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Rezensionen zu
Runas Schweigen

Vera Buck

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Als erstes muss man zu diesem Buch sagen, dass der Klappentext etwas verspricht, dass dann doch anders ist, als man es vielleicht erwartet. Die Salpêtière-Klinik steht stark im Vordergrund - das stimmt. Und auch die Experimente, die an den Frauen durchgeführt werden, haben eine grosse Bedeutung. Doch leider kommt Runa viel zu kurz! In den ersten Kaptiel wird sie leider nur kurz erwähnt; das ändert sich zwar später, aber sie hat trotzdem nur eine kleine Rolle. Wenn man da den Buchtitel betrachtet, könnte man doch davon ausgehen, dass sie die Hauptperson in dem Buch ist. Doch das ist Jori... Was sehr dominant in dem Buch ist, sind die medizinischen Aspekte. Obwohl man ein wenig davon ausgehen kann, habe ich nicht damit gerechnet, dass es so viel medizinischen Inhalt hat. Man kann spüren, dass Vera Buck sehr viel Recherche betrieben hat - auch wenn man selbst nicht so viel Vorwissen über Hysterie etc. hat. Es ist erschreckend, was mit den Patientinnen in dieser Klinik passiert. "Man kam nicht her, um zu genesen, sondern um zu sterben." Dieser Satz steht zu Recht auf dem Klappentext und wird auch im Buch am Anfang genannt. Ich denke, das passt sehr gut zu dieser Klinik. Denn die Frauen haben keine Chance, gesund zu ihren Familien zurück zu kehren. Für mich ist es noch erschreckender, dass das Buch zum Teil auf wahren Begebenheiten beruht; wie kann man Menschen so quälen? Mir ist durchaus bewusst, dass die Zeiten damals noch etwas anders waren als heute. Dennoch hat mich das Buch oft schockiert und sprachlos zurückgelassen, da ich nicht verstehen kann, wie die Ärzte und anderen Angestellten solche Dinge tun konnten bzw. zulassen konnten. Die Geschichte um Runa finde ich ganz interessant - ich hätte mir mehr von ihr gewünscht. Mehr Runa, mehr über ihren Hintergrund... Ja, einfach mehr über dieses geheimnisvolle Mädchen. Das hat mir, wie oben schon erwähnt, wirklich sehr gefehlt. Ein Punkt hat mich gestört: Die Szene mit einem Kaninchen, welches leider sein Leben lassen musste (wie, müsst ihr natürlich selbst lesen). Ich mag solche Szenen einfach nicht, besonders wenn Tiere leiden müssen. Daher... für mich ein Minuspunkt - hätte nicht sein müssen. Das Ende lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Ein Teil finde ich gelungen, aber einen Teil - wieder Runa betreffend - hätte ich mir anders gewünscht. Der Schreibstil von Vera Buck hat es mir erleichtert, auch mit den medizinischen Teilen sehr gut voran zu kommen. Ich mag es, wie sie schreibt und habe es genossen, das Buch zu lesen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und ich hatte mehr als einmal Gänsehaut, wenn beschrieben wurde, was man mit den Patientinnen macht. Nun zu den Charakteren; die Nebencharaktere fand ich sehr interessant, wenn auch zum Teil verwirrend. Manche Charaktere mochte ich lieber, als andere. Was ich von Jori halten soll, weiss ich nur teilweise. Einerseits hat er Gewissensbisse und gute Absichten, andererseits schreckt er nicht davor zurück, selbst Hand an die Patientinnen zu legen. Wirklich sympatisch ist er mir aber nicht, das muss ich zugeben. Runa... Ich mag sie, auch wenn man leider nicht so viel über sie erfahren hat. In ihr schlummert ein sehr intelligentes Kind, das grausame Dinge erleben musste. Daher finde ich ihr Verhalten äusserst interessant und hätte gerne mehr davon erfahren. Und zum Schluss noch das Cover: Es ist klasse! Einfach grandios! Mich hat es sofort in seinen Bann gezogen und es ist ein wahrer Hingucker im Regal. Leider hat der Inhalt nicht gehalten, was mit dem Klappentext versprochen wurde - und es kam viel zu wenig Runa vor. Daher bekommt das Buch von mir leider nur 3 Sterne.

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Dieses Cover und dieser Titel haben mich total in seinen Bann gezogen. Ich merkte schon auf den ersten Seiten, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Jedoch ahnte ich schon, dass es in eine ganz andere Richtung geht, als ich dachte. Ich hatte mir vorgestellt, ja eigentlich gewünscht, dass das kleine, sonderbare Mädchen Runa den Hauptcharakter darstellt und die Geschichte um sie herum aufgebaut wird. Da am Anfang der medizinische Teil, um die Salpêtrière-Klinik, deren Ärzte und Besucher einen so großen Teil einnahm und auch nicht Runa, sondern immer wieder der Medizinstudent Jori Hell im Mittelpunkt stand, war ich mir sicher, dass es anders kommt, als erwartet. Jori Hell, seine Situation, endlich den Doktortitel zu erhalten, um seine Liebe Pauline von ihrer Geisteskrankheit zu heilen und sein Vorhaben diesen Doktortitel zu erhalten, waren interessant und wohlwollend. Wie die Autorin seinen Weg dann jedoch aufzeigte, wurde er mir schnell unsympathisch. Ich wurde mit diesem Charakter einfach nicht warm. Er war für diese Abteilung der Medizin zu naiv, zu gutgläubig und meiner Meinung nach auch zu unerfahren. Andererseits spielt das Buch zu einer Zeit, in der Probieren, Versuche usw. noch eine große Bedeutung spielte, ob ein Menschleben dabei verloren ging oder nicht, machte damals niemanden etwas aus. Wie der KT verrät, waren die Frauen nicht in dieser Klinik, um geheilt zu werden, sondern um als Versuchskanninchen zu fungieren und evtl. ihr Leben zu lassen. Die kleine, mysteriöse Runa, die allen Methoden des angesehenen Arztes Charcot trotzte, war ein spannender Charakter, aber auch ein Charakter, bei dem mir zu viel offen blieb. Der Titel hielt nicht das, was er versprach. Ihre Geschichte allein wäre eine Idee für einen Folgeband von „Runa“. Gegen Ende wurde uns ihre Geschichte zwar ein wenig klarer, aber auf den letzten Seiten ging es einfach nicht mehr um das Mädchen, sondern Jori Hell nahm dieses Buch mit seiner Person total für sich ein. Die Entwicklung der Story war interessant und auch an dem Schreibstil und dem Aufbau des Buches, habe ich absolut nichts auszusetzen. Vera Buck schaffte es mit ihrem Debüt mich in das Paris des 19. Jahrhunderts abzusetzen und dort verweilen zu lassen. Besonders loben muss man hier einfach die gute Recherche, welche die Autorin betrieben haben muss, um dieses Buch zu schreiben. Ich denke „Runa“ war ein langwieriges Projekt der Autorin. Wie damals behandelt wurde, ist einfach aus heutiger Sicht erschreckend und grausam, für mich aus dem medizinischen/ therapeutischen Bereich jedoch gleichzeitig auch spannend und interessant. ____________________________________________________________ Für mich wurde der Titel hier falsch gewählt! Eine Verbindung zur Klinik im Titel wäre hier passender gewesen. Man freute sich einfach auf mehr Runa und mir blieb wie schon gesagt einfach zu viel offen am Ende. Wo sie herkommt und und und? Andere Fragen denke ich mir aus Spoilergründen. Mein Fazit Ein Buch an welches ich hohe Erwartungen hatte, die leider nicht ganz erfüllt wurden konnten. Zwar überraschte mich die Autorin mit dem interessanten Einblick in die Geschichte der Nervenheilkunde des 19. Jahrhunderts, jedoch macht das Buch seinem Titel „Runa“ nicht alle Ehre. Ich habe mir aufgrund des Titels das kleine Mädchen Runa als Hauptcharakter gewünscht, dem war leider nicht so. Auf jeden Fall möchte ich mehr von der Autorin, denn die Idee war groß!

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"Runa"

Von: Kaisu

13.09.2015

"Runa war nicht immun gegen jede Empfindung. Sie empfand Verachtung, das konnte Jori jetzt sehen - Verachtung und das unausgesprochene Wissen darum, dass sie es war und nicht er, die hier die Oberhand hatte." [S.165] Es ist kalt, es ist eisig, es ist Winter in Paris. Die Menschen wärmen sich am liebsten in ihrem eigenen vier Wänden. Doch die ganz Mutigen zieht es regelmäßig zu den seltsamen Vorstellungen von Doktor Charcot. Jede Woche führt der Nervenarzt Patientinnen vor, die unter Hypnose die seltsamsten Verrenkungen anstellen. Damit will er seine aufgestellten Theorien unterstreichen. Doch nicht jeder findet Gefallen an seinen Darstellungen. Allem voran der junge Arzt Paul, der von seinem Freund Jori nach Paris in eine derartige "Abendshow" gelockt wird. Jori hat dafür überhaupt kein Verständnis. Sieht er doch darin eine Chance Pauls Schwester heilen zu können. Dafür muss er allerdings einen Doktortitel haben und nicht nur ein mittelloser Medizinstudent sein. Es kommt also wie es kommen musste: Jori lässt sich auf eine Abmachung mit Dr. Charcot ein. Er hilft ihm bei seiner Doktorarbeit, darf Experimente an Frauen durchführen und erstmalig eine Hirnoperation - hoffentlich erfolgreich - durchziehen und im Gegenzug bekommt Charcot die Anerkennung. Er setzt seinen Namen unter die Veröffentlichungen, nicht Jori. Ob das gut durchdacht ist? Das 19. Jahrhundert. Das Jahr der Neuerungen in den Medizinwissenschaften. Allem vorran das berühmte hôspital de la Salpêtrière in Paris. Eine psychiatrische Anstalt, welche es wirklich in Europa gab. Hier wurden viele neue Erkenntnisse gewonnen und im gleichen Atemzug auch viele Hirngespinste gesponnen, die man eigentlich heute keinem mehr erzählen darf. Im aktuellen Fall geht es um Gehirnoperationen und die Hysterie, eine Frauenkrankheit unter der auch Pauline, die Schwester von Paul, leidet. Nun soll diese operiert werden. Aber nicht am Gehirn, eher an ihrer Vagina, was für einen kalten Schauer bei Jori sorgt. So etwas will er seiner alten Freundin nicht antun. Denn was soll diese Neurose mit Körperteilen am Hut haben? Es ist eher eine psychologische Angelegenheit. Aber das kann er nur beweisen, wenn er andere Frauen heilt. Wenn er eine Arbeit darüber verfasst, endlich seinen Doktortitel bekommt und somit dann die Welt aufrütteln kann. Doch der Weg dorthin ist lang und steinig. Wie hängt das nun alles mit Runa zusammen? Runa ist eines der Testobjekte, das in die Anstalt eingeliefert wird. Sie reagiert nicht auf die hypnotischen Methoden von Dr. Charcot und sorgt somit unbewusst für Aufsehen. Stattdessen glänzt sie mit Schweigen und plötzlicher Aggression, die sich zunächst keiner erklären kann. Zunächst recht zaghaft und später wesentlich energischer liegt Jori das Wohl des Mädchens am Herzen und eigentlich will er sie gar mit mehr operieren. Er will ihr anders helfen. Aber Pauline, seine Freundin, kann nur durch den Arzttitel von ihm geholfen werden und die Ärztekammer will ebenfalls Ergebnisse sehen. Eine böse Zwickmühle. Als wäre das nicht genug, tauchen plötzlich Gerüchte auf, dass das Mädchen Runa etwas mit kaltblütigen Morden zu schaffen hat. Aber wie soll das möglich sein? So gefesselt, wie sie an ihr Bett ist? Der kuriose ehemalige Kommissar Lecoq jedenfalls ist von der Schuld des Mädchens überzeugt und heftet sich an ihre Fersen. Wenn man das alles so hört, erwartet man doch eigentlich einen spannungsgeladenen historischen Medizin-Roman, mit zahlreichen kriminalistischen Aspekten? Anfangs macht es auch den Eindruck, als ob es in diese Richtung geht. Je weiter man jedoch in der Geschichte voran kommt und immer mehr Figuren kennenlernt, umso mehr muss man feststellen, dass die Hauptperson an sich - Runa - komplett untergeht. Das Hauptaugenmerk liegt eher auf Jori und seiner schüchternen Art. Wie ein verletztes Reh windet er sich unter der Augen der Doktoren und versucht irgendwie an sein Ziel zu kommen. Zeitweise ist sein Gejammer recht nervig. Natürlich ist er kein klassischer Held, dennoch hätte ich gerne mehr Selbstvertrauen in ihm gesehen. Erst gegen Ende nimmt er endlich mal seinen Mut zusammen und schreitet zur Tat. Parallel dazu kommt Lecoq zu Wort. Seine Abschnitte kann man nicht direkt einordnen. Man spürt, dass seine Ermittlungen, die irgendwie keine Ermittlungen sind, weil er kein Ermittler mehr ist, mit den Experimenten aus dem hôspital zusammenhängen. Aber wie? Außerdem kommt ab und an ein Ich-Erzähler zu Wort. Wie der in das Gesamtpaket passt, wird ebenfalls erst gegen Ende aufgeklärt. Zum Schluss wird alles schlüssig zusammengefügt. Die verschiedenen Erzählstränge kommen zusammen und man erkennt endlich die zahlreichen Verstrickungen. Dennoch ist das Leserherz nicht zufrieden. Denn das große Mysterium um Runa wurde nicht komplett aufgeklärt. Zu viele Fragen schwirren einem noch im Kopf herum, die einfach keine Antwort finden können. Normalerweise habe ich nichts gegen offene Enden. Ich begrüße sie sogar. Da jedoch jeder Charakter einen Abschluss findet, nur eben die titelgebende Person nicht, kann hier nicht drüberhinweg blicken. Erwähnenswert ist jedoch noch an dieser Stelle, dass das Buch sehr gut recherchiert ist. Wahre Begebenheiten werden geschickt mit Fiktion vermischt und ergeben einen interessanten Komplex mit vielen interessanten Fakten. Manchen mag das Aufgebot an Fachbegriffen stören oder im Lesefluss bremsen. Ich hingegen fand es informativ und auffrischend, da ich diese Zeit der medizinischen Entwicklung sehr interessant finde. Alles in allem hat mir "Runa" nicht das gegeben, was ich erwartet habe. Trotzdem lässt es sich gut weglesen und man ist rasch durch die knapp 600 durch. Gelegentlich fühlte ich mich an die Serie "American Horror Story" erinnert und hatte ein sehr realistisches Kopfkino bei den Krankenhaus-Szenen. Wer sich nicht für Medizin interessiert, sollte das Buch nicht in die Hand nehmen. Allen anderen neugierigen Nasen, empfehle ich zumindest einfach ordentlich hineinzuschnuppern.

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Interessante Idee

Von: Nico

29.08.2015

Runa ist das Romandebüt von Vera Buck, auf das ich sehr gespannt war, denn der Rückentext klang ziemlich vielversprechend und mysteriös. Vera Bucks Schreibstil ist bildhaft und detailreich, was ich auf den ersten 50-100 Seiten auch mochte, doch mit der Zeit wurde es einfach ein wenig zu viel. Man merkt schnell, dass sie detailverliebt ist und hin und wieder ein wenig abschweift, was dann die Geschichte an manchen Stellen ziemliche zieht, meiner Meinung nach. Ich versuchte mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Buch heranzugehen, und nach den ersten 120 Seiten sprang der Funken bei mir leider nicht über. Für einen Laien, der sich nicht besonders mit der Medizin auskennt, häufen sich die Fachwörter und lateinischen Begriffe, und in Verbindung der detailreichen Beschreibungen von Charakteren und Umgebungen, machte es das Lesen nicht gerade einfach, und das Buch ist auch gerade das: nicht einfach. Auch wenn sich die Autorin für eine einfache Sprache entschlossen hatte, so wird doch die Handlung aus verschiedenen Sichten erzählt, woran man sich erst einmal gewöhnen musste, denn der Wechseln geschah nicht von Teil zu Teil, sondern nach fast jedem Sinnabschnitt. Doch hatte ich zeitweilen auch das Gefühl, nach Beenden der kleinen Kapitel nicht genau zu wissen, worum es denn gerade ging, und worauf die Autorin denn hinaus möchte. Es dauert auch eine Weile - wenn man so will den ganzen ersten Teil der Geschichte, bis endlich ein wenig Spannung aufkommt. Wir lernen die Charaktere kennen - und keiner kommt hier zu kurz, und tauchen in Gesprächen in die Vergangenheit und Gedanken, der Personen ein. Die Charaktere in diesem Buch sind gut gezeichnet und ausgearbeitet, aber so wirklich konnte ich zu keiner der verschiedenen Charaktere eine Sympathie aufbauen. Für meinen Geschmack hat an den Charakter das gewisse Etwas gefehlt, dass bei mir eine emotionale Verbindung zu ihnen aufbaut. Auch im weiteren Verlauf des Buches, der sich meiner Meinung nach ziemlich in die Länge zieht, fehlt es an Spannung, die die Geschichte vorantreibt, doch stattdessen, verliert sich die Autorin weiterhin in detaillierten Be- und Umschreibungen und in die Länge gezogenen Dialogen. Dabei finde ich die Idee des Buches sehr interessant, und sie schaffte es auch die bedrückende Stimmung der Salpêtrière-Klinik, und allgemein die Atmosphäre dieser Zeit zu veranschaulichen, was mich zeitweilen auch in ihren Bann reißen konnte, aber so ganz konnte ich mich mit der Umsetzung der Idee nicht warm werden. Doch das Buch hat auch seine positiven Seiten, die mich aber nur kurz bei Laune halten konnten: Ich fand es ziemlich krass, wie das Leben in einer solchen Klinik von Statten ging, beziehungsweise, wie mit den Patienten umgegangen wurde. Sie wurden vom Doktor Charcot wie Tiere im Zirkus vorgeführt und mit Hilfe von Hypnose gefügig gemacht. Auch die Behandlungsmethoden, von denen manche damals wirklich angewandt wurden, fand ich schockierend. Man erfährt einiges über den Alltag in der Klinik, die Patienten sind gebrochene Personen, die schon bei der bloßen Anwesenheit von Ärzten anfangen zu schreien usw. ... Auch wenn ich versuchte, mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Buch heranzugehen, was Anfangs auch gut geklappt hat, konnte mich Runa von Vera Buck doch leider nicht komplett überzeugen. Auch wenn ich detailreiche Beschreibungen liebe, wie sie auch bei Stephen King und J.K. Rowling vorkommen, war es hier in diesem Buch leider zu viel des Guten und die Geschichte hätte meiner Meinung nach gute 200 Seiten weniger vertragen können, denn die vielen Be- und Umschreibungen von Charakteren, Handlungen und Orten und der ständige Wechsel von Blickwinkeln, warfen mich bei diesem Buch aus der Handlung, was dann das Folgen der eigentlichen Geschichte nicht vereinfachte.

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