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Rezensionen zu
Sechs Jahre

Charlotte Link

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Anfang 2006 wird bei Charlotte Links Schwester Franziska im Alter von 41 Jahren Darmkrebs diagnostiziert. Die Situation wird von den Ärzten als kritisch eingeschätzt: Sie befürchten, dass bereits die Lymphknoten und das Bauchfell befallen sein könnten. Die Behandlung mit Chemotherapie, Bestrahlung und anschließender Operation beginnt praktisch sofort. Was jetzt so wirken mag, als hätte Charlotte Link das Wechselspiel der unterschiedlichen Therapieformen auf ein ganzes Buch ausgedehnt, ist falsch. Das Schreiben ist ihr Weg, sich mit dem langsamen Sterben ihrer ihr sehr nahestehenden Schwester auseinanderzusetzen und den Verlust zu verarbeiten. Bereits als junge Frau war Franziska zum ersten Mal an Krebs erkrankt: Sie litt unter Morbus Hodgkin, einer sehr seltenen Erkrankung des lympathischen Systems, die mithilfe von Chemo- und Strahlentherapie gut heilbar ist, wenn sie früh erkannt wird. So war es auch bei Franziska: 17 Jahre lang galt sie als krebsfrei, doch der dann auftretende Darmkrebs soll nicht zu ihrem Hauptproblem werden. Was ihr in den nächsten Jahren zu schaffen machen wird, sind die Vernarbungen auf der Lunge, die Jahrzehnte zuvor im Zuge der Morbus-Hodgkin-Therapie entstanden sind: Sie beginnen, sich auszubreiten und die Lungenkapazitäten allmählich dramatisch zu reduzieren. Franziska wird sechs Jahre mit allen nur erdenklichen Höhen und Tiefen, mit Hoffnungen und Enttäuschungen erleben. Sie klammert sich an ihr Leben und will sehen können, wie ihre Kinder aufwachsen. Menschlichkeit und Empathie - oft vergeblich gesucht Innerhalb des ersten dieser sechs schweren Jahre stellen drei Ärzte unabhängig vomeinander Diagnosen, die alle mit Prognosen über Franziskas noch zu erwartende Lebenszeit einhergehen und sich später als falsch erweisen. Diese Diagnosen werden mit Attributen wie "Sie leben Ende des Jahres nicht mehr" oder "Nichts zu machen!" versehen und zum Teil so gefühlskalt und gnadenlos vorgetragen, dass sie in der Patientin schwere seelische Erschütterungen hervorrufen. Für psychisch labilere Menschen als es Charlotte Links Schwester war, können solche Situationen der Anlass für einen Suizid sein. Doch auch das Verhalten des Pflegepersonals in einer der beschriebenen Kliniken eignet sich nicht dazu, Menschen die Angst vor dem Klinikaufenthalt zu nehmen. Die Familie trifft jedoch bei ihrer Suche nach geeigneten Behandlungsmethoden auch auf sehr gute Mediziner, die so sind, wie sie sich jeder Patient wünscht: kompetent, geduldig und einfühlsam. In den Krankenhäusern, in denen sie tätig sind, geht auch das Pflegepersonal sehr fürsorglich mit den Patienten um. Möglicherweise gibt es hier einen Zusammenhang. Sechs Jahre ist trotz des ernsten Hintergrunds ein Buch, das seinen Lesern Hoffnung gibt und ihnen vermittelt, sich nicht unterkriegen zu lassen. Es ist kein Buch, das man nach dem letzten Satz zuklappt, um sofort mit dem nächsten Titel zu beginnen.

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Sechs Jahre

Von: T. Siani aus NRW

06.03.2016

Ich mag mir nicht vorstellen, wie man sechs Jahre so durchhalten kann. Ich habe vorher noch nie ein Buch von Charlotte Link gelesen. Ich kam durch die Hörbücher dazu. Das Buch hat mich sehr berührt. Wir haben schon einige Familienangehörige durch diese schreckliche Krankheit verloren, aber ich war nie so nah dran, dass ich mich mit kümmern musste. Ich mag zu bezweifeln, dass man es sich vorstellen kann, was einem ständig im Kopf rum schwirrt und wie man dabei noch seinen Alltag (häufig überall stressig) so schaffen kann. Noch Tage danach muss ich an jedes Detail denken und wie sie schreibt wie viele Arschlöcher es gibt in deutschen Krankenhäusern ist unvorstellbar. Meine Tante sehr jung gestorben an Brustkrebs in Italien… da habe ich gedacht, wäre sie in Deutschland wäre bestimmt vieles anders gelaufen, aber wie man lesen kann, ist dies nicht der Fall. Ich glaube, dass Franziska nur durch ihre Familie und ihre Tapferkeit nur so lange durchhalten konnte. Ich bewundere diese Frau und ich finde es toll, was diese Familie geleistet hat.

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Der Klappentext Auf eindringliche Weise berichtet Bestsellerautorin Charlotte Link von der Krankheit und dem Sterben ihrer Schwester Franziska. Es ist nicht nur das persönlichste Werk der Schriftstellerin, voller Einblicke in ihr eigenes Leben, sondern auch die berührende Schilderung der jahrelang ständig präsenten Angst, einen über alles geliebten Menschen verlieren zu müssen. Charlotte Link beschreibt den Klinikalltag in Deutschland, dem sich Krebspatienten und mit ihnen ihre Angehörigen ausgesetzt sehen, das Zusammentreffen mit großartigen, engagierten Ärzten, aber auch mit solchen, deren Verhalten schaudern lässt und Angst macht. Und sie plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben – denn nur sie verleiht die Kraft zu kämpfen. [ Quelle: Blanvalet ] Meine Meinung Noch nie, niemals (!!) ist es mir so unglaublich schwer gefallen, eine Rezension zu einem Buch zu tippen. Uns Bloggern steht das riesen Recht zu, unsere subjektive Meinung zu Büchern in die Welt hinauszutragen. Klassische Literaturkritiker müssen objektiv sein, egal wie nahe ihnen eine Geschichte geht. Charlotte Link ist wohl ein geläufiger Name auf dem deutschen Büchermarkt, doch mit Sechs Jahre schrieb sie ihr wohl persönlichstes Buch, denn sie erzählt vom Leiden und Sterben ihrer Schwester Franziska. Nachdem diese mit Anfang 20 an Morbus Hodgin erkrankte, musste sie sich sowohl einer Chemo- als auch einer Strahlentherapie unterziehen. Die Krankheit konnte besiegt werden, doch was keiner wusste: diese spezielle Behandlung hat Langzeitfolgen. Behandelte Morbus Hodkin-Patienten haben ein viel größeres Risiko, im Laufe ihres Lebens andere Krebsarten zu entwickeln. Und so wird bei Franziska im Alter von nur 41 Jahren ein Darmkrebs im Endstadium festgestellt, bei dem ihr die Ärzte kaum noch Hoffnung machen. Hinzu kommt, dass der Krebs bereits in ihre Lungen gestreut hat und sich dort Metastasen gebildet haben. Charlotte Link berichtet von der Krankheit an sich, von ihrer Familie und wie diese mit dem Schicksalsschlag umgeht. Sie zeigt aber auch auf, dass unser Gesundheitssystem an manchen Stellen durchaus ausbaufähig ist und auch, dass manche Ärzte mit ihren Diagnose 1.) vielleicht vorsichtiger sein sollten und 2.) vielleicht nicht mit der Tür ins Haus fallen müssten. An einigen Stellen war ich fassungslos, wie in einem so moderenen Gesundheitssystem wie dem unseren mit Patienten und Angehörigen umgegangen wird. Nach dem Lesen habe ich viele Rezensionen zu diesem Buch gelesen und immer wieder den Vorwurf gelesen, dass Charlotte Link mit dem Leiden ihrer Schwester noch Profit machen wollte. Doch meiner Meinung nach ist jeder Weg, mit dem man den Verlust eines geliebten Menschen zu überwinden versucht, legitim und wenn es für Frau Link das Niederschreiben der Geschichte ist - wer bin ich, dass ich ihr da Profitgier unterstelle? Berührt hat mich das Buch aber vor allem wegen meiner persönlichen Geschichte (und Achtung: hier verlasse ich nun den Pfad der sachlichen Rezension). Als ich 13 Jahre alt war, starb meine Oma (gerade erst 60 Jahre alt geworden) an Brustkrebs, gegen den sie 5 Jahre lang angekämpft hat. Ich kann mich an einige Bilder aus der Zeit erinnern, bspw. als ich das erste Mal den Port unter ihrem Schlüsselbein gesehen habe, als meine Mum mich im Auto gefragt hat, ob ich bemerkt hätte, dass die Oma nun keine eigenen Haare mehr hat, sondern eine Perücke trägt. Oder auch an die Besuche in der Klinik, in der sie ihre Chemotherapien bekommen hat. Aber obwohl ich damals "schon" 13 Jahre war, ist mir durch dieses Buch erst bewusst geworden, wie wenig ich von der Krankheit mitbekommen hab und wie sehr meine Eltern versucht haben, mich und meinen Bruder zu schützen. Ich wusste, dass der Verlust ihrer Mutter für meine Mum, die sich überwiegend um alles gekümmert hat, schlimm war, aber erst nachdem ich Sechs Jahre gelesen habe, kann ich ein kleines bisschen nachvollziehen, wie es sich für meine Mama alles angefühlt haben muss. An manchen Stellen fiel es mir unglaublich schwer weiter zu lesen, da ich am liebsten zu meinen Eltern gefahren wäre, um mich heulend an meine Mama zu schmiegen. Charlotte Link hat mit ihrer Geschichte eindringlich dargestellt, wie schlimm eine solche Krankheit eine Familie treffen kann. Sie hat den kompletten Krankheitsverlauf sehr bildlich dargestellt und dabei alles so erklärt, dass es auch für den Leser, der sich mit dem Fachjargon nicht so auskennt, verstehen konnte. Meiner Meinung nach hat sie dabei eine gute Mischung gefunden, denn es geht nicht nur um die private Situation innerhalb der Familie, sondern auch um die Arzt- und Klinikbesuche und auch um die Krankheit an sich. Mein Fazit Charlotte Links Bericht über ihre Schwestern, deren Leben und Sterben hat mich wirklich umgehauen. Dies mag vielleicht an meiner ganz persönlichen Vergangeheit liegen und eine sachliche Betrachtung mag mir vielleicht dieses Mal weniger gelungen sein. Doch sind es nicht gerade diese Bücher, die die Leidenschaft für einen Bücherwurm begründen? Diejenigen, die einem nahe gehen, auch wenn sie manchmal so traurig sind, dass man darüber in Tränen ausbricht? Mich hat dieses Buch geprägt und so kurz vor dem Jahreswechsel habe ich mein Jahreshighlight gefunden.

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Die erfolgreiche Bestsellerautorin Charlotte Link berichtet in ihrem neuen Werk “Sechs Jahre – Der Abschied von meiner Schwester” von der Krankheit und den Leidensweg ihrer geliebten Schwester Franziska. In diesem persönlichen Werk berichtet die Autorin über die Erfahrungen mit der Diagnose Lymphdrüsenkrebs, an dem ihre Schwester mit 23 Jahren erkrankt. Die Behandlung mit Chemotherapien und Bestrahlungen heilen zunächst die Krankheit, doch was niemand weiß, die Strahlentherapie wird 17 Jahre später ein Folgekarzinom auslösen und Franziska wird daran sterben. Es war für mich zunächst nicht leicht, dieses Buch zu lesen. Aus persönlicher und sehr schmerzhafter Erfahrung kenne ich den Leidensweg eines Krebspatienten und weiß, was die Familie hier durchmacht. Mein Vater ist vor 4 Jahren an Lungenkrebs erkrankt und ein halbes Jahr später daran gestorben. Die Diagnose war für unsere Familie und mich ein Schock und es war ein sehr schwerer und leidvoller Weg, den wir zusammen gehen mussten. Schließlich habe mich doch dafür entschieden, dieses Buch zu lesen, da ich erfahren wollte wie Charlotte Link und ihre Familie mit diesen Schicksalsschlägen umgegangen sind und wie sie, die Therapie bzw. den Umgang mit den Patienten und Angehörigen in den Kliniken und Arztpraxen, erlebt haben. Schon nach lesen der ersten Seiten, hatte ich hier das Gefühl, dass es mir mit den Erfahrungen, die wir vor vier Jahren mit der Krankheit meines Vaters gemacht haben, nicht alleine so geht. Die Autorin schildert hier sehr deutlich, ihre sowohl guten wie auch schlechten Erfahrungen, die sie und ihre Familie mit den Ärzten,Kliniken und mit den unterschiedlichen Therapievarianten gemacht haben. Ebenfalls schildert die Autorin, mit welch geringen Mitgefühl schwer kranke Menschen und ihre Angehörigen, in einigen Arztpraxen und Krankenhäusern behandelt werden und berichtet von ihren sehr persönlichen Erfahrungen, Gefühlen und der ständigen Angst, die man als Angehöriger erlebt. Alles Erlebte und die persönlichen Erfahrungen werden hier sehr detailliert wiedergegeben und ich konnte mich in zahlreichen Zeilen wiederfinden. Zusätzlich möchte dieses Buch aber auch Mut machen und plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben, denn nur mit der Hoffnung im Herzen, erhält man die Kraft zu kämpfen. Neben dem Versuch der persönlichen Aufarbeitung und anderen mit dieser Geschichte zu helfen, geht es der Autorin darum, an ihre liebe Schwester Franziska zu erinnern und dies ist ihr hier, zweifelsohne,gelungen. Fazit: Eine Geschichte voller Hoffnung, Verzweiflung und Rückschläge und ein langsamer Abschied von der geliebten Schwester. Das Buch hat mich wirklich sehr berührt!

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Charlotte Link ist die erfolgreichste deutsche Autorin unserer Zeit. Mit ihren psychologisch ausgefeilten Kriminalromanen landet sie regelmäßig auf den internationalen Bestseller-Listen. “Sechs Jahre” ist das persönlichste Buch der Autorin, in dem sie Abschied nimmt von ihrer 2012 an Krebs verstorbenen Schwester Franziska. Veröffentlicht wurde das Buch 2014 im blanvalet Verlag. Ein schwerer Abschied Charlotte Links jüngere Schwester Franziska erkrankt im Alter von 23 Jahren an einer Form von Lymphdrüsenkrebs. Diesen überwindet sie mit Hilfe einer kombinierten Chemo- und Strahlentherapie. Niemand rechnet damit, dass sie mit 41 Jahren einen bis in die Lunge gestreuten Darmkrebs bekommt. Bald ist klar: die neue Krebserkrankung resultiert aus der agressiven Bestrahlungstherapie des Lymphdrüsenkrebses. Während der jetzt folgenden Behandlungen begegnet die Familie kaltherzigen aber auch mitfühlenden Ärzten.Die nächsten sechs Jahre Krebsbehandlung sind nicht nur für Franziska die Hölle. Ihre ganze Familie leidet. Psychisch besonders betroffen ist Charlotte Link, die ein ganz enges Verhältnis zu ihrer Schwester hat. Franziska stirbt am 7. Februar 2012. Charlotte Link soll ihre Geschichte aufschreiben – das ist ihr großer Wunsch. Fazit Schonungslos berichtet die Autorin über den harten Kampf ihrer jüngeren Schwester gegen den Krebs. Man kann es beim Lesen kaum aushalten, so schlimm sind viele Details. Dieses Buch hat mich oft weinen lassen, den das nicht vorhandene Mitgefühl einiger Ärzte/ Pfleger ist einfach nur schrecklich. Hoffentlich gerät man niemals selbst in diese Situation. Dennoch ist das Buch ein Plädoyer für Hoffnung: man sollte niemals aufgeben, auch wenn das Schicksal eine große Bürde bereit hält. Hoffentlich lesen viele Ärzte und in der Pflege tätigen Personen dieses berührende Buch. Denn Ärzte, die keine Empathie mit ihren Patienten empfinden, sind in ihrem Beruf völlig fehl am Platz. Nachdem ich dieses Buch gelesen hatte, bin ich einfach nur dankbar, gesund zu sein. Ich wünsche der Autorin, dass sie ihren schrecklichen Verlust verarbeiten kann. Danke für dieses emotional berührende Buch! “Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester” – Tatsachenbuch von Charlotte Link, erschienen 2014 im blanvalet Verlag, gebunden, 320 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-7645-0521-9 Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

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In ihrem neuen Werk "Sechs Jahre" schlägt die Krimikönigin Charlotte Link ganz neue Wege ein, weg vom psychologisch eindringlichen Krimi mit absoluter Fesselung, hin zu einem sehr persönlichen und bewegenden Buch, in welchem sie die langen Jahre im Kampf um das Leben und den Tod, den Schwächen und Stärken, den Werten und Verlusten im Umgang mit der todbringenden Krebserkankung ihrer geliebten Schwester verarbeitet und mit den Lesern teilt. Hier hat Charlotte Link als Autorin und zugleich Protagonistin einen mutigen und ehrlichen Schritt auf den Weg der Heilung, Verarbeitung und Aufklärung getan. Dieses Buch hat mich sehr bewegt, emotional berührt, aufgebaut, mitgerissen, sehr angesprochen und das Thema Abschied, Kampf und Stärke wird hier sehr eindringlich niedergeschrieben. Ich habe sehr sehr selten eine Rezension zu einer Biografie oder Lebensgeschichte verfasst. Ich muss zugeben, dass es mir auch nicht leicht fällt, dass Niedergeschriebene und das Verfassen des Erlebten einer Autorin zu bewerten. Da in einer Biografie verarbeitet wird, was einem Menschen widerfahren ist, finde ich es grotesk und nicht fair dieses Verfassen und die Form der Darstellung zu "besternen"... Daher verlasse ich mich hier ganz auf mein Bauchgefühl und meinen Eindrücken des Lesens, Mitfühlens und Verstehens. Erschienen im Blanvalet Verlag (http://www.randomhouse.de/blanvalet/) Der Klapptext: "Das persönlichste Buch von Charlotte Link- Auf eindringliche Weise berichtet Bestsellerautorin Charlotte Link von der Krankheit und dem Sterben ihrer Schwester Franziska. Es ist nicht nur das persönlichste Werk der Schriftstellerin, voller Einblicke in ihr eigenes Leben, sondern auch die berührende Schilderung der jahrelang ständig präsenten Angst, einen über alles geliebten Menschen verlieren zu müssen. Charlotte Link beschreibt den Klinikalltag in Deutschland, dem sich Krebspatienten und mit ihnen ihre Angehörigen ausgesetzt sehen, das Zusammentreffen mit großartigen, engagierten Ärzten, aber auch mit solchen, deren Verhalten schaudern lässt und Angst macht. Und sie plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben – denn nur sie verleiht die Kraft zu kämpfen. Ein subtiles, anrührendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit. Ein Buch, das Kraft gibt, nicht aufzugeben und um das Leben zu kämpfen." Zum Inhalt: Die Autorin Charlotte Link, die sonst eher spannende und psychologisch eindringliche Kriminalromane und Bellestrik schreibt, berichtet sehr offen in "Sechs Jahre - Der Abschied von meiner Schwester" wie es zu diesem Buch überhaupt kommen konnte. Alles begann, wie so oft, mit einigen Wehwehchen. Ein Zwicken und Zwacken hier, einen Druck dort und ein Unwohlsein hier und da. Alles Nichtigkeiten, denkt jener welcher, der die Signale seines Körpers nicht hört und beachtet. Und eigentlich, so dachte Franziska, die sie von ihrer Schwester liebevoll Tschesie genannt wird, dass ihre Morbus-Hogdkin-Erkrankung lange besiegt sein, doch mit den Spätfolgen rechnete zu dem Zeitpunkt niemand. Ein Ärztemarathon beginnt aufs neue, und obwohl diese meist typischen Folgeerkrankungen, die ein Morbus-Hogdkin Patient erleiden kann, seit Jahren bekannt und erforscht sind, wird Franziska leider erst viel zu spät und nach etlichen Untersuchungen und wiederkehrenden Therapien darauf aufmerksam gemacht, bis es dann für eine heilende Behandlung schon zu spät ist.Auch das diese anfänglichen Wehwehchen von Franziska der neue Beginn einer ganzen Tortur und einer Kranken- , bzw. gar Lebensgeschichte wird, hätte die Autorin, die ihre Schwester über alles liebt, einst auch nicht geglaubt. Wir erleben hier nicht nur Franziskas Schicksal und Qualen auf dem jahrelangen Weg bis hin zum Tod, sondern auch all die Gefühle und Sorgen der ganzen Familie und Freunde. Diese Erkrankung, diese niederschmetternde Diagnose verändert das ganze Leben all derer, die Franziska nahe stehen. Und ihre Schwester Charlotte Link berichtet in diesem Buch über all das, was diese langen sechs Jahre mit traurigen, aber auch unendlich hoffnungsvollen und schönen Momenten geprägt hat. Dieses Buch ist Mahnmal und Ratgeber, Mutmacher und Hoffnungsträger zugleich. Hier werden Betroffene, Angehörige und Interessierte auf medizinischer, fachlicher und emotionaler Ebene mit allen Folgen, Nachwirkungen und Verläufen konfrontiert und informiert, Wege eines annehmbaren Umgangs mit solcher totbringenden Diagnose und Kraft aus der man Hoffnung und Zuversicht schöpfen kann. Meinung: Ich bin sehr bewegt und auch gerührt. Ich bewundere den Mut und auch die Stärke der Autorin, die ich in sonst so ganz anderen Genre und mit einer ganz anderen Sprache und Stil kennengelernt habe. Charlotte Linkt hat es geschafft, mit Nähe, Ehrlichkeit, Zuversicht und viel Gefühl ihre Geschichte, und natürlich die der Schwester Franziska zu verarbeiten und so einen Schritt zur eigenen Verarbeitung im Umgang mit einem schweren Verlust zu tun. Ich mochte gerne von dieser Leidensgeschichte lesen, die auch so viel Mut und Stärke in sich trägt, und "freue" mich Charlotte Links geteiltes Schicksal erfahren zu haben. "Freuen" im Sinne von schön, dass die Autorin ihrem Bedürfnis nachkommt von sich zu erzählen, um vielleicht zu helfen und auch das Trauma zu verarbeiten. In meiner Familie gibt es einen ähnlichen Krankheitsfall mit einer hoffnungslosen Diagnise Krebs und viele ähnliche Erlebnisse, die tag täglich das Leben bestimmen und geprägt haben. Die Autorin, betroffene Schwester und Protagonistin Ch. Link gibt klare und schonungslose Einblicke in die Akte der Schwester, die Zustände in den Krankenhäusern, die Meinungen der Ärzte und den Kampf um eine angemessene Therapie, zudem bringt dieses Buch alle Emotionen, Gedanken und ein Blick in die Seele der Angehörigen. Sie beschreibt sehr klar und verständlich ihren Seelenzustand, das auf und ab, aber auch sehr medizinisch und fachlich den Verlauf der Krankheit. Sehr positiv hervorheben möchte ich, dass man Franziskas, aber auch Charlotte Links und der ganzen Familie, Verzweiflung spürt und als Leser erlebt und das, was sie in den geschilderten Momenten, gerade in denen des Todes, wirklich gefühlt hat. Neben diesen zermürbenden Gedanken, gibt Charlotte Link immer genügend Lebensmut, Hoffnung und positive Lebensgedanken, sodass der Leser ihre Stärke, den Kampf und Willen ansteckend findet. Ein wirklich sehr nahegehendes Buch, welches mich lange berührt, bewegt und mitgenommen hat. Ein Buch, was den Leser lange begleiten wird. Vielen Dank dafür! Die Autorin: "Charlotte Link, geboren in Frankfurt/Main, ist die erfolgreichste deutsche Autorin der Gegenwart. Ihre psychologischen Kriminalromane sind internationale Bestseller, allein in Deutschland wurden bislang über 24 Millionen Bücher von Charlotte Link verkauft. Sechs Jahre ist das erste nicht belletristische und zudem persönlichste Buch der Autorin, in dem sie Abschied nimmt von ihrer Schwester Franziska, die 2012 nach langer Krankheit starb. Es ist die Geschichte einer Familie, die sich aufreibt im Widerstand gegen eine gnadenlose Krankheit und einen teilweise unmenschlichen Klinikalltag und doch nicht aufhört, um das Leben zu kämpfen." Meine Empfehlung: Neben dem Buch gibt Charlotte Link in einem sehr intensiven Interview Antworten auf viele wichtige Fragen: http://www.randomhouse.de/Interview_zu_Sechs_Jahre_von_Charlotte_Link/aid55505.rhd?mid=11696 Das Cover: Sehr schlicht und still. In der Mitte ein Foto, vermutlich von Franziska?, eine lebensfrohe und glückliche junge Frau. Ein Gedenken an einem geliebten Menschen. Das passt sehr gut, eine gelungene Auswahl. Hochwertige Verarbeitung und angenehme Gestaltung. Fazit: 5 verdiente Sterne! Charlotte Link hat einen wichtigen Beitrag geleistet, indem sie nicht nur ihre Erlebnisse verarbeitet, sondern auch hilft, aufklärt und Fakten auf den Tisch bringt. Empfehlen möchte ich dieses Buch ohne wenn und aber. Ein wertvolles Buch für Betroffene einer totbringenden Diagnose und im Umgang mit einem schmerzlichen Verlust und das Warten auf den Tod.

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Jahre nach ihrer ersten Krebserkrankung erhält Franziska die Diagnose, dass sie ein weiteres Mal an Krebs erkrankt ist, diesmal aber unheilbar. Die Ärzte geben ihr nur noch ein paar Monate, doch gemeinsam mit ihrer Familie schafft sie es aus diesen Monaten Jahre zu machen. Charlotte Link beschreibt in diesem Buch die traurige Geschichte ihrer Schwester. Eigene Meinung Diese Buch geht unter die Haut. Gerade für Leser wie mich, die schon einmal im engen familiären und freundschaftlichen Umfeld mit dem Thema Krebs zu tun hatten, ist die Geschichte von Charlotte Links Schwester alles andere als einfach. Aber dennoch spendet es auf Gewisse Weise Trost und macht Mut, zeitgleich macht es aber auch zornig, wenn man liest wie manche Ärzte mit ihrem Patienten umgehen, was leider viel zu häufig in deutschen Krankenhäusern vorkommt. Ich habe sehr lange für dieses Buch gebraucht, da ich es immer wieder weglegen und das gelesene verdauen musste. Aber dennoch empfehle ich jedem, der das Buch liest, durchzuhalten. Dieses Thema wird uns allen leider viel zu oft begegnen und man sollte immer daran denken nicht aufzugeben, sondern zu kämpfen. Denn mit dem Mut und der Kraft der Familie können aus ein paar prophezeiten Monaten sechs Jahre werden. Mich persönlich hat das Buch sehr aufgewühlt und es fällt mir durchaus schwer meine Meinung zu begründen, wie ihr sicher schon gemerkt habt. Aber auf jeden Fall ist es auf seine Weise ein ganz besonderes Buch, das es verdient gelesen zu werden... Die Aufmachung erinnert direkt an eine Biographie und spricht so sicher nicht nur "Stammleser" der Autorin an. Fazit Ein sehr aufwühlendes Buch und eine Achterbahn der Gefühle, aber jede einzelne Seite lohnt sich. Mit diesem Buch und dem Bild ihrer Schwester auf dem Cover hat Charlotte Link ihrer Trauer auf ihre ganz eigene Art Ausdruck verleiht und ihrer Schwester so einen Platz in den Herzen und Köpfen vieler Leser gesichert. Empfehlung "Sechs Jahre" jemandem zu empfehlen ist schwer, aber wer sich mit dem Thema Krebs auseinandersetzen kann und will, der sollte dieses Buch lesen.

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Zunächst einmal sollte sich jeder Leser, der zu diesem Buch greift im Klaren sein, dass dieses Buch keine leichte Kost ist und dass man hier etwas als Leser geboten bekommt, dass man selbst nie am eigenen Leib erfahren möchte. Ich bin Frau Link sehr dankbar, dass sie uns Leser an dem Schicksal ihrer Schwester und das ihrer gesamten Familie teilhaben lässt, denn so ein ernstes Thema wie Krebs lässt sich nur schwer beschreiben. Im Buch erfahren wir die komplette Leidensgeschichte der jüngeren Schwester, wie Familie, Freunde und Kinder damit umgehen und wie es in deutschen Krankenhäusern zu geht. Hier steht nämlich in erster Linie nicht der leidende Patient im Mittelpunkt, sondern das Geld, welches ich leider auch schon im privaten Umfeld miterleben musste. Es hat selten ein Buch gegeben, das mich so emotional aufgewühlt und mich hat weinen lassen wie dieses, auch wenn ich schon einige Bücher über Krebs oder sterbende Angehörige gelesen habe. Zudem gelingt es der Autorin, die Krankenhausereignisse so zu schildern, dass auch ein Laie sie versteht, da sie nie mit Fachbegriffen um sich wirft. Jeder muss hier wirklich abwägen, ob das Buch für ihn etwas ist. Ich bin jedenfalls froh es gelesen zu haben, denn es verdeutlicht einem, dass man sein Leben leben und jeden Tag genießen sollte, der einem geschenkt wird und dass Familie immer noch am wichtigsten ist. Einzig negativ, aber dies kann man der Autorin nicht anlasten: Es ist kein Buch, das Mut machen will, sondern es schildert einfach den Leidensweg mit allen negativen Erfahrungen und Gefühlen, die das Sterben so mit sich bringt. Fazit: Das Buch bewegt und rüttelt einen emotional auf. In meinen Augen lesenswert, wenn auch arg traurig und bedrückend.

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