Philipp und Nina sind ein Paar. Ihre Beziehung läuft richtig gut bis Nina Philipp einen Heiratsantrag macht und er Muffensausen bekommt. Und damit fängt dann das Chaos erst so richtig an.
Die klassische Liebeskomödie endet bekanntermaßen damit, dass der charmante Prinz und die hübsche Prinzessin sich in einander verlieben und zusammen kommen. Der Roman "Muffensausen" fängt damit allerdings erst an und zeigt auf, dass mit dem ersten gemeinsamen Kuss und dem Zusammenwohnen noch längst nicht alles vorbei im rosaroten Liebeshimmel vorbei ist - im Gegenteil, hier fängt das Chaos erst so richtig an.
Und es gibt hier kaum eine Baustelle, die der Autor nicht auslässt - sei es die verzweifelte Suche nach dem richtigen Brautkleid oder der richtigen Location oder die Schwiegereltern. Mit ausgezeichneten Pointen sorgt der Autor immer wieder für Lacher - über das ganze Buch hinweg sehr gut verteilt. Christoph Dörr schafft es mit seinem großartigen Timing gerade die Kleinigkeiten hervorzuheben und zu karikieren - und sei es die Frage nach der richtigen "Zahnpasta-Technik", die genau an der richtigen Stelle platziert für Lacher sorgt.
Während ich mich über die Nina als weibliche Hauptfigur regelmäßig geärgert habe, habe ich umso mehr Sympathien für Philipp aufgebracht. Auch wenn er mir teilweise ein wenig zu stark phlegmatisch und harmoniebedürftig war.
Ich habe mich jedenfalls bei diesem Buch köstlich amüsiert und würde mir wünschen, es gäbe ein Wiedersehen mit Nina und Philipp.