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Rezensionen zu
Scherbenseele

Erik Axl Sund

Die Kronoberg-Reihe (1)

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Vielleicht liegt es an der gekürzten Fassung, vielleicht an irgendetwas anderem, ich weiß es nicht. Ich jedenfalls finde 'Scherbenseele' eher enttäuschend. Sicherlich haben die Autoren Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist die Latte mit der Victoria-Bergman-Trilogie sehr hoch gelegt. Und sicherlich ist die Geschichte, die sich da rund um bekannte Personen spinnt, irgendwie neu und interessant. Aber wo ich bei der Trilogie von einer Überraschung in die nächste geworfen wurde und ständig das Gefühl hatte, ímmer auf der falschen Spur zu sein, hat mich 'Scherbenseele' eher wenig tangiert. Nett erzählt mit Schockmomenten, sicherlich, aber mehr als ein solider Thriller ist es meiner Meinung nach nicht. Insgesamt finde ich das schade, hatte ich mir doch mehr versprochen. Wie geschrieben, vielleicht liegt es an der gekürzten Fassung, vielleicht aber auch an dem Sprecher Thomas M. Meinhardt, dessen eher unaufringliche Art und Weise dann gut ist, wenn die Geschichte und die Personen genug Zeit haben, sich zu entwickeln, nicht aber, wenn diese Zeit einfach nicht zur Verfügung steht. Dann wirkt es insgesamt eher emotionslos und lanweilig. Sicherlich ist es schwer, an einen großen Erfolg anzuknüpfen. Vielleicht ist es auch nur ein Mal möglich, den Leser mit seinen Personen und deren Geschichten wirklich zu packen. Vielleicht aber war diese 'irgendwie-Fortsetzung' einfach nur der Versuch, auf einer Erfolgswelle weiter zu schwimmen. Vielleicht aber bin ich auch einfach nicht in der richtigen Stimmung gewesen und habe zu viel erwartet. Fazit? Meiner Meinung nach nicht überzeugend.

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Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der verschiedenen Personen z. B. von Vanja, Maria, Simon, Aiman oder von Kommissar Jens Hurtig in sehr kurzen Kapiteln. "Schwarze Melancholie" erzählt ungewöhnlicherweise aus der "Ich-Perspektive". Der Stadtteil von Stockholm, in dem das entsprechende Kapitel spielt, wird erwähnt und meist genauer erläutert. Anfangs verwirren die vielen verschiedenen Personen etwas. Man braucht etwas Zeit, bis man in die Erzählstränge hineinkommt. Der Sprachstil ist eher sachlich, fast emotionslos, teilweise wird sehr viel erklärt und philosophiert, dadurch bleibt die Spannung doch etwas im Hintergrund. Die Stimmung ist sehr düster, verstörend und bedrohlich, die Themen, die hier angesprochen werden, Immigration und die Problematik von Jugendlichen, die sich nicht verstanden fühlen, sind sehr aktuell. Zum Ende hin steigt die Spannung an, die Handlungsstränge entwirren sich und werden schlüssig. Wir dürfen auch noch mit einer überraschenden Wendung rechnen. Das Ende ist sehr ungewöhnlich, was mir persönlich sehr gut gefällt. Nach der Victoria-Bergmann-Reihe hatte ich hier einen megaspannenden Psychothriller erwartet. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden, die Themen und Personen fand ich zwar spannend, aber erzählerisch nicht sehr gut umgesetzt. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen. Das kann ich nicht beurteilen 3/5 Sterne für diesen eher durchschnittlichen Psychothriller.

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"Scherbenseele" ist der Auftakt der neuen Reihe des schwedischen Autorenduos Erik Axl Sund. Vorab: Ich habe die Victoria-Bergman-Trilogie, die letztes Jahr in aller Munde war, nicht gelesen und bin deshalb ganz unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen. Der Einstieg beginnt bereits recht spannend. Im Vordergrund steht die Reihe mysteriöser, grausamer Selbstmorde, die in letzter Zeit von Jugendlichen verübt werden. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang auch ein gewisser Künstler namens "Hunger" auf, denn alle Jugendlichen tragen bei ihrem Suizid eine Kassette des Interpreten bei sich. Die Selbstmorde sollen vom Kriminalkommissar Jens Hurtig und seinem Team untersucht werden. Das Buch wird durchweg von den verschiedensten Personen erzählt. Dabei sind die einzelnen Kapitel sehr kurz, teilweise auch nur eine Seite. Dadurch ließ sich das Buch gut und auch schnell lesen, obwohl ich manchmal mit dem Schreibstil nicht wirklich klarkam. Erik Axl Sund schreibt sehr melancholisch und teilweise auch sehr düster. Infolgedessen baut sich das ganze Buch über eine sehr bedrückende, beklemmende Stimmung auf, die aber natürlich mit dem Oberthema des Buches, Suizid, gut harmoniert. Man muss in diesem Zusammenhang auch sagen, dass der Schreibstil teilweise schon fast poetisch ist und das Buch durchaus an einigen Stellen auch sehr tiefgründig erscheint. Was mir jedoch nicht gefallen hat: durch die kurzen Kapitel und die vielen, schnellen Charakterwechsel hat der Leser es sehr schwer, eine tiefe Beziehung zu den einzelnen Protagonisten aufzubauen. Rückblickend ist mir außer Jens Hurtig so keiner der Charaktere wirklich im Gedächtnis geblieben, was wirklich sehr schade ist. Im Laufe des Buches kommt der Kommissar Hurtig dem seltsamen "Hunger" immer mehr auf die Schliche. Ab der zweiten Hälfte wird es nochmal sehr rasant und actionreich. Auch werden hier vermehrt brutale und blutige Szenen beschrieben, man sollte also als Leser damit kein Problem haben. Gegen Ende wird aufgeklärt, was genau es mit "Hunger" auf sich hat bzw. wer nun wirklich dahintersteckt. Dort konnte mich Erik Axl Sund wirklich überraschen, denn ich hatte nicht mit diesem Täter gerechnet. Jedoch blieben mir persönlich am Ende einfach viel zu viele Fragen offen, was mich sehr stört. Zwar folgen noch zwei weitere Teile aus dieser Reihe, jedoch ist der erste Teil abgeschlossen und im zweiten Teil wird es dann um einen neuen Fall gehen. Mir ist die Auflösung zu kurz gekommen, ich hätte als Leser gern noch etwas mehr über die Umstände und all die Hintergründe erfahren. "Scherbenseele" ist ein solider Psychothriller, in dem durchweg eine düstere und beklemmende Stimmung herrscht. Das Thema war super interessant und mal was Neues, jedoch hat mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Die Charaktere blieben leider sehr farblos, man konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Der Schluss kam mir persönlich zu schnell und leider bleiben gegen Ende immer noch sehr viele Fragen offen. Ich persönlich weiß nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde. Einen herzlichen Dank an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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Meine Meinung Erstmal muss ich sagen, dass man dieses Buch lesen kann, ohne die vorherige Trilogie gelesen zu haben oder befürchten zu müssen, dass man über das Ende der vorherigen Reihe gespoilert wird. Ich weiß nicht genau was ich von diesem Buch halten soll. Einerseits hat es mir wirklich gut gefallen, andererseits fand ich es Stellenweise langweilig. Kommen wir aber erstmal zum Positiven: Ich bin ja generell ein Fan von kurzen Kapiteln, dementsprechend haben mir die kurzen Kapitel in diesem Buch gut gefallen. Ebenfalls fand ich es interessant über die ganzen verschiedenen Perspektiven der Selbstmörder zu lesen. Was geht in ihnen vor? Was treibt sie an? Wie fühlen sie sich? Hier hat mir auch die wirklich außergewöhnliche, erschreckende und schmerzvolle Art der Selbstmorde gefallen. Dann fand ich die Idee mit "Hunger", den Kassetten und der Zeit nach dem Geburtsdatum echt ansprechend. Das war wirklich nett kombiniert, ebenso wie die Weitererzählung der Geschichte durch einen Perspektivenwechsel und die Überleitungen der einzelnen Kapitel. Das machte die Geschichte zusammenhängend und man hatte das Gefühl nichts zu verpassen. Was mir auch gefallen hat, war, dass Details über die verschiedenen Charaktere über das gesamte Buch verstreut waren. Sie waren zwar nicht wichtig für die Geschichte, aber trotzdem dafür da den Charakter besser kennen zu lernen. Allgemein sehr interessant, wenn man sich für das Thema Selbstmord interessiert, wobei es aber in diesem Buch eher um den Fall über die Person "Hunger" geht und nicht um Selbstmord. Ich weiß nicht ob es an mir liegt, ob ich unaufmerksam gelesen habe, oder ob doch tatsächlich das Buch Schuld trägt, aber meiner Meinung nach sind es irgendwie zu viele handelnde Personen, bei denen man schnell mal durcheinander gerät und beispielsweise anfangs "Holger" mit "Hurtig" vertauscht. Das fand ich leider ein bisschen schade. Für mich gibt es immer noch offene Fragen. Warum hat "Hunger" überhaupt diese Kassetten an die Teenager verschickt? Was ist sein eigentliches Motiv dafür gewesen? Irgendwie sind diese Fragen nicht geklärt worden. In Scherbenseele geht es in der ersten Hälfte um die Selbstmorde und in der zweiten Hälfte um "Hunger". In dieser ersten Hälfte kommen die Ermittlungen extrem schleppend voran und es kommt das Gefühl auf, dass der Ermittler "Hunger" gar nicht finden will, wobei ich aber auch nicht ganz verstanden habe, was "Hunger" eigentlich verbrochen hat? Zum Ende des Buches wurde es dann doch langweilig. Es kam dann raus, wer "Hunger" ist und das doch alle irgendwie eine Familie sind und wer was in seiner Kindheit schlimmes getan hat, aber so der mega Twist war das für mich einfach nicht. Mein Fazit Alles in allem kann ich sagen, dass dieser Psychothriller seinen durchaus sehr positiven, interessanten und erschreckenden Stellen, allerdings auch langweilige und schleppend vorankommende aufzuweisen hat. Insgesamt sind bei mir doch zu viele Fragezeichen zurückgeblieben und Szenen, die ich nicht so recht verstanden habe. Dennoch ein Psychothriller, den man sich mal näher angucken kann. Es ist was anderes und wem es gefällt, der wird bei diesem Buch definitiv auf seine Kosten kommen.

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