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Rezensionen zu
Das Café der guten Wünsche

Marie Adams

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"Das Café der guten Wünsche" hat mich direkt mit seinem Cover angesprochen. Ich finde es einfach total schön! Der Klappentext klang für mich fast ein bisschen übernatürlich, worauf ich mich schon gefreut hatte. Allerdings musste ich feststellen, dass das mit den Wünschen etwas anders funktioniert, als ich mir das vorgestellt hatte. Julias Großmutter hat ihren beiden Enkelkindern ein altes Haus vermacht, in dem nicht nur Wohnungen liegen, sondern auch ein Café, das die Oma früher selbst betrieben hat. In Gedenken an ihre Großmutter führt Julia das Café mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette weiter. Doch die drei haben geheime Regeln für ihr Café und ihre Mitarbeiter: jedem Gast wird ein guter Wunsch mit auf den Weg gegeben. Dabei verlassen sich die drei ganz auf ihre Intuition und es zeigt Wirkung, denn ihre Gäste verlassen das Café immer mit einem guten Gefühl. Julia ist allerdings alles andere als eine Geschäftsfrau. Sie ist etwas blauäugig und sehr vertrauensselig. Dadurch ist Julia zwar sehr freundlich und eine sehr warmherzige Person, aber auch diese Lebenseinstellung hat nicht nur vorteile. Sie verlässt sich bei allen Entscheidungen gerne auf ihr Gefühl, bzw. auf Zeichen, die ihr gesandt werden. Auch wenn Julia dadurch natürlich einige schwere Entscheidungen abgenommen werden, konnte ich mit ihrer doch naiven Lebenseinstellung nicht so richtig viel anfangen. Ihre Freundinnen Laura und Bernadette waren mir da schon sympathischer! Die beiden glauben zwar auch an die Wirkung der guten Wünsche, aber sie laufen dann doch nicht ganz so ziellos und naiv durch die Welt. Natürlich spielt auch eine Liebesgeschichte eine Rolle in diesem Roman, aber wirklich überzeugt hat mich diese leider nicht. Für mich als Leser waren die entstandenen Gefühle etwas an den Haaren herbei gezogen. Dadurch, dass das Buch in der dritten Person geschrieben wurde, konnte ich mich in keinen der Charaktere so richtig hineinversetzen und die Gefühle nicht so recht nachvollziehen. Für mich hätte es da ruhig noch ein bisschen tiefgehender sein können. Natürlich sind 336 Seiten jetzt auch nicht gerade viel. Insgesamt ließ sich das Buch aber sehr gut und schnell lesen. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Idee finde ich auch nach wie vor interessant. Ich hatte mir nur eine ganz andere Auslegung dieser Idee vorgestellt. Was mir leider wirklich gefehlt hat, war eine klare Abgrenzung der Kapitel. Das gesamte Buch besteht quasi nur aus einem Kapitel. Sichtwechsel erkennt man zwar daran, dass der nächste Abschnitt mit einem größeren Buchstaben beginnt, aber die Gestaltung empfand ich trotzdem als unübersichtlich. Ich bin mir aber sicher, dass auch dieser Roman seine Anhänger finden wird, für mich war er leider mehr ein schöner Roman für zwischendurch.

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‚Das Café der guten Wünsche‘ von Marie Adams führt uns in das Leben dreier bester Freundinnen, die zusammen ein Café der besonderen Art führen. Eine dieser Freundinnen ist Julia, die das Café Juliette einst von ihrer Oma geerbt hat – samt einem Buch voller positiver Lebensweisheiten und Sprüche. Genau diese ‚guten Wünsche‘ bilden den Kern, das Besondere des kleinen Cafés, denn Julia und ihre beiden Freundinnen Laura und Bernadette glauben fest an die Macht der Gedanken und die Kraft der guten Wünsche, um ein Leben zu verändern, es zu verbessern. Daher schicken sie im Stillen jedem Gast, der ihr herzliches Kleinod verlässt, einen positiven Gedanken hinterher. Woher genau sie ihr Wissen darüber nehmen, was ebendieser Gast so dringend braucht – Ruhe, Liebe, Vergebung, einen neuen Job, eine bestandene Klausur -, erspüren sie mit ihrem Herzen und vertrauen dabei auch ganz auf ihre Intuition. Auch notieren sie sich ihre eigenen Sehnsüchte und Träume auf Zetteln, die sie in eine kleine Dose stecken. Immer in dem unerschütterlichen Glauben, dass alles gut werden wird. Denn Gedanken können ein Eigenleben entwickeln, sich verselbständigen und so erfüllen – egal, ob gut oder schlecht. Daher ist es für die drei Freundinnen immer das Beste, sich etwas Positives zu denken und an das Gute im Menschen zu glauben. Doch leider kommt es oft anders, als man zunächst denkt. Sie wollten als Freundinnen für immer zusammenbleiben, das Café aus dem Herzen heraus führen und Wünsche wahr werden lassen. Leider hat das Leben andere Pläne und entreißt der Gruppe Bernadette – wenn auch nur für ein paar Monate, denn diese wird in Frankreich studieren. Auch Laura ist in letzter Zeit immer weniger im Café anwesend, eigene Probleme halten sie von ihrer Arbeit dort ab. Um eine Lösung für das Café zu finden und auch Julia nach Bernadettes Wegzug einen Untermieter zu beschaffen, treffen sich die Freundinnen noch einmal und notieren sich ihre dringendsten Wünsche. Für Julia bedeutet ihr sehnlichster Wunsch, dass sie endlich ihre vermeintlich große Liebe Jean – ein Franzose, den sie vor Jahren getroffen und sich direkt in ihn verliebt hat, aller Sprachbarrieren zum Trotz – wiedersehen und mit diesem bis ans Ende ihrer Tage glücklich werden wird. Auch hofft sie, dass sich alles zum Guten wenden wird, mit dem Café und ihrer Wohnung. Für Bernadette bedeutet es, dass sie nach Rückkehr ihres Auslandsaufenthaltes wieder im Café Juliette arbeiten kann, und sich nichts zum Schlechten verändert. Für Laura – die Pragmatische – bedeutet es, endlich ihren Weg zu finden. Sie möchte nicht, dass sich etwas verändert, sondern alles beim Alten bleibt und dennoch besser wird. Den Männern hat sie abgeschworen, zu oft wurde sie enttäuscht. Doch oftmals sind es gerade die unvorhergesehenen und daher beängstigen Veränderungen oder Begegnungen – solche, denen man nicht ausweichen kann -, die das Leben in positivere Bahnen lenken. Manche Veränderungen müssen einfach ertragen, willkommen geheißen, akzeptiert werden, damit sich Wünsche wirklich erfüllen können. Doch so mancher Wunsch verändert sich auch mit dem Lauf der Zeit und was einst so bedeutsam war, gerät vergessen oder wandelt sich. Mit Bernadettes Auszug beginnen die Veränderungen im Café Juliette und seinen guten Seelen Einzug zu halten. Nicht nur, dass Julia einen neuen Mitbewohner – Robert, eher von der vernunftmäßigen Sorte – bekommt, der ihr mit der Zeit unter die Haut geht und Zweifel in Bezug auf Jean aufblühen lässt. Nein, auch das Café verändert sich. Es kommt zu neuen Miteigentümern im Haus, die dringende Sanierungen erwünschen, was ihren Cafebetrieb für eine Weile lahmlegt. Dann eröffnet auch noch ihr Bruder unweit ihrer eigenen Location einen Gastronomiebetrieb – aus Eifersucht oder Neid? Man weiß es nicht -, und begeht dabei einen folgenschweren Verrat. Laura und Bernadette werden aus überraschenden Gründen von der weiteren Mitarbeit im Café abgehalten und die Zukunft der drei Freundinnen entwickelt sich in eine Richtung, die sie sich alle so nicht gewünscht hatten. Sie befinden sich an einem Wendepunkt – in ihren Leben, Lieben und in ihrer Freundschaft. •Werden die Freundinnen wieder zusammenfinden oder trennen sich ihre Wege auf lange Zeit? •Robert oder Jean – zwei unterschiedliche Männer und doch beide Bestandteil von Julias Herz. Für wen wird sie sich entscheiden? •Welchen Verrat begeht ihr Bruder und kann sie diesen verzeihen? •Was wird aus dem Café Juliette oder, besser gesagt, dem ‚Café der guten Wünsche‘? •Braucht es wirklich nur einen guten Gedanken, um alles zum Besten zu führen, oder eben doch harte Arbeit? •Und schließt das eine das andere aus? Lest selbst und lasst Euch mitnehmen in einen ruhigen Liebesroman mit einer neuen, wundervollen Idee und voll Liebe fürs Detail. Es sind oft die Kleinigkeiten – wie ein Stück Nusstorte -, die das Ganze zu etwas Besonderem machen: Einem Café, das Wünsche erfüllt. Es ist durchspickt von Überraschungen und Wendungen, gemalt mit viel Gefühl und untermauert mit der Kraft der Gedanken. Dabei glänzt die Autorin mit einem reduzierten, ruhigen Schreibstil, der dennoch angenehm zu lesen ist und sämtliche Emotionen in das Herz des Lesers bringt. Gefühle werden nicht nur transportiert, sondern erlebbar gemacht. Man leidet mit Julia mit, sorgt sich um ihr Café, fiebert ihrer Liebe entgegen. So auch bei den anderen Charakteren, von denen man den einen etwas mehr, den anderen etwas weniger kennenlernt. Und das ist gut so, denn dem Leser soll Raum für eigene Gedanken und Sichtweisen bleiben. Lasst Euch von einem Gute-Laune-Buch berieseln, dessen Titel fast magisch anmutet und für die Geschichte nicht treffender hätte gewählt sein können. Er ist ebenso bunt und anziehend, wie auch das wunderschöne Cover und die versteckten, zu entdeckenden Einzelheiten und Eigenheiten der Charaktere an sich. Alles Dinge, die die Autorin wunderbar in Einklang bringt und das Lesen zu einem kleinen Ausflug aus dem trüben Herbstalltag macht. Als ich von dem Buch erfahren habe, musste ich es direkt haben. Es ist an unserem siebten Hochzeitstag erschienen, ein gutes Zeichen. Und allein schon das Cover und der Titel haben mich direkt angezogen. Ein Café der Wünsche, ich wusste nicht, was ich mir darunter vorstellen sollte. Konnte man darin Wünsche tauschen? Bei einem Stück Kuchen einen Wunsch erfüllt bekommen? Konnte man gar selbst anderen dort Träume erfüllen? Ich wusste es nicht, doch meine Fantasie begann zu schweben und entwickelte die kuriosesten Ideen und Erwartungen. Und darin liegt vielleicht genau das Problem. Die Erwartungen, die geschürt werden. An das Buch, den Inhalt, die Entwicklung, das Erfüllen der Wünsche. Vielleicht hätte ich noch offener an die Geschichte gehen müssen. Leider hat sie mich nicht komplett in ihren Bann ziehen können, was mehrere Gründe hat: Zunächst habe ich ein bisschen gebraucht, um wirklich in die Geschichte mit all ihren Verstrickungen hineinzukommen. Sie wirkte auf mich zu Beginn doch recht orientierungslos. Ich wusste manchmal einfach nicht, wo ich mich jetzt zeitlich und inhaltlich befand. Das wurde dadurch verstärkt, dass das Buch gänzlich ohne Kapitel geschrieben ist – und ich bin nun mal eher der Kapiteltyp. Es wurde zwar in wechselnden Perspektiven erzählt, die entsprechend auch gekennzeichnet und eingeleitet wurden, aber ich hätte mir da doch etwas mehr Struktur gewünscht. Ein weiterer Punkt für mich ist, dass mir gerade die Bruder-Schwester-Beziehung, da sie doch ein starkes Gewicht innerhalb der Geschichte erhält, zu wenig ausgebaut ist bzw. das Ende zu wenig Lösung verspricht. Es muss die Prota treffen, wenn ihr eigener Bruder sie hintergeht, tief erschüttern und bei all den guten Gedanken, reicht da eben ein solcher nicht unbedingt aus. Das Gleiche gilt für mich auch für das Thema der Sanierung und des neuen Miteigentümers des Hauses, in dem Julia lebt. Es ist ein gravierender Einschnitt für ihr Leben und ihre Arbeit und die Auflösung und Wendung zum Guten kommt mir am Ende zu gehetzt bzw. zu wenig ausgefeilt vor. Da hätte es durchaus Erweiterungspotenzial gegeben. Aber das ist sicherlich Geschmacksache und nur meine subjektive Meinung. Ansonsten kann ich sagen, dass ich das Lesen alles in allem sehr genossen habe. Vor allem Stil und Wortwahl der Autorin und Ausgestaltung der Charaktere haben mich berührt und das Lesen zu einer Ausflucht aus dem Alltag gemacht. Es ist eine wunderschöne Idee, ein interessantes Thema und eine liebevolle Geschichte, die einen den Glauben an die eigenen Wünsche und das eigene Herz lehrt. Daher empfehle ich diesen Roman sehr gerne weiter und wer etwas offener als ich an die Story geht, wird sicher vollends begeistert werden. Das Buch macht mit seiner herzlichen Art Laune und vertreibt dabei so manch trübe Stunde und lässt den ein oder anderen dunklen Herbsttag glänzen. Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Lektüre. Eure Jil Aimée

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Die Idee mit den guten Wünschen fand ich total Liebenswert, leider zieht sich das Buch an einigen stellen ganz schön, so dass mich nicht vollkommen Überzeugen konnte. Es ist ein schönes Buch aber mit fehlte dieses gewisse Etwas. Der Funke ist bei mir einfach nicht übergesprungen, dazu kommt noch, dass ich mit der personalen Erzählerperspektive manchmal Schwierigkeiten habe, weil sich bei mir da schlecht Emotionen aufbauen. Das positive daran ist natürlich, dass alle Charaktere beleuchtet werden und man in sie eintauchen könnte, wenn es zwischenzeitlich nicht so langatmig geworden wäre. Es gibt so einige Stränge die sich hier zu einer Geschichte verweben. Die Botschaft hinter dem ganzen fand ich allerdings wunderschön, es ist so positiv und mir gefällt der Gedanke, dass man sich selbst und sein Umfeld mit einer positiven Einstellung und positiven Gedanken beeinflussen kann. Aber wer ist schon immer so positiv wie Julia? Ich war ein bisschen hin und her gerissen von total von ihr bezaubert und genervt. So richtig wurde ich mit allen Charakteren aber nicht warm. Ich hätte mir etwas mehr Emotionen gewünscht, oder eher dass die Emotionen bei mir angekommen wären. Es ist ein schönes Buch, das einem zwischenzeitlich einfach ein schönes Gefühl mitgibt beim lesen aber sich nicht so ins Gedächtnis brennt. Auch wenn der Funke bei mir nicht übergesprungen ist, waren es trotzdem schöne Lesestunden.

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Ich bin auf dieses Buch aufgrund des Covers aufmerksam geworden. Als ich den Klappentext las, wurde meine Neugier noch größer. Daher war ich auch erfreut, als ich den Roman als Rezensionsexemplar erhalten habe. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen vor allem die junge Julia, die die mit ihren beiden Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café führt, und Robert, unzufriedener Reporter einer Lokalzeitung. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Julia, die überaus positiv und lebensbejahend durch die Welt geht, und Robert, der total unzufrieden mit sich und seinem Leben ist. Als Julia eine Mitbewohnerin sucht, weil Bernadette für ein Studienjahr nach Frankreich geht, trifft sie durch Einmischungen ihres Bruders Nick auf Robert, der seine bisherige WG verlassen muss, weil sein Mitbewohner mit seiner Freundin zusammenziehen möchte. Julia hängt immer noch an ihrer großen Liebe Jean, den sie während eines Sommers in Frankreich kennengelernt, von dem sie allerdings nicht mehr weiß, als seinen Vornamen und dass er in einer Konditorei gearbeitet hat. Sie hofft immer noch auf seine Rückkehr, weshalb sie sich jeder neuen Liebe verwehrt. Stattdessen steckt sie ihre gesamten Energien in ihr Cafè, in dem jedem Gast heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt werden. Sie und ihre Freundinnen glauben an die Macht der guten Gedanken. Robert ist anfangs alles andere als positiv eingestellt. Allerdings kann er sich dem Bann, der Julia ausstrahlt nicht so ganz verwehren. Irgendwann kommen plötzlich auch bei ihm Gefühle ins Spiel, auch wenn er sich denen zunächst nicht so ganz hingeben mag. Das Buch hat einen etwas schwachen Start. Nach einer Weile wird es dann etwas interessanter, was vor allem am Charme von Julia liegt. Sie ist eine überaus liebreizende Persönlichkeit, die man nur lieben kann. Dies kann man leider nicht von allen Figuren sagen. Teilweise benehmen sich einzige Figuren einfach irrational. Insbesondere Lauras Feindseligkeit Robert gegenüber konnte ich mir die ganze Zeit nicht erklären. Zumindest ist mir Lauras Gefühl, dass Robert etwas ausheckt nicht ausreichend genug. Julia hat es mit ihrem Cafè und Leben generell nicht leicht. Irgendwie scheint es, als wollten "dunkle" Mächte ihre positive Lebenseinstellung rauben und lassen die Menschen in ihrem Umfeld sie hintergehen. Ich fand es echt bemerkenswert, wie selbstbewusst Julia allen Hürden begegnet und aus allen Herausforderungen immer noch Chancen sieht. Dieses Buch und seine Charaktere sehr großes Potential. Nur leider schöpft es dieses nicht aus. Stellenweise tritt es auf der Stelle, während es sich sich wenige Seiten später förmlich überschlägt. Vor allem hätte man mehr aus den einzelnen Nebenfiguren machen können. Mal abgesehen von Julia, sind sämtliche anderen Figuren kaum liebreizend, sondern haben ständig Hintergedanken. Man ahnt sehr schnell, in welche Richtung der Roman geht, so dass auch die wenigen Überraschungen , die man als Leser erlebt, nicht ganz überzeugen können. Mit ein wenig mehr Dramatik wäre richtige Spannung aufgekommen. So plätschert die Handlung leider die meiste Zeit eher vor sich hin. Ich fand des Grundgedanken, dass man Menschen gute Wünsche hinterherschickt und man ihnen dadurch ein positives Lebensgefühl vermittelt, überaus interessant. Dieses Thema ist auch in Form des Cafès wundervoll in die Gesamthandlung mit eingebunden worden. Leider ist dieser Roman nur gutes Mittelmaß. Das Buch hat Potential, allerdings können vor allem die Nebenfiguren nicht so recht überzeugen! Daher kann ich dem Buch auch nicht mehr als schwache 3 (von 5) Punkte geben.

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Hinter dem Pseudonym Marie Adams verbirgt sich die Autorin Daniela Nagel, die mich mit ihrem Buch „Irgendwas ist doch immer“ im vergangenen Jahr begeistern konnte. Ist ihr das mit ihrem Roman hier und heute auch gelungen? Auf Grund meiner Begeisterung zum oben genannten Roman ging ich natürlich hier mit einer gewissen hohen Erwartungshaltung ran. Liest man den Klappentext und schaut man sich das Cover an, dann erwartet man einen wunderbaren, leichten Wohlfühlroman, der in einem Café spielt. Ein Café ist für mich eine Oase der Entspannung und des Genusses und es wäre toll gewesen, wenn der Roman direkt da angesiedelt wurden wäre. Zu einem Wohlfühlroman gehören für mich Charaktere, die diesen Roman zu etwas besonderem machen. Nur leider gingen mit die beiden Hauptprotagonisten beizeiten auf die Nerven. Julia mit ihrer extrem naiven und weltfremden Art konnte bei mir überhaupt nicht punkten. Eine erwachsene Frau, die einer Jugendliebe hinterher trauert, mit der sie eine Nacht verbracht hat?? Werde mal erwachsen, wollte ich immer wieder rufen. Eine Frau, die alles durch die rosarote Brille sieht? Das Leben ist kein Ponyhof mit rosaroten Tapeten – nicht wenn man es realistisch sieht. Aber das tut Julia überhaupt nicht – was man nicht nur an ihrer Einstellung in Sachen Jugendliebe sieht. Gerade die Buchführung im Cafe, ihre Blauäugigkeit in vielen Belangen. Ein bißchen naiv ist ja süß und kann gerade in einem Buch auch superpassend sein – so lange es ein gesundes Maß ist. Der „Gegenpart“ dazu ist Robert. Er ist der absolute Miesepeter, der Schwarzmaler, der Negativ-Denker. Seine Art, alles negativ zu sehen, alles mies zu machen, ging mir auch recht schnell auf die Nerven. Sicherlich ist Robert und seine übertriebene Art als Gegenpol gedacht – denn wenn man beide in einen Topf wirft und „umrührt“ kommt eine gesunde Mischung raus. Dazu Nick, der in meinen Augen nur geldgeil ist, ihm scheint es immer nur um Geld und Anerkennung zu gehen. Im gesunden Maße auch richtig und wichtig. Mir scheint es, als ob die Autorin hier alle Extreme in einem Buch verarbeitet hat. Sicherlich soll das unterhaltsam sein, mich hat es genervt. Dazu ist der Kitschfaktor sehr hoch. Paare, die nach nur sehr wenigen Treffen von unsterblicher Liebe sprechen. Wo das Finden und zusammenkommen mir teilweise etwas zu schnell geht. Ich bin bei weitem nicht unromantisch oder pragmatisch; ich bin kein Pessimist oder Schwarzseher … aber wenn es ein Tick zu übertrieben ist, fühl ich mich in einem Wohlfühlroman eben nicht mehr wohl. Dazu kommt, dass man das ganze vom Ambiente her besser verarbeiten könnte. Das Café hätte mehr in den Mittelpunkt rücken können, mehr präsent sein können. Auch oder gerade in Sachen Backen, Einrichtung etc. Hier hätte es dem Buch auch gutgetan, vielleicht ein oder zwei besondere Rezepte am Ende zu haben. Das ist immer ein kleines Highlight für mich. Alles in allem ist es ein schnell lesbares Buch ohne großartige Überraschungen. Als Wohlfühlbuch kann ich es nicht bezeichnen und bin mir auch bei der Wertung des Buches sehr unsicher. Wer ohne große Erwartungshaltungen und ohne viel Anspruch an eine ausgewogene Geschichte rangeht, wird mit Sicherheit gut unterhalten. Für mich war das Buch – trotz gutem Ansatz, ansprechendem Cover und einem gut formulierten Klappentext – eine kleine Enttäuschung.

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Rezension zu Das Café der guten Wünsche von Marie Adams Titel: Das Café der Guten Wünsche Autor: Marie Adams Verlag: Blanvalet Genre: Liebesroman Erscheinungsdatum: 19.09.2016 Isbn: 978-3734102783 Ich danke dem Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für das Übersenden des Rezensionsexemplars. Mir wurde das Buch zum Vorablesen vor dem Erscheinungsdatum zugeschickt. Hier geht es zur dortigen Buchseite. Inhalt: Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah. Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen? Meinung: Das Problem bei manchen Büchern ist, dass man sie mit bestimmten Erwartungen beginnt. Ich liebe Romane, die in Cafés spielen, oder deren Handlung sich zum größten Teil dort zuträgt. Im Zusammenspiel mit Klappentext und Cover bin ich aus diesem Grunde von einem weiteren Café-Wohlfühlroman ausgegangen. Leider konnte er mich nicht zu 100 % überzeugen. Der Aufbau ist ein wenig unübersichtlich, da man hier auf Kapitel verzichtet hat. Der Text geht immer weiter ineinander über und wird jeweils aus der Sicht von Julia, ihrem Bruder Nick, ihren beiden Freundinnen und dem Journalisten Robert erzählt. So ist am Anfang eines Satzes manchmal nicht direkt zu erkennen, um wen es gerade geht. Wenn man sich jedoch einmal daran gewöhnt hat, kommt man schnell in einen Lesefluss. Zu dem ganzen Ambiente des Romans passt der Schreibstil, der besonders Julia als immer zu freundliches und liebevolles Wesen darstellt. Ich konnte mich bis zu einem gewissen Zeitpunkt deswegen auch nicht so recht mit ihr anfreunden. Ich selbst bin für mehr Wärme und Freundlichkeit in der Welt. Gerade in einer Stadt wie Köln (der Roman spielt ebenfalls hier) könnte das den Menschen wirklich nicht schaden. Diese Protagonistin läuft jedoch mit einer rosaroten Brille durch Welt, die in vielerlei Hinsicht scheinheilig wirkt. Ein Beispiel: Sie und ihre Freundinnen haben festgelegt, dass für ihr Café weder Mensch noch Tier ausgebeutet werden sollen, bieten jedoch tierische Produkte an und klopfen sich selbst auf die Schulter, weil das alles Bio ist. Ein alter Hase der Tierrechtsbewegung wie ich schlägt da die Arme über dem Kopf zusammen. Sie wirkt weiterhin lange Zeit wahnsinnig naiv, weil sie einer Jugendliebe hinter läuft, mit der sie nur einen einzigen Abend verbracht hat. Hier haben wir eine wunderbare Überleitung zu einem weiteren Kritikpunkt. Der Kitschfaktor ist in diesem Roman für meinen Geschmack viel zu hoch angesetzt. Nicht nur, dass sich die Charaktere einer nach dem anderen unsterblich nach vielleicht zwei Treffen verlieben und dann gar von Liebe reden, nein, es kommen sogar noch die klassischen Elemente des New Adult Romans zum Tragen. Ich kann wirklich nicht mehr lesen, dass sich ein „Bad Boy“ nach vielleicht einem Blick auf die ach so unscheinbare aber dennoch attraktive (ja was denn nun?) Hauptcharakterin um 180 Grad dreht und plötzlich eine Beziehung führen möchte, obwohl er dies so lange abgelehnt hat. Vor allem möchte ich so etwas nicht ein einem Roman wie diesem vorfinden. Die Beziehungskonstrukte dieses Romanes wirken auf mich zu schnell abgehandelt und erwecken so keinerlei „echte“ Gefühle. Alle sind total verliebt, aber niemand weiß warum. Verfeinert wird das ganze durch eine klassische Dreiecksbeziehung sowie einem Konkurrenten im engsten Kreise, den es zu bewältigen gilt. Dadurch kam Spannung in das Geschehen, wodurch mich der Roman doch noch mitreissen konnte. Zu Gute halten muss man auch, dass hier tatsächlich auf Seiten Julias eine Charakterentwicklung stattfindet. Vorausgegangen gab jedoch so viele Momente, in denen ich am liebsten in das Buch gesprungen und sie zur Vernunft aufgerufen hätte. So ist sie zwar nicht zu einer meiner Lieblingsfiguren geworden, der letzte Abschnitt konnte so jedoch einige Punkte wieder bei mir gut machen. Zitat: „Wir sind keine Würfel. Wenn wir fallen, stehen wir wieder auf.“ - Seite 329 Fazit: Eine Prise Schicksal hier. Ein Messerspitze Sternenstaub da. Ein wenig Hokuspokus und ganz viel Kitsch dazu und heraus kommt ein Roman für Freunde der großen Gefühle, die allerdings nicht auf einen Leser wie mich abfärben können. Vielleicht muss man an die Liebe auf den ersten Blick glauben, um solchen Geschichten verfallen zu können. Ich bin mir daher sicher, dass dieser Roman vielen Menschen gefallen könnte, die nich so unromantisch und pragmatisch wie ich sind. Für meinen Geschmack hätte es mehr Liebe zum Detail, statt gekauften Kuchen geben dürfen. 3 von 5 Sterne für „Das Café der guten Wünsche

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