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Rezensionen zu
Erbe und Schicksal

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (3)

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Jeffrey Archer ist es wieder sehr gut gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Gepaart mit den familiären Problemen und Intrigen kommt ein Großteil der Story eher etwas düsterer daher. Der gewohnt schöne Schreibstil nimmt der Leser schnell mit auf die Reise durch die Geschichte der Familien Clifton und Barrington. Immer wenn man denkt, so langsam könnte etwas Ruhe einkehren, kommt der nächste Intrigant um die Ecke und macht ein ruhiges Leben unmöglich. Die Figuren sind sehr plastisch beschrieben, so dass sie einem wie alte Bekannte vorkommen. Und alte Bekannte sind die meisten ja auch, jetzt im dritten Band der Reihe. Herauszustellen ist aber, wieder die großartige Art und Weise wie Jeffrey Archer den Figuren Leben einhaucht. Sie kommen einem alle so vor als wären es reale Personen. Das ist ganz großes Kino und nur wenige schaffen dies so herauszustellen. Besonders interessant beschrieben waren die Wahlen, die doch so anders ablaufen wie hierzulande. Sehr schön beschrieben auch das Verhältnis zwischen Harry Clifton und Giles Barrington, die trotz aller Intrigen immer wieder zueinander finden. Gelungen beschrieben auch die Lebensart der Briten, das teilweise etwas snobistische was mich durchaus etwas schmunzeln ließ. Gespannt bin ich insbesondere darauf, wie es mit der Familie weitergeht, vor allem mit den dieses Mal noch jugendlichen Mitgliedern Es ist schwer hier etwas über das Buch zu berichten was man nicht in den ersten beiden Teilen schon darüber geschrieben hat. Was mich immer wieder dem Wahnsinn nahebringt sind die Cliffhanger, die die Wartezeit auf den folgenden Teil extrem lang erschienen lässt. Für mich war das Buch für gute 4 von 5 Sternen gut, sowie eine Empfehlung.

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Nachdem ich bereits den ersten und zweiten Teil der Familiensaga gelesen habe, freute ich mich auf den dritten Teil. Mittlerweile sind insgesamt fünf Teile vorgesehen. Ich mag die Bücher von Jeffrey Archer, deshalb möchte ich auch alle Teile dieser Saga lesen. Obwohl es immer etwas schwierig ist, eine Familiengeschichte in mehreren Bänden zu verfolgen, man verliert zwischenzeitlich doch ein wenig den Überblick, wenn man nicht alle Bände direkt hintereinander lesen kann. Beschreibung des Buches: „Erbe und Schicksal“ von Jeffrey Archer ist 2016 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 510 Seiten. Das Titelbild zeigt in hellgrün gehalten ein Pärchen, das vor einem Flugzeug steht. Das Bild passt wie immer gut zum Roman. Leichter Nebel umspielt die Szene. Kurze Zusammenfassung: Der Roman knüpft an den zweiten Band „Das Vermächtnis des Vaters“ der Familiensaga an. Die Zeit: England 1945, die nächste Generation wächst heran. Das Buch ist in zwei Hauptstränge aufgeteilt: Während es im ersten Teil zunächst um das Erbe der Familie Barrington und hier speziell um Giles Barrington geht (Hochzeit und Erbe, Machtkampf zwischen Giles Barrington und Alex Fisher, die beide um einen Parlamentsposten kämpfen), so liegt der Fokus im zweiten Teil auf Harrys Sohn Sebastian, der in eine üble Machenschaft hineingezogen wird. Dieser dritte Band der Saga spielt in den Jahren 1945 – 1957. Mein Leseeindruck: Auch dieser Roman ist wie seine Vorgänger in verschiedene Zeitabschnitte und mit Sicht auf die verschiedenen Protagonisten unterteilt. So kann man hier als Leser aus den unterschiedlichsten Perspektiven das Geschehen mitverfolgen. Für den Überblick über die verwandtschaftlichen Verhältnisse gibt es in den Innenseiten der Buchdeckel die Stammbäume der beteiligten Familien zum Nachschauen. Um diesem Roman folgen zu können, sollte man schon die ersten beiden Teile gelesen haben, sonst kann man nicht gut in die Geschichte eintauchen. Selbst wenn man diese Bände gelesen hat, so verblassen einige Details nach ein paar Monaten. Da sind die Stammbäume durchaus hilfreich. Mir gefällt auch weiterhin der Schreibstil Jeffrey Archers. Leider finde ich die Aufteilung in diesem Buch mit dem Haupt-Fokus auf nur zwei Personen (Giles und Sebastian) ein wenig eintönig, hier hätte man etwas mehr „Leben“ durch etwas mehr unterschiedliche „Themen“ und „Protagonisten“ hineinbringen können. Die Beschreibungen des Lebens in den Nachkriegsjahren in den Städten (insbesondere London) hat mir wiederrum gut gefallen. Wie auch in den ersten Teilen der Saga gibt es auch hier wieder viel Gefühl und Spannung. Man kann eintauchen in die 40er und 50er Jahre Englands. Leider hat Jeffrey Archer auch bei diesem Band wieder einen Cliffhänger eingebaut, so dass man wieder monatelang auf den nächsten Teil warten muss, um zu erfahren, was genau – und wem – passiert ist. Fazit Auch den dritten Teil der Clifton-Saga finde ich spannend und gut gelungen. Ein Buch für alle, die Familiengeschichten lieben. Deshalb möchte ich auch den 4. Teil gerne lesen.

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"Erbe und Schicksal" ist bereits der dritte Teil von Jeffrey Archers "Clifton-Saga" und auch wenn dieses Buch problemlos unabhängig von den Vorgängern zu lesen ist, nimmt man sich selbst viel Lesevergnügen, wenn man nicht mit dem ersten Teil beginnt. Wie bereits in den vorhergehenden Bänden wird chronologisch fortlaufend aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Neben Harry, der im Verlauf der Handlung immer mehr in den Hintergrund tritt und somit Raum für seinen Sohn Sebastian schafft und Giles, deren Perspektiven wir aus den Jahren davor kennen, gibt es auch einige neue Blickwinkel, die das Handlungsgeschehen noch umfassender für den Leser darstellen. Über "Erbe und Schicksal" lässt sich kaum etwas sagen, was man nicht bereits bei den ersten beiden Bänden gedacht oder geschrieben hat - ein hervorragender Lesefluss und ein erzählerisches Können, dass nicht nur den Leser gebannt die Seiten umblättern lässt, sondern auch trocken politische Themen wie Parlamentswahlen zu einem spannenden Ereignis macht. Die hervorragenden Charakterisierungen von Jeffrey Archer lassen uns auch in diesem Band nicht im Stich und der Cliffhanger ist in diesem Buch mit Abstand der gemeinste, da man nun mehrere Monate auf die Fortsetzung warten muss. Eine mitreißende, spannende Lektüre, hervorragend erzählt, die jeden willigen Leser ins England der Nachkriegszeit katapultiert.

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Band 3 der Clifton Saga hat für mich als Leserin 3 Schwerpunkte gehabt: die Gerichtsverhandlung um das Barrington Erbe, die Wahlen um Giles und Sebastian. Wie der Ende des zweiten Bandes und auch der Klappentext zum dritten Buch der Reihe verrät, beginnt das Buch mit der großen Entscheidung, ob Harry oder Giles das Erbe der Schifffahrtsdynastie erbt. Mit dem Ausgang dieses Disputs kann ich sehr gut leben, aber deren Folgen, vor allem in Bezug auf Harry und Emma kann ich nicht nachvollziehen. Es war anscheinend wirklich eine andere Zeit und vieles wurde anders gehandhabt als heute. Giles Kandidatur für ein politisches Amt brachte dann ein wenig Schwung in die Geschichte, denn ich fand Wahlkampf trifft es hier ganz gut. Denn es wurde mit fiesen Mitteln gespielt und es war für mich spannend bis zur letzten Minute. Mit dem Charakter Giles an sich werde ich allerdings immer noch nicht richtig warm. Woran das nur liegt? Und dann kommt wieder so ein riesen Zeitsprung. Einen Fakt, den ich bereits in Band 2 als negativ angesprochen habe. Band 1 war restlos lückenlos, wieso plötzlich diese großen Sprünge? Bei einer Reihe mit so vielen Bänden denkt man doch, der Autor hat genügend Zeit die Charaktere wachsen zu lassen. In Band 3 trifft es Sebastian, den Sohn von Harry und Emma. Plötzlich war er noch ein quirliger 6-jähriger Junge und dann treffen wir auch einen jungen Mann, der kurz davor steht aufs College zu gehen. Für meinen Geschmack schade, denn Sebastians Entwicklung wäre für mich sehr interessant gewesen. Aber gerade der junge Mann soll in diesem Band das Spannungslevel steigern. Eine Fehlentscheidung verbreitet bei seiner Familie Angst und Schrecken und bis zum Ende ist mal als Leser großer Erwartung wie Band 3 enden wird. Wer hofft, dass es hier keinen fiesen Cliffhanger, wie beim vorhergehenden Band gibt, sei enttäuscht. Ein Cliffhanger erster Klasse erwartet euch im letzten Satz. Trotz Umzugsstress konnte Jeffrey Archer mich wieder in seinen Bann ziehen. Er schreibt einfach unheimlich gut und hat in der „Clifton-Saga“ unheimlich tolle und spannende Charaktere erschaffen. Man möchte einfach immer tiefer in diese Geschichte eintauchen. ____________________________________________________________ Besser als Band 2, allerdings nicht so gut wie der Reihenauftakt und das wieder aufgrund der großen Zeitsprünge. Bisher sind 6 Bände in Planung und wenn der Autor weiter so holpernd durch die Geschichte rast, spielt Band 6 wohl in der Zukunft. Ich bin weiterhin optimistisch, dass dieser Fakt in einem der Folgebände wieder verschwindet. Merkt euch den 12.09.2016, da erscheint Band 4, für mich ein Must-Read und es wird sicherlich wieder eine Leserunde zu dem Buch geben. Mein Fazit Es geht wieder bergauf. Band 3 kann den zweiten Band toppen, allerdings bleibt mein großer Kritikpunkt bestehen. Für alle, die Lust auf einen Familienepos haben, nehmt euch Band 1 zur Hand und taucht ein in die Welt der Cliftons und Barringstons. Klare Leseempfehlung!

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Nachdem mich der zweite Band der Reihe nicht so begeistert hat, wie der erste, die Reihe aber absolut faszinierend ist, freute ich mich schon auf den folgenden 3. Band rund um die Barringtons und Cliftons. Und Jeffrey Archer knüpft am Beginn des Buches auch direkt an seinen 2. Band an. Die große Frage am Ende von "Das Vermächtnis des Vaters" war, wem das Erbe von Sir Hugo Barrington letzendlich zugesprochen wird. Gleich auf den ersten Seiten wird das Geheimnis gelüftet. Das Leben könnte nun geordnet weitergehen: Giles feilt an seiner politischen Karriere und verliebt sich in die junge Adelige Virgina, während Harry an einem weiteren Buch schreibt und auf Promotour in die USA fliegt. Auch Emma hat weitreichende Pläne für ihre Zukunft...doch das Schicksal hat andere Pläne..... Auch dieser dritte Band liest sich unglaublich spannend, jedoch fehlen auch hier die Perspektivenwechsel aus dem ersten Band, die mir so gut gefallen haben. Leider gibt es auch einige größere Zeitsprünge, die ich bei einer Reihe, die über mindestens sechs Bände gehen soll, überflüssig finde. Außerdem vermisste ich etwas die übergreifende Handlung. Mir erschien es, als würden die Vorfälle irgendwie beendet und danach abgehakt, damit der nächste Erzählstrang beginnen konnte. Ab der Hälfte des Romans hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie zu einem Bruch in der Geschichte gekommen ist. Nicht nur weil Sebastian, Harry's und Emma's Sohn, zum Mittelpunkt der Geschichte wird, sondern auch durch die, ab diesen Zeitpunkt, leider etwas an den Haaren herbeigezogenen Story. Gefielen mir die Gegebenheiten bis dahin sehr gut, hatte ich danach das Gefühl einen Actionfilm in Buchform vor mir zu haben. Hier hat der Autor meiner Meinung nach zu dick aufgetragen! Vorallem, da die erste Hälfte noch eher spannungsarm durch das Gerichtsverfahren rund um das Erbe und den anschließenden Wahlen im Unterhaus war, kam mir die Entwicklung danach etwas unglaubwürdig vor. Ich fand die politischen Kapitel rund um die Wahlen sogar recht fesselnd erzählt, obwohl ich sonst nicht wirklich viel Interesse an Politik habe, aber die Geschichte passte einfach zu den Vorgängen in den ersten beiden Bänden. Und der Autor hat es auch geschafft, bei diesem trockenen Thema noch Intrigen und eine aufbauende Spannung einzubauen. Doch die zweite Hälfte des Buches kam mir wie ein billiger Abklatsch zwischen einen Mafia- und Actionfilm vor. Vorgewarnt, durch einige Rezensionen, war ich allerdings schon vom wirklich üblen Cliffhanger am Ende des Buches! Charaktere: Ebenfalls bemängeln muss ich die Wandlung von Sebastian. Durch den großen Zeitsprung ist dieser plötzlich ein junger Mann. War er zu Beginn ein sehr intelligentes Kind, wirkt er plötzlich zehn Jahre später viel zu leichtgläubig und naiv und tappt von einer unmöglichen Situation in die nächste. Überhaupt fand ich die neu hinzugekommenen Charaktere leider ein wenig blass und eindimensional. Die intrigante Virginia bildet gemeinsam mit Fisher den Part der Gegenspieler der Barringtons und Cliftons. Hier bleiben noch einige Dinge ungeklärt, die aber anscheindend im kommenden Band noch weiter ausgeführt werden. Und Jessica wird als äußerst begabt und schüchtern charaktisiert, jedoch erfährt man sonst kaum etwas über das Mädchen. Schreibstil: Trotz all den Dingen, die ich hier nun bemängelt habe, ist auch der dritte Band wieder ein Pageturner und lässt sich schwer aus der Hand legen. Man fühlt sich in die Geschichte hineingezogen und kommt irgendwie nicht mehr heraus, bis man die letzte Seite gelesen hat. Archer versteht es einfach den Leser zu fesseln und mit seinem wunderbaren flüssigen Schreibstil in seinen Bann zu ziehen. Fazit: Auch der dritte Band der Clifton Reihe lässt den Leser an den Seiten kleben - man wird förmlich in den Sog der Geschichte gezogen. Jedoch fand ich den Bruch in der Mitte des Buches als zu radikal und hatte das Gefühl, nach einem tollen Beginn in einem Actionfilm gelandet zu sein. Natürlich lese ich aber die Reihe weiter, denn dem Autor ist hier trotzalledem eine richtig packende Famliensaga gelungen.

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Wieder einmal ein sehr schönes Cover, die gesamte Reihe gefällt mir gut und passt perfekt zu den 40er Jahren. Sie laden zum Träumen ein und versetzen dich in eine andere Zeit. Das ist nun Band 3 der Clifton-Saga, Band 1 und 2 hatten mich schon begeistert, deswegen war klar ich muss Band 3 auch lesen. Der Schreibstil ist ähnlich wie in den beiden ersten Bänden, sehr detailreiche und es gibt immer wieder Sprünge in den Geschichten, das ist anfangs erstmal verwirrend, man gewöhnt sich aber einfach schnell daran. Das einzige an das ich mich nicht gewöhnen kann, ist die Tatsache das bestimmte Abschnitte einfach nicht mehr weiter geführt werden. Die Kapitel sind alle einem Abschnitt zugeteilt, der sich dann mit zum Beispiel den Cliftons befasst. Dann wird von Emma und Harry erzählt, manchmal sogar wichtige Dinge für die Weiterführung der Geschichte und dann ist plötzlich einfach schluss und es geht mit Giles einfach an einer anderen Stelle weiter, das ist wirklich ernüchternd. Viele spannende Neuigkeiten warten in diesem Band auf uns und es hat wirklich Spaß gemacht zu lesen. Vor allem liebe ich Harry und Emma, ihnen bei ihrer Entwicklung zu folgen macht einfach riesigen Spaß, die beiden passen super zusammen. Leider kommt der Teil etwas zu kurz für meinen Geschmack, am Anfang sind sie präsent aber gegen Mitte des Buches werden sie immer seltener erwähnt, teilweise gar nicht. Besonders der letzte Abschnitt war actionreich, wirkte aber völlig aus dem Kontext gegriffen, ich möchte auf keinen Fall zu viel verraten aber der Autor hat sich wohl gedacht, ich probier mal etwas anderes, das ging ziemlich in die Hose, ich konnte damit nicht viel anfangen und fand es auch einfach überzogen und unrealistisch. Fazit: Für einen Clifton-Fan auf jeden Fall ein Muss, ich hatte trotzdem sehr viel Spaß beim Lesen und ich freue mich riesig auf den nächsten Band, der mich dann wieder mehr packen wird. Ein paar Kleinigkeiten haben mich gestört aber im Großen und Ganzen war es gut.

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Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung der Clifton-Saga gefreut, auch wenn ich den zweiten Band nach dem grandiosen Auftakt ja nicht mehr ganz so gut fand. Und auch mit diesem Band hat der Autor es geschafft, mich in eine andere Welt zu entführen, weil die Geschichte einfach fesselnd erzählt ist. Wieder wird die Geschichte um die Cliftons aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt – und gerade im ersten Band hatte mir so gut gefallen, dass sich da Ereignisse überschnitten haben, so dass man sie aus Sicht verschiedener Figuren erzählt bekommen hat und damit das Ereignis selber auch immer unterschiedlich beleuchtet war. Dies ist diesmal nicht so – ganz im Gegenteil: Die Geschichte ist sehr linear erzählt, mir haben die Verwicklungen und Verwirrungen gefehlt und die Verknüpfungen der verschiedenen Erzählstränge. Eher hatte ich das Gefühl, dass es gilt, ein Abenteuer zu erzählen, ist dies aus Sicht einer Figur geschehen, dann wird es abgehakt und auch später nicht mehr näher drauf eingegangen. Oft habe ich mich in diesem Band gefragt, was ist denn nun mit dem geworden oder wie hat sie der und der entwickelt. Antowrten gab es dazu leider zu wenige – und wenn, dann nur in einem Nebensatz. Dazu kommen die großen Zeitsprünge – es sind oft mal 6 oder 7 Jahre, die einfach übersprungen werden und aus einem eben noch 8-jährigen Jungen ist plötzlich ein junger Erwachsener geworden, ohne dass auf die Jahre dazwischen groß eingegangen wird. Auch da hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, dass eingegangen wird auf das, was die Figur in diesen Jahren alles so erlebt und dass nicht von den „großen Ereignissen“ gesprochen wird. Trotzdem ist das Buch fesselnd, und da merkt man einfach, dass Jeffrey Archer erzählen kann. Er vermag es, den Leser in seine Geschichte zu ziehen, ihn in eine andere Zeit zu katapultieren – und natürlich auch, die einzelnen Geschichten innerhalb der großen Ganzen spannend aufzubauen und die Auflösung immer erst kurz vor Schluss zu bringen. Es gibt Intrigen und Verleumdungen, Freundschaft und Hass, Liebe und Eifersucht – an Dramen fehlt es diesem Buch nun wirklich nicht. Und die machen das Buch sehr packend, als Leser will man es nicht aus der Hand legen, man muss weiterlesen, um die Lösung zu erfahren. Da trägt natürlich auch der Schreibstil bei, der zwar einfach, aber dennoch ansprechend ist und sich sehr gut lesen lässt. Er ist sehr lebendig und hat eine ganz eigene Sogwirkung auf mich als Leser. Mir gab es in diesem Buch „zu wenig Harry“ – für mich ist er der Protagonist, doch leider dreht es sich in diesem Buch viel mehr um Giles und um Harrys Sohn Sebastian, Harry bekommt leider nur wenig Geschichte in diesem Band der Clifton-Saga. Dafür gefällt mir die Entwicklung Emmas, Giles Schwester, umso besser, die nicht nur einfach zu Hause ist und sich um die Familie kümmert, sondern sich weiterentwickelt und Ambitionen zeigt, in die Firma der Familie einzusteigen. Treu geblieben ist sich Jeffrey Archer auch am Schluss, denn wieder endet das Buch mit einem großen Cliffhanger. Ich persönlich mag das ja nicht so besonders – nicht, weil ich die Auflösung nicht erwarten kann (die kann man sich ja auch über die Vorschau zum nächsten Buch oder auf den ersten Seiten der Originalausgabe schnell selber holen), sondern eher, weil ich nicht finde, dass der Autor es nötig hat, den Leser so an sich zu binden und ihn mit einem Cliffhanger zum Kauf des nächsten Bandes zu animieren. Es ist doch die Familiengeschichte selber, die zählt und bei der ich weiterlesen möchte – und deshalb bleibe ich bei der Stange und lese auch den Folgeband, nicht aber, weil mich die Auflösung des Cliffhangers interessiert. Trotz der Kritik ist das Buch sehr unterhaltsam und hat mich auch gefesselt, trotzdem habe ich diesen Band nochmal schwächer als den davor empfunden. Natürlich aber werde ich der Saga treu bleiben, auch wenn ich diesem Band „nur“ 3,5 von 5 Sternen gebe, und hoffe, dass es im nächsten Band wieder mehr um Harry geht – aber da bin ich optimistisch. Mein Fazit Die Clifton-Saga geht weiter – nur steht diesmal Harry leider nicht so sehr im Mittelpunkt des Geschehens, dafür andere „alte Bekannte“ die man aus den Vorgänger-Bänden schon kennt. Wieder wird die Geschichte aus Sicht verschiedener Figuren erzählt, diesmal aber eher linear und mit nur sehr wenigen Verwicklungen und Verstrickungen – und genau die haben mir gefehlt. Trotzdem weiß der Autor, den Leser zu fesseln und man mag gar nicht aufhören zu lesen, weil man wissen will, wie es weitergeht. Trotzdem fand ich diesen Band schwächer und gebe ihm 3,5 von 5 Sternen. Und werde die Saga natürlich weiterverfolgen.

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England, 1945: Nach einem aufsehenerregenden Prozess fällt der Lordkanzler endlich ein Urteil in der Frage, wer der rechtmäßige Erbe von Sir Hugo Barrington ist. Er entscheidet zugunsten von Giles. Auch Harry ist dieses Urteil recht, denn für ihn bedeutet es, dass er Emma heiraten darf. Während ihr gemeinsamer Sohn Sebastian zu einem hochintelligenten, aber eigenwilligen Jungen heranwächst, möchten die beiden gern ein Kind adoptieren. Ihnen schwebt jemand ganz bestimmtes vor: Hugos Tochter und Emmas Halbschwester Jessica, die nach dem Tod ihrer Eltern im Waisenhaus lebt. Unterdessen beginnt Giles eine Beziehung mit der adeligen Virginia, die mit ihrem manipulativen Wesen ihre eigenen Pläne durchsetzen will. Der zweite Band der Clifton-Saga endete mit einem Cliffhanger bezüglich der Frage, wer aus dem laufenden Prozess als Erbe von Hugo Barrington hervorgehen wird. Entsprechend neugierig war ich auf diesen dritten Band der Reihe. Gleich im Prolog erfährt man, zugunsten von wem der Lordkanzler entscheidet. Damit ist die letzte offene Frage des vorherigen Bandes erklärt und die Beteiligten haben ihre Ziele vorerst erreicht. Doch schon bald warten neue Herausforderungen auf die Charaktere. In diesem Buch stehen vier Personen im Fokus: Harry und Emma, ihr Sohn Sebastian sowie Giles. Sie alle gehen erneut durch Höhen und Tiefen. Harry versucht, als Autor auch in Amerika erfolgreich zu werden. Emma kämpft und die Adoption von Jessica und will ihr intellektuelles Potenzial nutzen. Sebastian muss sich entscheiden, in welche Aktivitäten er Zeit und Energie investieren will. Und Giles versucht, sich in der Politik zu etablieren. All diese Herausforderungen lasen sich wieder sehr spannend und die Seiten flogen nur so dahin. Allerdings finde ich, dass die vorherigen Bände geschickter erzählt waren. Viele Entwicklungen waren offensichtlich und brisante Situationen lösten sich relativ schnell auf. Außerdem sind die Perspektiven nicht so klar getrennt; es gab immer wieder Szenen, in denen der aktuelle Erzähler gar nicht anwesend ist. Sebastian Clifton tritt in diesem Buch zum ersten Mal als Erzähler auf. Mit seiner speziellen Art eckt er immer wieder an, doch es gibt viele schöne Momente, in dem er zeigt, was in ihm steckt. Nach einem etwas größeren Zeitsprung habe ich ihn charakterlich leider kaum mehr wiedererkennt. Für jemanden, der sich im ersten Teil des Buches als so intelligent erwiesen hat, verhielt er sich zu naiv. Bei Giles war es hingegen genau anders herum. Zu Beginn des Buches habe ich sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen können, doch dann hat er Stück für Stück meine Sympathien zurückerobert. Am Besten gefallen haben mir die Entwicklungen von Emma und Grace, die zu starken Frauen heranreifen. Beide besitzen ein großes Selbstvertrauen und es hat Spaß gemacht zu sehen, wie die beiden die Chancen der sich verändernden Gesellschaft nutzen. Ich hoffe sehr, dass sie diesen Weg auch in den Folgebänden gehen werden. Das Buch bietet wieder einige interessante Entwicklungen, allerdings habe ich die übergreifende Handlung ein wenig vermisst. Vielmehr werden mehrere Geschichten hintereinander erzählt. In inzwischen gewohnter Manier endet das Buch mit einem Cliffhanger, der vermutlich auf den ersten Seiten des vierten Bandes beantwortet wird. Wer wie ich nicht ein halbes Jahr auf die Antwort warten will, kann sie schon jetzt in der Buchbeschreibung des nächsten Bandes nachlesen. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf Band 4, „Im Schatten unserer Wünsche“, der im September erscheint! In „Erbe und Schicksal“ warten einige spannende Herausforderungen auf Harry, Emma, Sebastian und Giles. Auch wenn ich diesen dritten Band als etwas weniger geschickt erzählt erlebte und das Verhalten einiger Charaktere zwischenzeitlich nicht nachvollziehen konnte, wurde ich beim Lesen erneut gut unterhalten. Neugierig flog ich durch die Seiten, um zu erfahren, ob die Charaktere auch diesmal ihre Träume verwirklichen können. Gerne empfehle ich die Clifton-Saga an alle weiter, die gerne Familiengeschichten lesen!

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