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Rezensionen zu
Weiß für Wut

Jari Järvelä

Thrillerserie um eine junge Graffiti-Sprayerin (1)

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Graffiti- Kunst oder Verschmutzung? Sprayer –Bazillen oder Künstler? Sicherheitskräfte – nützlich oder Ratten? In „Weiß für Wut“, dem Auftakt der Trilogie um die Graffiti sprühende Metro, beginnt mit dem Tod ihres Freundes Rust. Die beiden sind in eine Falle der Sicherheitskräfte getappt und Rust hat es nicht mehr geschafft, zu entkommen. Durch eine Finte der Sicherheitskräfte landet er auf dem Dach eines hohen Gebäudes und stürzt in den Tod. Fortan muss Metro alleine den „Ratten“ ausweichen und nimmt Rache für den Verlust ihres Partners, an Jere, demjenigen, der in ihren Augen hauptverantwortlich dafür ist. Laut dem Polizeibericht stand Jere oben und hat Rust gestoßen, seine Kollegen, im Bericht viel weniger als es wirklich an diesem Abend waren, standen hingegen alle unten. Ihre Aufgabe ist keine leichte und wie es scheint, legt ihr noch jemand zusätzlich Steine in den Weg und verrät den Ratten, wo sie zwischenzeitlich unterkommt. Mehr als einmal gerät Metro dabei in Lebensgefahr. Erzählt wird „Weiß für Wut“ aus zwei Perspektiven, aus der von Metro und der Jeres. Ein allwissender Erzähler aus der dritten Perspektive gewährt dem Leser zwar viele Eindrücke in die Gedankenwelt der Figuren, steht aber außerhalb und ist in der Lage zu gegebener Zeit anzudeuten, wie stark sich die aktuelle Situation noch in näherer Zukunft verändern wird. Beide Protagonisten halten sehr wenig bis gar nichts von ihrem erklärten Feind und benutzen durchgehend ausschließlich Beleidigungen statt neutraler Beschreibungen, was dem ganzen Buch einen „Straßentouch“ gibt. Die Rivalität zwischen den Street Artists, wie sie sich selber sehen, und den Sicherheitskräften ist so ausgeprägt und von Rache und Wut geprägt, dass der Leser unwillkürlich an konkurrierenden Straßengangs denken muss. Sowohl die Rachegelüste Metros als auch Jeres Zorn über ihre Racheaktionen werden so präsentiert, dass man sie verstehen kann, obwohl die Figuren im totalen Gegensatz zueinander stehen. Hieraus entsteht eine interessante Mischung, die in meinen Augen auch einen der Hauptreize des Buches ausmacht. Nichtsdestotrotz ist es mir sehr schwer gefallen, wirklich mit dem Buch warm zu werden. Ich war wirklich gespannt auf „Weiß für Wut“, das im finnischen Original übrigens „Mädchen und Bombe“ heißt, was sich vermutlich auf das „bomben“, sprich besprayen von Wänden, bezieht. Worauf sich der deutsche Titel bezieht, bleibt bis zum Ende unklar, gleiches gilt meiner Meinung nach auch für das Cover. Mehrere Zitate großer Zeitungen loben das Buch als ausgesprochen spannend, eine Wucht und schwer aus der Hand zu legen. Mit selber hat irgendwie der mitreißende Funke gefehlt, so dass ich mich zuweilen eher dazu durchringen musste, weiter zu lesen. Hingegen sehr spannend fand ich eine der Thematiken des Buches, die für mich persönlich rückblickend im Mittelpunkt standen: Ganz egal, was man für Gerechtigkeit hält und dafür tut, sie herzustellen, beziehungsweise zu bewahren, es sind nicht immer die Schuldigsten, die am Ende die höchste Strafe erhalten. Mein Fazit Ein Buch mit viel Potential, das mich persönlich jedoch nicht begeistert hat. Es bleibt abzuwarten, wie der zweite Band sein wird.

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