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Rezensionen zu
Deichmörder

Hendrik Berg

Ein Fall für Theo Krumme (1)

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Für diesen Krimi habe ich mich aufgrund des Klappentextes entschieden - logisch, wie soll man sich auch sonst für ein Buch entscheiden... Rezensionen lese ich nämlich nie, wenn ich zum Titel selber eine schreibe. :-) Die Hauptperson der Geschichte ist Eva, die in Berlin gestalkt wurde und zusammen mit ihrem Mann Till in den kleinen nordfriesischen Ort namens Kleebüll geflüchtet ist. Dort leben die beiden nun in einem keinen, alten Häuschen am Ortsrand. Trotz der grossen Distanz zu Berlin lassen Eva die Erlebnisse nicht in Ruhe, schon bald fühlt sie sich wieder verfolgt und beobachtet und wird noch dazu von Albträumen heimgesucht. Ausserdem scheint das Häuschen, in dem sie wohnt, eine eigene, lebendige Vergangenheit zu haben, welche sich auf sonderbare Weise mit den heutigen Zeiten vermischt. Die Geschichte liest sich gut und flüssig, hat mich aber nicht wirklich ans Buch zu fesseln vermocht. Richtig packende Spannung ist nicht aufgekommen, doch es war auch kein "Müssen", das Buch zu Ende zu lesen. Aber zugegeben: Die grösste Motivation war der Thriller, der auf meinem Nachttischchen als Nachfolge-Lesefutter bereitlag, bei dem ich schon in der Hälfte angelangt bin, den ich kaum noch aus der Hand legen kann und den ich euch demnächst vorstellen werde. Aber zurück zum "Deichmörder": Der Autor kann zwar gut mit Worten umgehen, hat es aber nicht geschafft, mir auch nur eine einzige Person im Buch durchwegs sympathisch werden zu lassen. Selbst Eva, das eigentliche Opfer in der Geschichte, hat mich zeitweise echt genervt und ich habe mir gedacht "kein Wunder, wurde die zum Opfer"! Ganz übel fand ich den Charakter von Wiebke, einer Arbeitskollegin von Eva, und selbst Evas Mann Till schien je länger je weniger nett. Rückblickend ist mir auch nicht klar, weshalb der Autor Wiebke doch recht viel Platz in der Geschichte einräumt, denn zu der eigentlichen Story trägt sie nicht wirklich etwas bei. Mein Hauptproblem beim Buch war aber das Vermischen von verschiedenen Zeiten, von Heute und Vergangenheit, das Zusammenmixen von "Spökerkram" und Wahrheit. Das Ganze war aber für mich zu keinem Zeitpunkt gruselig, und vielleicht war genau das das Problem: Entweder richtig unheimlich oder gar nicht. Gute Geistergeschichten müssen für mich so sein, dass ich nach dem Lesen Angst habe, ohne Licht (oder noch besser: selbst mit Licht) einzuschlafen. ;-) Wie auch immer: Das Buch liest sich einigermassen flüssig und leicht, ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch.

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