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Rezensionen zu
Die Rosenfrauen

Cristina Caboni

Die Frauen der Familie Rossini (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Nicht nur ein Roman über Düfte, das Leben und die Liebe sondern das Must-Have ! Die Italienerin Elena Rossini hat ein ganz besonderes Gespür für Düfte, ihre Begabung als Parfümeurin hat sie schon länger verleugnet und Brach liegen lassen. Aber sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfüm-Herstellerinnen. Elena wuchs bei ihrer Großmutter auf. Die alte Dame hat ihr all ihr Wissen über die verschiedenen Herstellungsarten und unterschiedlichen Wirkweisen der Essensen beigebracht. Manchmal auch gegen Elenas Willen. Aus diesem Grund hat Elena sich lange dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Obwohl sie eine einzigartige Gabe hat. Elena kann das Gemüt der Menschen zu erriechen! Als Elena herausfindet, dass Ihr Freund Matteo sie betrügt, kündet sie ihre Stellung im Restaurant in Florenz, wo sie und Matteo arbeiten. Ihre Freundin Monique holt sie nach Paris und Elena übernimmt die Stelle Moniques bei einem bekannten Parfümeur. Beide Frauen verbindet, dass sie sich eigentlich kaum zu wehr setzen und sich fast ihrem Schicksal hingeben. Monique duldet es immer wieder, dass ihr Liebhaber sie sehr schlecht behandelt. Elena ist gefangen in der Geschichte ihrer Familientradition, ihrer Kindheit mit einem Stiefvater, der sie nicht haben will und einer Mutter, die sich nicht durchsetzen kann und letztendlich auch dem Bruch mit ihrem Freund. Doch langsam beginnt Elena von einem Leben mit ihrem neuen geheimnisvollen Nachbarn, dem Rosenzüchter Cail zu träumen. Sie fasst den Mut und stellt sich dem Geheimnis ihrer Urahnin Beatrice. Beatrice wollte das perfekte Parfum kreieren. Unmerklich holt Elena ihr grosses Wissen aus ihrem Innersten hervor, indem sie ihren Kunden und Kundinnen das zu ihnen passende Parfum herstellt. Und allmählich beschäftigt sie sich mit ihrem neuen geheimnisvollen Nachbarn, dem Rosenzüchter Cail. Die Geschichte des versteckten „perfekten Parfum“ ist einfach nur genial, besonders weil Cristina Cabonitoll keine Vergangenheitsgeschichte eingeflochten hat. Elena findet das Geheimnis zusammen mit Cail an einem Ort den sie nicht für möglich gehalten hat. Neben einer wirklich gelungenden Geschichte hat die Die Rosenfrauen aber noch einiges mehr zu bieten. Jedes Kapitel beginnt mit der Beschreibung eines Duftes, so dass der Leser immer den Bezug zum eigentlichen Thema des Buches nicht verlieren kann. Im Anhang befindet sich ein Duftlexikon in dem man mehr über die Details und das Wirken ätherischer Öle erfährt … Auch das Thema Rosenzucht wird in dem Roman angesprochen, was die absolute Krönung und in manch anderen Romane fehlendes Detail ist . Für Leser, die ‚Das Parfum von Patrick Süskind‘ verschlungen haben, ist Die Rosenfrauen von Cristina Caboni ein absolutes Muss.

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Zuerst möchte ich mich bei dem Bloggerportal (insbesondere Sebastian Rothfuss) für das Rezensionsexemplar bedanken :) Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das mich so sehr berührt hat. Nach den ersten Sätzen hat mich diese Geschichte gefesselt – und das tut sie noch immer – besonders, weil sie so realitätsnah, echt und authentisch geschrieben worden ist. Während des gesamten Buches lief ein Film vor meinen Augen ab und ich konnte förmlich die verschiedenen Aromen riechen. Ich kann nur sagen: “Die Rosenfrauen” ist mein neues Lieblingsbuch :) Cristina Cabonis Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und entführt den Leser in die Welt der Düfte, in die Vergangenheit der Familie Rossini und in die Welt der verschiedenen Nebencharaktere Monie und Cail, obwohl ich diese auch schon fast als Hauptcharaktere sehe, da sie entscheidend zur Handlung beigetragen haben und Elena auf allen Wegen mit Rat und Tat zur Seite standen. Elena habe ich sofort ins Herz geschlossen, da sie mir sofort sympathisch war. SPOILER!!! Ihr Verlobter betrügt sie mit einer anderen und beendet die Beziehung zu ihr. Elena fällt wie jeder andere in ein Loch, aus dem sie die beste Freundin Monie, die in Paris lebt, raus reißt und ihr einen Job in der Stadt der Liebe besorgt. Elenas Liebe zu den Parfums ist zwiegespalten, einerseits hasst sie die Düfte, da diese sie komplett einnehmen und beherrschen, aber andererseits liebt sie sie, was kein Wunder bei der Vergangenheit ist, den eine ihrer Ahninnen hat ein “Perfektes Parfum” entworfen und das Rezept in ihren Aufzeichnungen versteckt, viele Rossini – Generationen haben schon danach gesucht, es aber nie gefunden. SPOILER!!! Auf das Versteck würde wohl nie einer von alleine drauf gekommen, da hat Cail eine klasse Spürnase bewiesen. Ich habe mich gefreut Elena auf allen Etappen in diesem Buch folgen zu dürfen, erst die betrogene Verlobte, dann die Bekanntschaft mit Cail, die thematisierte Beziehung zu ihrer Mutter und Großmutter, der wachsenden Freundschaft mit Monie, der unbekannten Herausforderung (ich verrate nicht was ;) ), die Eröffnung eines eigenen Ladens, die Beziehung zu Cail und die Ausbildung einer jungen Frau im eigenen Laden. Monie ist anfangs eine gute Freundin, lässt aber im Laufe des Buches ihre eigenen Probleme immer wichtiger werden und versucht diese alleine zu verarbeiten und zu lösen. Elena kommt immer zu Monie, wenn sie Probleme hat, aber Monie geht nicht zu Elena und spricht mit ihr über ihre Probleme, was ich sehr enttäuschend fand. Ständig musste Elena sich alles zusammen reimen oder erraten – was für mich nicht Sinn einer Freundschaft ist. Cail ist ein begnadeter Rosenzüchter, der sich den alten Sorten verschrieben hat. Elena fühlt sich sofort von ihm angezogen, was auch an seinem Duft liegt. Anfangs zeigt er sich ihr nur in der Dunkelheit, da er Angst hat, das seine Narbe im Gesicht Elena abschrecken würde. Das tut sie aber nicht, nur fand ich das Kommentar von Elena “einer meiner Lieblingsfiguren von früher hatte eine Gesichtsnarbe und darauf stand ich total, deswegen finde ich dich anziehend” doch etwas sehr unpassend und unhöflich. Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher mit welchen Problemen Cail zu kämpfen hat, er lässt Elena nur bis zu einem bestimmten Grad an sich ran und stößt sie dann wieder von sich, als sie schließlich eine Entscheidung ohne seine Zustimmung gefällt hat, stößt er sie endgültig von sich und jeder geht seinen eigenen Weg. Die Beziehung zu ihr Mutter und ihrem Stiefvater, sowie ihrer Großmutter fand ich sehr gut dargestellt. Man konnte alle Seiten und die verschiedenen Handlungen gut verstehen und auch nachvollziehen. Die Großmutter hatte zum Beispiel Angst, das sich keiner ihrer Nachfahren noch für das “Perfekte Parfum” interessiert und es in Vergessenheit gerät, die eigene Tochter hat keine Lust zu forschen und geht lieber ihren eigenen Weg. Dann muss halt die Enkelin herhalten und diese wird von ihr gedrillt eine perfekte Parfümeurin zu werden und vergisst dabei, das sie noch ein kleines Kind ist. Verständlich ist da der Hass auf die Oma. Ich liebe das Cover und die Beschaffenheit des Buches (rillenförmige Oberflächenbeschaffenheit) hat mir besonders gut gefallen, ebenso die Vorstellung einer bestimmten Komponente (z.B. Zimt oder Frangipani) am Beginn jedes Kapitels. Auch die Buchinnenseiten des Covers sind wunderschön gestaltet und das Duftlexikon am Ende des Buches verleiht “Die Rosenfrauen” dieses gewisse Etwas, das ich nicht in Worte fassen kann. Hier kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

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Heute erwartet euch mal wieder eine etwas längere Buchbeschreibung - einfach weil mir die Geschichte so gut gefallen hat. Das Cover, welches sich sehr gut neben einem anderen Buch aus meiner Favoritenliste macht, hat mich direkt angesprochen. Bild, Farben, Struktur des Einbands – für mich perfekt. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen. „Die Rosenfrauen“ ist genau für mich, ich musste es einfach lesen, da ging kein Weg dran vorbei. Worum es geht: Elena Rossini stammt aus einer Familie, mit einer mehr hundertjährigen Tradition: Die Frauen der Familie waren stets erfolgreiche Parfümeurinnen. Eine von ihnen hat in der Vergangenheit großen Wohlstand in die Familie gebracht, Elenas Vorfahrin Beatrice hat in ihrer Zeit das perfekte Parfüm kreiert. Elena ist eine „Nase“ und hat die Gabe, jede einzelne Duftnote erkennen zu können, und mit ihr den Charakter und die Gefühle der Menschen, die die Düfte tragen. Ihre Großmutter Lucia hatte einst große Hoffnung in sie, sie sollte das Erbe der Rossinis übernehmen und selbst Parfümeurin werden. Zu ihrer großen Enttäuschung verdrängt Elena ihr Talent und geht einen komplett anderen Weg. Als sie jedoch ihren Verlobten Matteo mit einer anderen Frau in flagranti erwischt, bricht ihr bisheriger Lebensplan zusammen, denn sie verliert neben dem Mann auch ihre Arbeit. In diesem Moment und wieder im Haus ihrer Vorfahren in Florenz, beginnt die Welt der Düfte, sie wieder in ihren Bann zu ziehen. Das bedeutet jedoch, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Elena benötigt dringend einen Neuanfang. Da kommt das Angebot ihrer Freundin Monique zum besten Zeitpunkt: Sie bietet ihr eine Wohnung im Marais in Paris an und empfiehlt sie für eine Stelle bei ihrem früheren Partner Jacques Montier und seiner Parfümerie Narcissus. Elena nimmt das Angebot an und zieht nach Paris. Dort lässt sie auch nach und nach ihre Schutzschilde fallen und lässt ihre Gefühle zu. Wie ihre Vorfahrinnen begibt sie sich auf die Suche nach dem perfekten Parfüm von Beatrice. Ganz nebenbei lernt sie in Paris wunderbare Menschen und einen ganz besonderen Mann kennen... Meine Bewertung: Ich bin richtig glücklich, dieses Buch gelesen zu haben. Mein Gefühl in Bezug darauf hatte mich nicht getäuscht. Ich weiß, ich bin eine hoffnungslose Romantikerin. Insofern war es für mich einfach ein Traum. Manch anderer würde die eine oder andere Beschreibung vielleicht als kitschig empfinden, ich hingegen sehe es als reine Poesie. "Ein Parfüm ist wie eine Geschichte, eine Art der Kommunikation, nur sensibler und essenzieller." (Zitat Seite 251) Cristina Caboni beschreibt mit soviel Gefühl und Sinn für das Schöne all die Gerüche und Gefühle, die Elena tagtäglich erlebt. Man merkt, dass sie sich intensiv mit der Materie beschäftigt hat. Außerdem hat sie als Imkerin auch einen Bezug zu Blüten und Düften. "Ich sollte den Duft im Kopf suchen, aber mit dem Herzen finden. Das Parfüm sei der Weg zu einem tieferen Bewusstsein, der Pfad zur Seele.“ (Zitat Seite 247) Die Romanfigur Elena Rossini ist eine schöne, sympathische Frau, die dank ihrer Kindheitserinnerungen stets an sich selbst zweifelt. Sie hat ihrer Mutter Susanna nie verziehen, dass diese sie bei ihrer Großmutter Lucia ließ, weil ihr Mann Maurice das Kind eines anderen nicht bei sich haben wollte und ihr das auch offen zeigte. Lucia liebte Elena offensichtlich, zeigte ihrer Enkelin aber ihre Gefühle nie offen. Daraus resultiert, dass Elena an ihrer eigenen Liebenswürdigkeit zweifelt, obwohl sie die Menschen um sich herum reihenweise bezaubert. Elena fällt tief, auch in Paris, aber sie hat ein Netz aus Freunden und lieben Menschen, das sie weich auffängt. So schafft sie es, trotz aller Enttäuschungen und unerwarteter Überraschungen in ihrem Leben, immer wieder auf die Beine zu kommen. Es scheint Schicksal zu sein, dass sie ausgerechnet auf einen Rosenzüchter trifft, der ebenfalls tiefe Narben vom Leben trägt und wie Elena Düfte liebt – die Düfte seiner selbst gezüchteten Rosen. Und Elena wird von Cails Duft auf Anhieb angezogen: „Sie riechen nach Regen und Kälte, aber auch nach Sonne. Nach wohlüberlegten Worten, nach langem Schweigen und tiefgründigen Gedanken. Nach Erde und Rosen...Außerdem tragen Sie etwas im Herzen, das Sie traurig macht.“ (Zitat von Seite 101) Die zart auf blühende Knospe der Beziehung der beiden bekommt einen empfindlichen Dämpfer, als Elena auf unerwartete Weise von der Vergangenheit eingeholt wird. Dennoch bleibt Cail ein sehr guter Freund mit der Hoffnung auf mehr. Die Anziehung ist beiderseitig, doch zunächst halten beide aus gutem Grund Abstand. Cail und Monique helfen Elena jedoch, ihren Träumen näher zu kommen... Ich könnte euch noch eine Menge Zitate aus dem Buch nennen, aber am besten lest ihr es einfach selbst. Aber eines hat mir noch besonders gut gefallen. Ich musste bei diesen Worten direkt an Joffrey de Peyrac denken. Wem geht es noch so? "Als Kind war ich unsterblich in einen Romanhelden verliebt, einen groß gewachsenen Grafen mit finsterem Gesicht. Er hatte eine lange Narbe auf der Wange, die ihn aber nicht entstellte, sondern interessant machte." (Zitat von Seite 262) Mir gefielen die Rückblenden in Elenas Kindheit. Dadurch wird ihr Zwiespalt sehr gut verständlich. Es ist klar, warum sie sich so lange gegen ihre Gabe sträubt. Und es ist schön zu lesen, wie sie sich mit der Zeit öffnet und verändert – wie eine Rose. In „Die Rosenfrauen“ wird auch an große Werke wie Patrick Süskinds „Das Parfum“ und Victor Hugos „Glöckner von Notre Dame“ erinnert. Beide tragen zu der Handlung bei. Mein Fazit: Eindeutig ein Favorit 2015! Alles in allem ist „Die Rosenfrauen“ für mich das romantischste Buch seit langem. Es ist wunderschön und poetisch, ein Rausch der Sinne. Cristina Caboni beschreibt so gut, dass man sich die Gerüche tatsächlich vorstellen kann. Und das Ganze spielt auch noch an traumhaften Orten: Florenz, Paris, Grasse und die Provence... Einfach perfekt für den Sommer! Auch wenn die Handlung sich durchaus auch teilweise im Winter befindet. Bisher haben mich Macarons noch nie so richtig interessiert, aber nach der Beschreibung in dem Buch muss ich diese kleinen Kostbarkeiten doch das nächste Mal probieren, wenn und falls ich mal wieder nach Paris komme. Und dann werde ich bestimmt an Elena denken. Ich wünsche euch viel Freude und auch Spannung beim Lesen – immerhin wird ja auch ein Jahrhunderte altes Rätsel gelöst... Am Ende des Buches findet ihr übrigens ein ausführliches Lexikon der Düfte, das sehr lesenswert ist. Vielleicht findet ihr auf diese Weise heraus, welches Parfüm besonders gut zu euch passt? Eine Leseprobe und weitere Informationen zum Buch und der Autorin findet ihr auf der Seite von blanvalet. Herzlichen Dank an blanvalet für das Leseexemplar! Deborah

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Ich mag "duftende" Geschichten wahnsinnig gerne und so war ich gespannt, ob das Erstlingswerk von Cristina Caboni meine Erwartungen erfüllen konnte. Elena ist zwar Parfümeurin, hat ihrem Beruf aber den Rücken gekehrt, weil sie sich überfahren gefühlt hat von der Erwartung ihrer Grossmutter, dass Elena in die Fussstapfen ihrer Vorfahrinnen tritt. Nur ihre Fähigkeit, das Gemüt der Menschen zu erriechen, blieb an ihr haften. Als Elena herausfindet, dass Ihr Freund Matteo sie betrügt, kündet sie ihre Stellung im Restaurant in Florenz, wo sie und Matteo arbeiten. Ihre Freundin Monique holt sie nach Paris, und Elena übernimmt die Stelle Moniques bei einem bekannten Parfümeur. Monique wie auch Elena sind sehr eingeengt in ihren Beziehungen: Monique duldet es immer wieder, dass ihr Liebhaber sie sehr schlecht behandelt. Elena ist gefangen in der Geschichte ihrer Familientradition, ihrer Kindheit mit einem Stiefvater, der sie nicht haben will und einer Mutter, die sich nicht durchsetzen kann und dem Bruch mit ihrem Freund. Zeitweise erstaunt es sehr, dass die beiden Frauen all dem kein Paroli bieten. Diese Trägheit und das teilweise fast schlafwandlerisches Getue, nicht mit beiden Beinen auf dem Boden stehend, strapazierte meine Nerven ein wenig. Doch ganz langsam taut Elena auf und beginnt zu träumen: was wäre wenn sie das Geheimnis ihrer Urahnin Beatrice, das perfekte Parfüm zu kreieren, lösen könnte? Unmerklich holt Elena ihr grosses Wissen aus ihrem Innersten hervor, indem sie ihren Kunden und Kundinnen das zu ihnen passende Parfüms herstellt. Und allmählich beschäftigt sie sich mit ihrem neuen geheimnisvollen Nachbarn, dem Rosenzüchter Cail. Spannend fand ich die Geschichte des versteckten "perfekten Parfüms" - toll, dass hier keine Vergangenheitsgeschichte eingeflochten wurde, sondern dass Elena und Cail das Geheimnis in der Gegenwart finden - ein tolles Versteck! Auch die Idee des "Nôtre Dame"-Parfüms fand ich sehr schön. Die Autorin packt zudem noch das Thema Rosenzucht mit in den Roman, das Tüpfelchen aufs i. Hier hätte sie von mir aus noch tiefer gehen können, mehr Duftspezifisches einflechten: die Herstellung von Rosenblütenhydrolat zum Beispiel oder die unzähligen, sehr verschiedenen Rosendüfte erwähnen. Im Anhang befindet sich ein Duftlexikon über das Wirken ätherischer Öle. Da ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige, dazu auch Weiterbildungen genossen habe und selbst Seifen siede, freut es mich jedes Mal wenn ich irgendwo darüber lese und es langweilt mich nicht im Geringsten; es könnte ja sein, dass man über ein Duft noch mehr Details erfährt.. Eine wunderbar gelungene Geschichte rund um die Entstehung von Parfüm, kombiniert mit einer spannenden Suche nach einem alten Parfüm-Rezept und einer zarten Liebesgeschichte - dies alles an so schönen Schauplätzen wie Florenz, Paris und der Provence. 5 Punkte.

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Dieses Buch ist wie ein Feuerwerk aus Düften und Gefühlen, das mich als Leserin immer wieder herausforderte, selber einmal die Nase in die Luft zu strecken und zu riechen, über mein Parfüm und dessen Duft nachzudenken, zu überlegen, was mein ganz persönlicher Duft sein könnte und dergleichen mehr. Als ich das Buch zuschlug, ertappte ich mich dann auch dabei, dass ich darüber nachdachte, was für ein Gefühl es sein muss, mit diesen vielfältigen Düften zu experimentieren und aus ihnen ein harmonisches Ganzes zu formen. Wie man merkt, das Parfüm, der Duft bestimmt dieses Buch, aber auch die Leidenschaft und die Liebe finden hier ihren Platz. Ob es nun die Leidenschaft für einen Duft, für eine Rose oder für einen Menschen ist, die Liebe zu dem, was man tut oder zu den Menschen um einen herum, aber auch die unglückliche Liebe und das Verlassensein, die Einsamkeit, gehören hier dazu. Diese ganzen Gefühle verweben sich vor der Kulisse von Paris zu einem großen Ganzen, das die Geschichte von Elena Rossini und Caillen McLean beschreibt, aber auch viele andere Liebesgeschichten treten auf und tragen ein Stück zu diesem Ganzen bei. Leidenschaftliche und gefühlsstarke Charaktere, ein fesselnder Erzählstil und eine überzeugende, wunderschöne Handlung sorgen dafür, dass man dieses Buch kaum aus der Hand legen mag. Mir gefiel sehr, wie eindringlich die Geschichte gezeichnet wird, es faszinierte mich, wie die Wahrnehmung der Düfte geschildert wird und wie die verschiedenen Erlebnisse zu einem harmonischen Bild zusammengefügt werden - wie ein gutes Parfüm. Man merkt dem Buch aber auch an, dass die Autorin sich wirklich intensiv mit Düften und deren Verarbeitung auseinander gesetzt hat, jedes Kapitel wird mit der Beschreibung eines Duftes eingeleitet, aber auch im Bereich der Umschlagklappen finden sich noch Hinweise zu Düften. Darüber hinaus merkt man dies aber auch einfach an der Art und Weise, wie die Wahrnehmung der Düfte beschrieben und in Verbindung mit dem Geschehen um sie herum gesetzt wird. Auch die Aufmachung des Buches ist ein bisschen anders, der geriffelte Umschlag signalisiert schon, dass man kein gewöhnliches Buch in den Händen hält, mir gefiel aber auch sehr, dass das Coverbild tatsächlich auch zu dem Buch passt. Allerdings, auch wenn mich das Buch und die Geschichte begeistert haben, heißt es nicht, dass es keine Schwächen hat,es gab Ungereimtheiten oder Handlungen der Protagonisten, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren oder wo mir der Zufall ein wenig zu zufällig erschien oder auch Dinge, die mich schlichtweg entnervt haben aufstöhnen lassen, weil sich die Protagonisten alles viel zu schwer machten, ebenso wie es Entwicklungen gab, die einfach absehbar waren. Nichtsdestotrotz hat mich dieses Buch in einem Wirbelwind von Gefühlen und Düften mitgerissen, so dass ich gerne die vollen fünf Stern vergebe, weil es mich fasziniert hat und weil es einfach etwas anders ist.

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Inhaltsangabe Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, denn sie entstammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, beschließt sie kurzerhand, sich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem "perfekten Parfüm" verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in sie Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst - und zur Liebe... (Quelle: Random House) Meine Meinung Die Rosenfrauen ist das Erstlingswerk der Autorin Cristina Caboni und ich denke, das man das an der ein oder anderen Stelle auch merkt. Der Einstieg in das Buch war etwas zähflüssig, bis ich so richtig begriffen habe worum es genau geht, sind ein paar Seiten vergangen. Nachdem es mir recht schwer fiel mich in das Buch einzufinden, hat es sich dann überraschend positiv entwickelt. In dem Moment, in dem ich mich voll und ganz auf das Buch eingelassen habe (denn seien wir mal ehrlich, wie oft stellt man sich schon vor, wie "Neroli" riecht und wer weiß überhaupt was das ist?? ;) ) konnte Cristina Caboni mich wirklich in eine andere, sehr sinnliche Welt mitnehmen. Ihre Schilderungen über Paris und Florenz, über Gefühle und die Macht der Düfte hat mich sehr beeindruckt. Was mir an dem Buch so gefällt, sind die kleinen Details, wie Beschreibungen verschiedener Düfte, die am Anfang jedes neuen Kapitels stehen und auch die Hingabe mit der die Autorin Gegenstände und Situationen darstellt. Die Protagonisten sind sehr eingängig beschrieben, Elena ist sympathisch, talentiert aber auch unsicher und diese Unsicherheit merkt man ihr diverse male auch an. Doch das ist es ja, was diese Geschichte so "Alltagstauglich" macht. Wir haben hier eine junge Frau mit unheimlich viel Talent aber eher wenig Selbstvertrauen und damit können sich doch viele auch Identifizieren. Das ende ist natürlich Romantisch schön und auch sehr passend für diesen Roman, der einfach mit großen Gefühlen spielt, er ist aber keineswegs kitschig sondern sehr stilvoll. Fazit Mir hat der Roman viel Spaß gemacht, bis auf den holprigen Start ist es eine runde Geschichte und der Schreibstil Caboni's ist sehr angenehm. Ich hatte die Städte bildlich vor Augen, konnte die verschiedenen Parfüms nahezu riechen, weswegen dieses Buch für mich mal eine ganz andere Art des Lesens war. "die Rosenfrauen" ist ein bezaubernder Sommer Roman der das Potenzial zum Bestseller hat. 5 von 5 Punkte

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Die Rosenfrauen

Von: Klusi

24.06.2015

Als Elena Rossini erfährt, dass ihr Verlobter sie betrogen hat, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Konsequenzen ziehen und sich neu orientieren, und mit Unterstützung ihrer Freundin Monique wagt sie einen Neuanfang in Paris. Dort gelingt es ihr, die eigenen Fähigkeiten, gegen die sie sich bis dahin gesträubt hat, endlich zu akzeptieren und zu nutzen, denn Elena hat einen sehr sensiblen Geruchssinn, und sie wurde von ihrer Großmutter, in der Tradition der Rossini-Frauen, zur Parfumeurin ausgebildet. Je mehr sie sich mit dem Thema auseinandersetzt, umso stärker wird ihr Interesse geweckt, die Rezeptur des „perfekten Parfums“ zu finden, das ihre Vorfahrin im 17. Jahrhundert kreiert hatte. Bei diesem Buch war es für mich Liebe auf den ersten (Cover-)Blick, und auch der Inhalt hat für mich gehalten, was das Bild auf dem Einband verspricht. Jedes Kapitel wird mit einem kurzen Abschnitt über einen Duft eröffnet, der perfekt auf die Handlung abgestimmt ist. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Gedankenreise in die Welt der Düfte und Aromen. Die Geschichte, die sie geschrieben hat, ist ein Fest für die Sinne, mit bildhaften, üppigen Beschreibungen. Die Leichtigkeit und Virtuosität, mit der die Autorin flüchtige, olfaktorische Eindrücke in wunderbar poetische Worte fasst, hat mich fasziniert. Die Parfums und ihre Herstellung haben mich schon immer begeistert, ich lese sehr gerne darüber und kann gar nicht genug erfahren. Toll finde ich es, wenn dies im Rahmen eines Romans erfolgt und man ganz nebenbei etwas über alte Parfumklassiker und ihre Geschichte erfährt. Wenn dies dann auf so bezaubernde Weise geschieht wie in diesem Buch, bin ich hingerissen. Im Pariser Stadtteil Marais, wo Elena nach ihrer Enttäuschung eine neue Heimat gefunden hat, erwarten sie neue Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, an denen sie manchmal fast verzweifelt, aber an denen sie auch wächst. Rückblenden in ihre Vergangenheit machen bald klar, wieso sie sich bisher so gegen den Beruf ihrer Vorfahren gesträubt hatte und ihre Begabung nicht akzeptieren wollte. In langen Gesprächen mit ihrem Nachbarn, dem Rosenzüchter Cail, erkennt sie, was ihr wichtig ist. Sie erfährt sich selbst neu und kann mit ihren Vorfahren Frieden schließen. Dies ist ein langwieriger Prozess, denn sich in Frankreich eine neue Existenz aufzubauen, ist nicht alles, was das Schicksal von Elena fordert. Sie muss sich endlich der Vergangenheit stellen und sich daneben einiger wichtiger Aufgaben widmen. Nebenbei spürt sie einem alten Geheimnis nach, denn je öfter sie in dem alten Tagebuch ihrer Vorfahrin liest, umso stärker wird für sie der Wunsch, die alte Parfumformel von Beatrice zu finden. Inmitten wundervoller Schauplätze, die den Leser, an der Seite der Protagonisten, nach Florenz, Paris und später in die Provence entführen, spielt sich dazu auch noch eine zarte und zugleich sehr innige Liebesgeschichte ab, die vielleicht zum Teil vorhersehbar ist, was ihr aber nichts von ihrem Charme nimmt und ganz und gar nicht kitschig wirkt, denn hier finden zwei Menschen zusammen, die in der Vergangenheit vom Schicksal enttäuscht wurden und sich nur sehr zaghaft auf eine neue Liebe einlassen. Dieser Roman hat für mich etwas Magisches. Wer sich nicht für Düfte und ihre Herstellung interessiert, mag diese Geschichte vielleicht ganz anders empfinden. Meinen persönlichen Geschmack hat sie jedoch voll getroffen.

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Elena Rossini träumt von einer eigenen Familie. Als sie ihren Verlobten Matteo in flagranti mit einer anderen Frau erwischt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie nimmt das Angebot ihrer besten Freundin Monique an und zieht nach Paris ins wunderschöne Viertel Marais. Monique besorgt ihr auch einen Job in einer Parfümerie. Düfte kreieren, das ist Elenas wahre Bestimmung. Sie kann in die Seele der Menschen sehen und kreiert Düfte, die haargenau zu den Menschen passen, die sie tragen werden. Elena entstammt einer Familie von Parfümeurinnen. Düfte sind ihre Welt. Eine Welt, die sie lange nicht wahr haben wollte. Eine ihrer Vorfahrinnen hat einst das "Perfekte Parfüm" entworfen. Nun ist Elena auf der Suche nach der Formel. Sie fährt in die Toskana und in die Provence und sie findet nicht nur einen Weg zurück zu den Düften. Schließlich findet Elena auch die Liebe. "Die Rosenfrauen" - eine wunderbare Geschichte um die Magie der Düfte. Elena hat das Handwerk der Parfümeure von ihrer Großmutter von der Pike auf gelernt. Sie ist mit der klassischen Herstellung von Parfümen vertraut. Beim Lesen taucht man regelrecht in die Welt der Düfte ein. Und ganz nebenbei erfährt man ziemlich viel über die Herstellung von Parfümen, mit denen wir uns so gerne schmücken. Elena und ihre Freundin Monique, sie sind mir ebenso schnell ans Herz gewachsen wie der smarte Rosenzüchter Cail. Lavendel und Rosen - ich konnte die Düfte spüren, sie riechen. Cristina Caboni schreibt wunderschön, sehr atmosphärisch, sehr unterhaltsam und auch geheimnisvoll. Wer Blumen mag, wer Düfte liebt und wer sich selbst schon einmal in das wunderschöne Pariser Viertel Marais verliebt hat, der ist hier genau richtig. "Die Rosenfrauen" - ein Buch, das alles hat, um einen Riesenerfolg zu werden!

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