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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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Meine Meinung: „Wissen ist wie Liebe. Es hat nur Sinn, wenn man es teilt.“ (S. 209) Es gibt Bücher, die uns bereits nach den ersten Seiten absolut gefangen nehmen, so ging es mir mit „Das Haus in der Nebelgasse“. Bereits die ersten Kapitel haben einen Sog in mir ausgelöst, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Cover ist sehr passend zum Roman gestaltet worden, es strahlt diese mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung, die in dem Buch vorherrschend ist, sehr gut aus. Genau diese Stimmung ist es, die mir an diesem Buch so unglaublich gut gefallen hat. Nicht vielen Autoren gelingt es von der ersten bis zur letzten Seite eine Stimmung zu kreieren und auch durchzuhalten, die in sich schlüssig und überzeugend ist. Einige Szenen haben sogar etwas beklemmendes, provozieren Gänsehaut und lassen den Leser innerlich erschaudern. Susanne Goga ist es mit diesem Roman gelungen. Auch die Schnitzeljagd bzw. das Puzzle welches im Laufe des Romans immer mehr Form annimmt, ist logisch und konsequent aufgebaut. Das Zusammenspiel des Rätsel und den historischen Gegebenheiten hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt einiges über das historische London, auch über das was unter der sichtbaren Oberfläche verborgen ist. Die Verschmelzung von Fakten und Fiktion ist der Autorin sehr gut gelungen. Mir hat es sehr großen Spaß gemacht Mathilda auf der Suche nach des Rätsels Lösung zu begleiten. Mathilda ist zwar eine recht klassische Hauptfigur, dennoch ist sie einem sympathisch, denn jeder wünscht sich wohl eine solche Lehrerin, die sich für ihre Schüler einsetzt. Ihr männlicher Gegenpart, Stephen Fleming, ist vielmehr ihr Pendent als ihr Gegenpart, sie ergänzen sich perfekt, ohne dass der eine das Gegenteil des anderen wäre. Die Liebesgeschichte deutet sich im Klappentext schon an, aber bis zu einem Happy-End ist es noch ein ehr langer Weg für Mathilda und Stephen. Wissen und Liebe sind die beiden großen Komponenten in diesem Roman, wobei sich die Liebe nicht nur auf die zwischen Mann und Frau bezieht, sondern auch die Liebe zur Wissenschaft bzw. zur Wahrheit. Die für mich herausragendste Figur in diesem Roman ist Mrs. Westlake, die Vermieterin von Mathilda. Sie ist sehr erfrischend und lustig. Sie trifft die Pointen, sodass dem Leser ein Lächeln übers Gesicht huscht und man sich einfach nur an ihr erfreut, ohne sie wäre dieser Roman ärmer. Als Besonderheit möchte ich noch erwähnen, dass sich in den Innenklappen des Covers eine historische Stadtkarte von London befindet, die einfach sehr schön anzuschauen ist. Diesen Roman lege ich allen ans Herz, die sich gerne etwas genauer mit der Metropole London auseinandersetzten möchten. Aber auch die Fans von historischen Romanen werden auf ihre Kosten kommen, ob Männer oder Frauen die Zielgruppe sind, mag ich nicht entscheiden. Ich denke beide Geschlechter werden an diesem Roman ihre Freude haben. Ein sehr spannender und nicht minder unterhaltsamer Roman, lehrreich und faszinierend zugleich. Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!

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Mathilda Gray ist Lehrerin in einer Mädchenschule in Richmond. Sie bewohnt ein Zimmer bei Mrs. Westlake, die Groschenromane schreibt und für Mathilda immer einen passenden Rat parat hat. Mathilda hat nur noch ihren Bruder als Familie, der zu ihrem Leidwesen in Afrika gegen die Buren kämpft. Die junge Frau ist bei ihren Schülerinnen beliebt, sodass es nicht verwunderlich ist, dass eine ihr sogar ein streng gehütetes Geheimnis anvertraut. Laura wird überraschend von ihrem Vormund aus der Schule genommen und auf eine Genesungsreise ans Mittelmeer geschickt. Als Mathilda von ihr eine Postkarte erhält, entdeckt sie eher zufällig die Botschaft unter der Briefmarke, die sie zu einem versteckten Holzkästchen führt. Mit Hilfe eines Antiquitätenhändlers und eines Historikers macht sie sich daran, Lauras Familiengeheimnis zu lüften. Susanne Goga bleibt ihrer Erzählkunst auch mit diesem fünften historischen Roman treu. Sie versetzt ihre Leser in das beginnende 20. Jahrhundert, dass sie bildhaft mit seinen charakteristischen Merkmalen beschreibt. Die Rolle der Frau, die sich für ihre eigenen Rechte einsetzen, ändert sich spürbar. Mathilda ist zwar modern eingestellt, muss sich aber immer wieder den Anweisungen ihrer Direktorin unterordnen, die noch an den bisherigen Traditionen festhält. Ganz anders ist ihr Verhältnis zu der ebenfalls älteren Vermieterin, die ihrer Fantasie in den Romanen freien Lauf lässt. London mit seinen Gaslampen in nebliger Umgebung bietet obendrein eine perfekte Kulisse für Zwielichtiges. Um Lauras Geheimnis zu klären, begeben sich Mathilda und der Historiker Stephen an verbotene Stellen zu ungewöhnlichen Zeiten. Vorbeiziehende Mandelverkäufer verbreiten ihren Aberglauben und lassen ein mulmiges Gefühl zwischen den Zeilen entstehen. Manchmal scheint es, als würde das Rätsel nicht rasch genug gelöst werden können, was auch den Leser ein bisschen in Atemnot versetzt. Erklärungen zur Stadtgeschichte fließen immer wieder ein, sodass man den nächsten Besuch der Metropole sicher mit anderen Augen sieht. Zur ganzen Spannung gibt es aber auch eine Portion Romantik, wenn Stephen seine zarten Bande knüpfen will. Gogas Schreibstil ist eingängig und schnell will man wissen, was es mit dem Inhalt des Holzkästchens auf sich hat. Nicht nur die Lösung ist geschickt angelegt, sondern auch der Vorfall in der Vergangenheit. Sie zeichnet sowohl ihre Charaktere als auch die Örtlichkeiten mit viel Liebe zum Detail. Das verrufene East-End ist ebenso plastisch dargestellt wie das noble Richmond. Trotz der atmosphärischen Dichte hat man nie das Gefühl, eine unnötige Information zu bekommen. Das Buch war wieder einmal gute Unterhaltung und hätte gerne noch mehr Kapitel haben dürfen. Ganz habe ich die Hoffnung auf ein Wiederlesen mit Mathilda und Stephen nicht aufgegeben. Gerne würde ich mich noch einmal ins ausklingende viktorianische London versetzen lassen.

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Meine Meinung Ich lese sehr gerne Bücher in vergangen Zeiten spielen und somit den Leser in frühere Zeiten führen. Dies ist mein zweites Buch, welches ich von der Autorin Susanne Goga nun gelesen habe. Ich wurde aufmerksam auf die Bücher von Susanne Goga durch das Buch "Der Verbotene Fluss", welches ich damals sprichwörtlich eingeatmet habe. Aus diesem Grund wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen und war anfangs sehr gespannt, ob es mich auch wieder so begeistern kann. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die Geschichte ist flüssig zu lesen und ich konnte dadurch ganz in die Geschichte eintauchen. Man merkt auch, dass die Autorin für diese Geschichte sehr viel Recherchearbeit geleistet hat. Ich konnte mir bei dieser Geschichte auch sehr gut das historische London vorstellen, wie es mal ausgesehen hat, obwohl ich bis jetzt leider noch nie in London war. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Matilda Gray erzählt. Zur Geschichte Das Buch beginnt mit einem Prolog London Juli 1665 in einer Zeit, in der viele an der Pest sterben. Die siebzehnjährige Katie Cleland, versteckt einen geheimnisvollen Kasten im Keller des Hauses. Im ersten Kapitel springt die Geschichte dann ins Jahr 1900 zur Hauptprotagonistin Matilda Gray, diese und ihre verwitwete Vermieterin Mrs. Westlake lernt man nun kennen. Matilda Gray geht mit Leidenschaft ihrem Beruf als Lehrerin nach, sie ermutigt die Mädchen in ihrer Klasse einen Beruf, zu erlernen oder zu studieren. Besonders liegt ihr, ihre Schülerin Laura Ancroft am Herzen, in die sie viel Hoffnung setzt. Deshalb ist Matilda auch sehr erschüttert, als sie erfährt dass der Vormund von Laura, Mr. Easterbrook diese von der Schule abgemeldet hat. Als Matilda gar nicht mehr erwartet etwas von Laura zu hören erhält sie eine rätselhafte Botschaft, die sie zu einem großen Geheimnis führt. Auf der Suche nach der Lösung des Geheimnisses trifft Matilda auf den Historiker Stephen Fleming. Die beiden stürzen sich in ein Abenteuer und kommen sich dabei langsam näher. Doch der Professor hat ein Geheimnis, welches Matilda schockiert. Können die beiden Laura helfen und kommt diese zurück? Protagonisten Matilda Gray ist eine junge Lehrerin die an einer reinen Mädchenschule unterrichtet. Sie ist klug und kritisiert die Unterdrückung der Frauen. Matilda möchte ihre Schülerinnen auf dem Weg unterstützen ein Studium zu beginnen oder einen Beruf, zu erlernen. Doch ihre Meinung darf sie nicht nach außen hin zeigen, sie muss die Konventionen der Zeit wahren. Als Matilda Stephen kennen Matilda war mir schnell sympathisch, es war sehr schön sie auf der Suche nach, der verschwunden Laura zu begleiten. Der Historiker Stephen Fleming arbeitet an der University of . Er hilft und begleitet Matilda durch das "historische" London und entschlüsselt gemeinsam mit ihr einige rätselhafte Botschaften. Stephen Fleming war mir schnell sympathisch. Es ist auch sehr interessant, was man im Laufe der Geschichte über ihn erfährt. Als Nebencharakter hat mir besonders Matildas Vermieterin Mrs. Westlake gefallen. Diese ist Autorin und kümmert sich um Matilda als wäre sie ihre Mutter. Mrs. Westlake unterstützt und ermutigt Matilda im Laufe der Geschichte immer wieder und trägt dazu bei, dass Matilda mutiger wird. Fazit "Das Haus in der Nebelgasse" ist ein wirklich schöner, fesselnder und spannender Roman. Ich kann für dieses Buch eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Konnte nach diesem Buch nicht gleich ein neues Buch beginnen und das heißt was bei mir. Das Einzige was mich am Anfang des Buches gestört hat, waren einige Dialoge, die teilweise zu sehr in die Länge gezogen waren. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen! Ich möchte mich herzlich beim Diana Verlag für dieses wundervolle Rezensionsexemplar bedanken!

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Das Buch beginnt mit einem Prolog, der in London im Jahr 1665 spielt, zur Zeit der großen Pestplage. Die siebzehnjährige Katie versteckt mit letzter Kraft im Keller des Elternhauses hinter einem losen Stein einen geheimnisvollen Kasten. Dann springt die Geschichte zeitlich mit dem ersten Kapitel in das Jahr 1900. Wir lernen die junge unverheiratete Matilda Gray und ihre verwitwete Vermieterin Mrs. Westlake kennen. Matilda Gray ist seit einem Jahr in London Lehrerin an der Mädchenschule Riverview. Es ist gerade der Anfang des Schuljahres und gleich am ersten Tag erscheint ihre siebzehnjährige Lieblingsschülerin Laura Ancroft nicht zum Unterricht. Sie wurde anscheinend von ihrem gutaussehenden Vormund Mr. Charles Easterbrook abgeholt. Er ist ein angesehener Rechtsanwalt. Im zweiten Kapitel geht es mit einem Rücksprung um 3 Monate weiter, Mathilda erinnert sich. Laura hat sie zu einem unzulässigen Buch angesprochen, das wohl ihre Leidenschaften geweckt hat und sich mit der Liebe zwischen Frauen beschäftigt. Laura scheint sich in Mathilda verliebt zu haben, aber Mathilda muss sie abweisen. In den folgenden Ferien hat sich Mathilda manche Gedanken und Sorgen um die Schülerin gemacht. War Laura wegen dieser Zurückweisung nicht zur Schule zurück gekehrt? Sie erfährt, dass sie mit ihrem Vormund aus gesundheitlichen Gründen eine Reise nach Griechenland und Italien machen wird. Als Laura ihr eine Postkarte mit einem versteckten Rätsel schickt, lässt es Mathilda keine Ruhe mehr. Mit den Hinweisen auf der Karte findet sie in Lauras Zimmer einen verborgenen hölzernen Kasten. So beginnt eine wahre Schnitzeljagd, nach den wahren Hintergründen zu Lauras Verschwinden. Jeder Lösungsschritt birgt nur wieder neue Rätsel. Mathilda versucht sie neugierig und abenteuerlustig zu lösen. Nach einem Drittel des Buches betritt dann der Historiker Professor Flemming die Bühne. Er unterstützt sie höflich und witzig mit Rat und Tat bei der Aufklärungsarbeit. Im Laufe der Geschichte werden sie miteinander vertrauter und genießen die gegenseitige Anwesenheit. Lauras Vormund gerät in Verdacht, sie mochte ihn wohl nicht und hat ihm nicht vertraut. Während sie sich immer weiter der Lösung entgegen rätseln, kann sich die zart aufkeimende Romanze zwischen Mathilda und dem Professor doch nicht so ungetrübt entwickeln wie man vielleicht zunächst denkt. Gegen Ende des Buches, nach Aufklärung der Rätsel, sind aber noch einige mutige, beherzte Schritte notwendig um Laura wirklich zu helfen. Zum Ende kommt es zu einer klassischen Konfrontation der Beteiligten bei der alle Karten auf den Tisch gelegt werden. Als letztes bildet das wiedergefundene historische Schriftstück von Katie mit dem Beginn der Geschichte einen gelungenen Rahmen um die Handlung. Das Buch ist flüssig zu lesen, man folgt Mathilda gespannt von Rätseln zu Rätsel. Sie wird von einem unermüdlichen Forscherdrang getrieben. Die Beschreibungen von Straßen, Gebäuden, Menschen und Ereignissen sind historisch detailliert und lebendig. Man erfährt viel über das historische London und kann sich gut in das damalige Leben hinein versetzen. Die Autorin Susanne Goga macht wie Professor Flemming in seinen Vorlesungen die Geschichte erlebbar. Es handelt sich um einen sehr atmosphärischen Roman. Bei den Ermittlungen herrscht eine schaurige, geheimnisvolle Stimmung vor, wobei die Umgebung der Vermieterin heiter und gemütlich wirkt. Das Buch passt sehr gut in die jetzige Winterzeit. Geschichten, in denen Autoren vorkommen, mag ich sehr gerne. Die Vermieterin Mrs. Westlake ist eine gelungene Figur, ihre Einfälle für ihre eigenen Heftromane um Adela Mornington ergänzen die Hauptgeschichte auf heitere Art. Quasi ein Buch im Buch. Das Cover und der Titel passen hervorragend zur Geschichte. Interessant sind auch die anschließenden Anmerkungen der Autorin zur Entstehungsgeschichte des Romans und den verwendeten Orten in London. Den Zugang zum geheimen Fluß werden wir sicher bei einer der nächsten Reisen nach London aufsuchen. 5 von 5 Punkten

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