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Rezensionen zu
Das Lied von Eis und Feuer 01

George R.R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer (1)

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Es ist nicht ganz einfach, 'Die Herren von Winterfell', den ersten Band der Reihe von 'Das Lied von Eis und Feuer' von George R. R. Martin zu rezensieren, denn dieses Buch wurde schon so häufig besprochen, dass dem bereits Gesagten kaum noch etwas hinzuzufügen ist und ich im Grunde nur wiederholen kann, was vor mir schon Tausende von Lesern geschrieben oder gesagt haben. Außerdem ist dieses Buch lediglich der Auftakt einer Reihe, die so komplex, vielschichtig und facettenreich ist, dass man ihr kaum gerecht werden kann, wenn man nur einen einzelnen Teilband betrachtet. Bei 'Die Herren von Winterfell' handelt es sich strenggenommen sogar nur um die erste Hälfte des ersten Bandes, denn die englischsprachige Originalfassung umfasst bislang fünf Bände, die in der deutschen Übersetzung im Blanvalet Verlag jedoch in jeweils zwei Bände aufgeteilt wurden, also derzeit zehn Teilbände umfasst. Inzwischen gibt Penhaligon diese deutsche Übersetzung jedoch auch als ungeteilte Sonderausgabe im Hardcover heraus. Obwohl das bei mir recht selten der Fall ist, fehlen mir nun einfach die Worte und vor allem die Adjektive, um zu beschreiben, wie grandios ich bereits den ersten Band dieses gewaltigen Epos fand. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen, bin vollkommen sprachlos und einfach nur begeistert. Dabei war ich zunächst ganz furchtbar skeptisch, denn bislang habe ich die Erfahrung gemacht, dass mich Bücher, die von der breiten Masse geradezu enthusiastisch gefeiert werden, recht selten überzeugen konnten. Außerdem gehört Fantasy ohnehin nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres. Ich habe mich noch bei keinem Buch so unendlich gelangweilt wie bei 'Der Herr der Ringe' von J. R. R. Tolkien, und da George R. R. Martin häufig mit Tolkien verglichen wird, hat mich dieser Vergleich nicht gerade beflügelt, seine Bücher lesen zu wollen. Sobald ein Buch vollkommen ins Fantastische abdriftet und es um Elfen, Vampire, Trolle oder andere seltsame Wesen geht, die mir im realen Leben noch nie begegnet sind und es vermutlich auch nie werden, verliere ich in der Regel recht schnell das Interesse. Wenn Fantasy-Elemente aber recht sparsam zum Einsatz kommen, als Metapher oder Symbol verwendet werden und die Hauptprotagonisten menschliche Wesen sind und wie solche denken, fühlen und agieren, dann kann ich auch mit Fantasy-Literatur etwas anfangen. Obwohl man bereits im Prolog mit Weißen Wanderern und Wiedergängern konfrontiert wird, spielen fantastische Wesen in 'Die Herren von Winterfell' eine eher untergeordnete Rolle. Auch Schattenwölfe, die bereits zu Beginn des Buches in Erscheinung treten, sind mir in der freien Wildbahn freilich noch nie begegnet, aber sie verfügen (zumindest in diesem Band) über keine erkennbaren magischen Fähigkeiten, sind einfach nur besonders große und intelligente Wölfe und haben vor allem Symbolcharakter, zumal ein Schattenwolf das Wappen des Hauses Stark ziert. Ich fand es fast schon ein wenig enttäuschend, dass diese Wölfe im Grunde nicht viel mehr können als jeder herkömmliche Hund. Die primär handelnden Protagonisten in diesem Band sind jedenfalls allesamt Menschen und so interessant, vielschichtig und präzise ausgearbeitet, wie man es nur selten in Büchern findet. Häufig wird George R. R. Martin für seine detaillierten Charakterzeichnungen und recht ausführlichen Erklärungen und Beschreibungen kritisiert, aber gerade das macht dieses Buch eben aus. Schließlich bildet 'Die Herren von Winterfell' den Auftakt zu einer Buchreihe, an der der Autor seit mehr als zwanzig Jahren schreibt, die immer noch nicht abgeschlossen ist und in der er eine völlig neue Welt erschaffen hat. Um sie zu verstehen, sich in ihr zurechtzufinden und vollkommen in sie eintauchen zu können, muss der Leser zunächst in diese Welt eingeführt werden, die Protagonisten, die Ausgangssituation und auch die Schauplätze kennenlernen. Martin ist ein so brillanter Erzähler, dass selbst ausschweifende Landschaftsbeschreibungen spannend zu lesen sind. Seine Sprache ist nüchtern, einfach und schnörkellos, aber gleichzeitig unglaublich bildgewaltig und prägnant. Er kann mit Worten Bilder zeichnen, die vor den Augen des Lesers Gestalt annehmen und ihn somit zu einem Teil dieser fiktiven Welt werden lassen. Der Literaturkritiker Denis Scheck hat das erzählerische Talent des Autors jedenfalls sehr treffend beschrieben, als er meinte, George R. R. Martins Erzählweise sei „so realistisch, dass man die Drachenscheiße buchstäblich zu riechen meint“. Jedes gute Buch steht und fällt allerdings mit seinen Protagonisten. Derer gibt es reichlich in 'Das Lied von Eis und Feuer', und es ist mitunter recht schwierig, den Überblick über alle Figuren, ihre Herkunft und ihre Beziehungen untereinander zu behalten. Praktischerweise befindet sich im Anhang des Buches aber ein detailliertes Glossar, das diesbezüglich sehr hilfreich ist. Martin nimmt sich sehr viel Zeit, seine Figuren zu entwickeln und lebendig werden zu lassen. Keiner seiner Protagonisten entspricht den gängigen Klischees eines klassischen Helden oder typischen Bösewichts. Alle Charaktere sind so dreidimensional, facettenreich und ambivalent angelegt, sodass es recht schwierig ist, einen wahren Sympathieträger oder ein wirkliches Scheusal auszumachen. Die einzige Figur, bei der ich bislang nicht einen einzigen liebenswerten Charakterzug entdecken konnte, ist Joffrey Lennister, der Sohn und Thronfolger von König Robert Baratheon. Dass aber ausgerechnet ein äußerlich engelsgleiches Kind mit so negativen Eigenschaften ausgestattet wurde, widerspricht schon allen üblichen Klischees und macht diesen Knaben zu einer recht interessanten, wenn auch verabscheuungswürdigen Figur. Ansonsten ist es aber nahezu unmöglich, klar zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, weil selbst die Antagonisten durchaus positive Charaktereigenschaften haben können und auch die vermeintlichen Helden zu mitunter abscheulichen Taten fähig sind. Dennoch gibt es Charaktere, die ich sofort ins Herz schloss (allen voran Tyrion Lennister) und solche, die mich eher langweilten (vor allem Bran Stark). Jedes Kapitel wird aus der Perspektive eines anderen Hauptprotagonisten erzählt, sodass der Leser die Möglichkeit erhält, diese Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenzulernen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden natürlich dann, wenn es am spannendsten wird, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, weil man ja wissen will, wie das Leben der einzelnen Figuren weitergeht. Und so viel sei gesagt: niemand ist in diesem Buch sicher, denn George R. R. Martin scheut sich nicht, auch seine Hauptprotagonisten erbarmungslos sterben zu lassen. Überall lauern Gefahren, ständig müssen Konflikte ausgetragen werden und die Bedrohung ist stets spürbar, allgegenwärtig und geradezu beklemmend. Manchmal hatte ich vor dem Umblättern einer Seite fast Angst, weil ständig etwas Unvorhersehbares und Erschütterndes passiert. Häufig ist man ja schon froh, wenn es in einem Buch zu einer einzigen überraschenden Wendung kommt, aber in 'Die Herren von Winterfell' wendet sich das Blatt in nahezu jedem Kapitel. Es kommt bei mir recht selten vor, dass ich beim Lesen ungläubig innehalte und manche Stellen zweimal lesen muss, weil ich einfach nicht fassen kann, dass das, was ich eben gelesen habe, tatsächlich passiert ist. Nüchtern, fast beiläufig lässt George R. R. Martin seine Helden scheitern oder siegen und den Leser häufig vollkommen fassungslos zurück. Die Welt, die der Autor in diesem Buch entwirft, ist stark an das europäische Mittelalter angelehnt. Dennoch handelt es sich freilich nicht um einen historischen Roman. Martin hat sich von realen historischen Begebenheiten, wie etwa den Rosenkriegen oder dem Hundertjährigen Krieg, lediglich Inspirationen geholt und ließ diese in sein Werk einfließen. Trotz fantastischer Elemente und einer mittelalterlich anmutenden Kulisse wirkt das Erzählte geradezu erschreckend real und nachvollziehbar. Vermutlich wird sich jeder Leser in der ein oder anderen Person wiederfinden und sich mit Themen konfrontiert sehen, die ihn auch selbst betreffen, denn im Zentrum der Handlung steht all das, was uns Menschen von jeher an- und umtreibt – Hass, Liebe, Macht, Geld, Familie, Freundschaft, Verrat, Rache und der ständige innere Konflikt mit uns selbst. Somit hat George R. R. Martin ein zeitloses Werk geschaffen, das in jeder Hinsicht als epochal angesehen werden kann. Ich kann es kaum abwarten, nun bald die folgenden Bände zu lesen und bin nach diesem fulminanten Reihenauftakt sicher, dass dieses gewaltige Epos mir noch viele wunderbare und spannende Lesestunden bereiten wird.

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Ich habe den Roman gelesen, als ich schon die erste Staffel der Serie hinter mir hatte und bin demnach mit einer entsprechenden Haltung an die Bücher ran gegangen. Auf den ersten Blick ist man erstmal von der Menge beeindruckt, da es sich um 10 Bände handelt, die jeder für sich schon eine Herausforderung darstellen.

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‘Die Herren von Winterfell‘ hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich habe vor dem Lesen des Buches bereits die ersten zwei Staffeln der TV Serie geguckt und wusste daher schon, was im groben passiert. Aber dennoch erfährt man in dem Buch viel mehr Details als ich erwartet habe. George R. R. Martin schafft innerhalb eines Buches so viele verschiedene Menschen. Die Dothraki zu Beispiel unterscheiden sich stark von den Bewohnern Winterfells. Die verschiedenen Königshäuser sind auch wunderbar. Ich bin ein riesen Fan von Daenerys (durch die Serie schon) und auch Jon und Arya gehören zu meinen Lieblingspersonen. Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, aber vorher habe ich noch andere Bücher, die gelesen werden müssen…

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Ein Meisterwerk

Von: Tanja

16.02.2016

Inhalt: Als der König Robert Baratheon seinen Freund Eddard Stark auf dessen Burg Winterfell besucht, verändert sich das Leben der Familie Stark von einem Tag auf den anderen. Denn Robert hat eine Bitte, die man einem König nicht ausschlagen darf: Er möchte Eddard zu seiner Rechten Hand machen. Während Catelyn sich damit abfinden muss, ihren Mann ziehen zu lassen und alleine mit den Söhnen über die Burg zu wachen, belauscht der Zweitjüngste der Familie ein Gespräch zwischen der Königin und deren Bruder Jaime. Nicht nur, dass Bran sieht, wie die beiden eine Liebe frönen, die nicht sein darf, auch klingt ganz eindeutig Verrat aus ihren Worten hervor. Immer mehr spitzen sich die Ereignisse zu. Immer deutlicher wird, dass die letzte Rechte Hand des Königs vielleicht nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, sondern vermutlich vergiftet wurde. Doch als Eddard dem Rätsel näher kommt, ist er längst auf dem Schloss des Königs und die Familie allein und mit weiteren Sorgen auf Burg Winterfell. Derweil schmieden andere schon Pläne, wie sie an des Königs Thron gelangen können. Aufmachung/Specials: Sehr wertvoll bei dieser komplexen Geschichte sind zum einen eine sehr detaillierte Karte von Westeros. Wobei der nördliche Teil der Karte im vorderen und der Süden im hinteren Buchdeckel abgebildet wurden. Weiterhin findet man auf den letzten vierunddreißig Seiten ein Personenverzeichnis sowie eine kurze Erläuterung der verschiedenen Häuser/Einwohner des Landes und deren Geschichte. Zudem wird auf der ersten Seite des Werkes für die App „Die Welt von Eis und Feuer“ geworben. Was diese App genau bietet, könnt ihr hier nachlesen. Sie ist mit Sicherheit eine sehr nützliche und informative Begleitung für Buch und Serie. Bedauerlicherweise beinhaltet die kostenlose Variante jedoch nur acht Hauptcharaktere des ersten Buchs und eine interaktive Karte von Westeros. Weitere Features können gegen Bezahlung freigeschaltet werden. Wichtigste Charaktere: Daenerys (genannt Dany) ist ein sehr schüchternes Mädchen, dass durch die Erniedrigungen in ihres Bruders Schatten steht. In ihrer Familie ist es Sitte, dass die Schwester den Bruder heiratet, damit das Blut des Drachenvolkes rein bleibt. Viserys Plan ist jedoch ist den Thron zurückzugewinnen, nachdem sein Vater, der damalige König gestürzt wurde. Um diese Vision zu verwirklichen verheiratet Visery seine Schwester mit dem großen Anführer der Dothraki. Dieses robuste Volk ist nicht nur furchtlos, sondern auch stark. Visery erhofft sich mittels dieser Hochzeit zu einer ordentlichen Summe und einem Heer zu gelangen, mit dem er die Thronfolge für sich zurückgewinnen kann. Catelyn Stark ist die Frau von Eddark. Sie lebt mit ihrer Familie auf einer Burg namens Winterfell im kalten Norden. Bran ist der zweitjüngste Sohn der Familie Stark. Er liebt es zu klettern. Er wird Zeuge eines verräterischen Gesprächs, welches sein Leben und das seiner Familie stark verändern wird. Jon ist Eddards Bastard. Der Vater hat nie über die wahre Mutter des Sohnes gesprochen. Dennoch liebt er Jon, sehr zum Verdruss von Catelyn, wie seinen eigenen Sohn. Jon ist ein sehr kluger und gutherziger Mensch. Jedoch ist es nicht nur sein Nachname „Schnee“, der ihn als Bastard auszeichnet, auch wird er in vielen Situationen ausgeschlossen und daran erinnert, was er ist: Ein unehelicher Sohn. Tyrions Bruder Jaime Lennister hat den letzten König getötet, um den Weg des Throns für Robert Baratheon freizumachen. Seine Schwester ist nunmehr mit Robert verheiratet und ihre Kinder sind die rechtmäßigen Erben des Königs. Ganz im Gegensatz zu seiner Familie hat Tyrion, vielleicht durch seinen Kleinwuchs geprägt, eine scharfe Zunge, die sich selbst nicht ernst nimmt und sagt, was sie denkt. Sein Herz sitzt am rechten Fleck, doch provoziert er gerne auch in seinen eigenen Reihen. Eddard Stark ist der Lord von Winterfell. Er ist ein guter Freund des Königs Robert. Als sein Freund ihn bittet seine rechte Hand zu werden, weiß er, dass er nicht ausschlagen darf. Arya ist Eddards jüngste Tochter. Sie ist im Gegensatz zu ihrer Schwester den weiblichen Pflichten sehr abgeneigt. Lieber möchte sie mit dem Schwert kämpfen, um Schlamm wühlen und Hosen tragen. Sansa ist Aryas ältere Schwester. Sie liebt schöne Kleider und das Leben am Hof. Gerne witmet sie sich den Handarbeiten. Sie himmelt den Prinzen Joffrey an, dem sie bereits als dessen Verlobte versprochen wurde. Welt: Der Autor schafft mit seinem Werk eine sehr komplexe Welt in der die einzelnen Häuser alle Anspruch auf den Thron erheben wollen und keine Intrige, kein Kampf gescheut wird. An jeder Ecke lauert eine Gefahr, die nie unrealistisch wirkt. Machtvoll und imposant ist diese Welt. Der erste Band spricht eine vorsichtige Andeutung auf Fantasyelemente aus. So wird von den Kreaturen jenseits der Mauer gesprochen. Von weißen Männern, die der Winter mit sich bringt. Überhaupt wird von dem Winter als große Bedrohung gesprochen, die über dem ganzen Geschehen liegt, in diesem ersten Band aber noch nicht wirklich zum Zuge kommt. Jahre lang herrschte nun schon Sommer und umso länger der Sommer umso länger und härter auch der Winter. Jeder fürchtet sich davor und jeder weiß, dass er sich nicht vor dieser Gefahr schützen kann. Schreibstil: George R.R. Martins entwirft mit seiner Games of Throne-Saga eine sehr komplexe Welt. Unzählige Charaktere verstricken sich in eine vielschichtige Handlung. Und dennoch gelingt es dem Autor wie keinem zweiten zu fesseln. Die Kapitel im ersten Band werden aus Sicht von Daenerys, Catelyn, Sansa, Bran, Arya, Jon, Tyrion und Eddard erzählt. Gerade an solch einer Erzählweise sind schon viele Autoren gescheitert. Oft wirkt es mühselig die Rolle als Leser zu tauschen und in eine neue Person und deren Lebenslauf einzutauchen. Nicht so bei Martins Werk. Geschickt verwebt er das Schicksal der Charaktere miteinander. Gekonnt sind seine einzelnen Kapitel aufgebaut. Bilder des Films mögen hier am Auge des Lesers vorbeiziehen, die individuellen Charaktere gehen einem nah. Jedes Kapitel lebt mit einer eigenen Dramatik so auf, dass ab der ersten Seite an stets Spannung gegeben ist. Nicht eine Seite bleibt trist oder farblos. Menschliche Abgründe, Intrigen und Verrat treiben den Roman voran. Nicht nur die Handlung, das Agieren und die Geschichte der Charaktere, sondern auch die kernigen Dialoge tragen zur Lesefreude bei. Einerseits warten sie mit weisen Aussagen, andererseits provozierend und auch dramatisch und dann wieder mit einem ganz eigenen Humor auf. Gerade Tyrion weiß hier mit seiner spitzen aber auch ehrlichen Zunge zu überzeugen. Der Zwerg wurde vom Leben allzu oft gebeutelt und hat gelernt, seine Erscheinung selbst auf die Schippe zu nehmen, bevor es andere tun. Nicht jedoch, ohne den anderen auch gleich ein wenig zu beschämen. Sollte man die Serie zum Buch bereits gesehen haben, so ist das gewiss eine Erleichterung, um das Geschehen schneller aufzunehmen. Auch ist zu bemerken, dass die Umsetzung der Serie sehr nah am Buch bleibt und die Charaktere scheinen eigens für die Schauspieler geschmiedet zu sein. Nur winzige Unterschiede fallen beim Lesen auf. So hat zum Beispiel Prinz Joffrey lange gelockte Haare. Die Handlung spielt sich fast genauso wie die Serie vorm eigenen Auge ab. Nur selten gibt es eine Szene, die neu wirkt. Fazit: Der erste Band der großen Saga von George R.R. Martin „Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell“ weiß durchweg zu überzeugen. Bereits ab der ersten Seite beginnt es rasant mit der Handlung und zahlreichen Charakteren. Jedes der Kapitel ist mit einem Spannungsbogen versehen, Intrigen, Verrat, knackige Dialoge und sehr individuelle Charaktere lassen auf keiner der über 500 Seiten Langeweile aufkommen. Wenn die Publisher Weekly schreibt: „Spannung, epische Wucht und Ideen dieser Fantasy sind nicht zu schlagen – ein Meisterwerk!“, dann kann ich diese Aussage nur unterschreiben. Buchzitate: „Kann ein Mann tapfer sein, auch wenn er sich fürchtet?“ - „Das ist der einzige Moment, in dem er tapfer sein kann“, erklärte sein Vater. „Was der König erträumt“, sagt er, „das baut die Rechte Hand.“ „Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung und man wird dich nie damit verletzen können.“ (Tyrion der Zwerg) Die meisten Menschen würden eine schwere Wahrheit eher leugnen, als sich ihr zu stellen. „Ich hatte noch nie im Leben eine Freund.“ - „Wir sind keine Freunde“, sagte Jon. „Wir sind Brüder.“ (Jon zum „Feigling“ Sam beim Dienst an der Nachtwache)

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Die Fantasy-Saga "Das Lied von Eis und Feuer" von Bestsellerautor George R.R. Martin ist weltweit bekannt. Den ersten Band der Reihe "Die Herren von Winterfell" habe ich vor einiger Zeit schon einmal begonnen zu lesen, das Buch jedoch nach der Hälfte abgebrochen, da ich mit den vielen Charakteren nicht zurecht kam. Jetzt, nachdem ich mir einige Folgen der beliebten HBO Serie "Game of Thrones" angesehen und besser in die Geschichte hineingefunden habe, wollte ich dem Ganzen eine 2. Chance geben. Der Schreibstil von George R.R. Martin ist absolut einzigartig. Der Autor verfügt über einen gewaltigen Wortschatz und setzt diesen gekonnt ein. Die detailreichen Beschreibungen von Orten und Plätzen muss man mögen, ich jedenfalls mag sie sehr gerne. Die Charaktere sind unglaublich gut herausgearbeitet - jeder hat seine Ecken und Kanten und erzählt seine eigene Geschichte. Hinter den meisten Fassaden verbergen sich dunkle Geheimnisse, man weiß nie, wem man wirklich trauen kann. Schnell findet man heraus, mit welchem Charakter man gut kann und mit welchem so gar nicht - es entstehen Lieblings - und Hasscharaktere, man liebt sie oder man hasst sie - Punkt! Weiterhin wird jedes Kapitel abwechselnd aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt und endet meist mit einem kleinen Cliffhänger, was den Spannungsfaktor enorm steigen lässt. Was ich unbedingt noch erwähnen möchte, ist die Welt um "Game of Thrones" - Westeros und Essos, welche sehr komplex aufgebaut ist. Ich würde daher jedem raten, sich vor dem Lesen bzw. Hören die Landkarten dazu einmal etwas genauer anzusehen, um überhaupt eine kleine Ahnung davon zu bekommen, wo verschiedenste Landschaften, Königshäuser etc. liegen. Reinhard Kuhnert als Hörbuchsprecher ist absolut grandios, einfach fantastisch! Er versteht es, Gefühle und Emotionen so zu betonen, dass man sich komplett in die Charaktere hineinversetzen kann, auch passt er seine Leselautstärke den Begebenheiten entsprechend an. Namen von Charakteren oder Orten spricht er zum Teil anders, als aus der Serie gewohnt aus, man gewöhnt sich aber schnell daran. Reinhard Kuhnert ließt übrigens auch die restlichen Bände der Reihe, er bleibt der Welt von "Game of Thrones" also treu! Fazit: Ein absolutes Hörerlebnis! Eine atemberaubende Fantasywelt mit grandiosen Charakteren, einer Menge Spannung und einem herausragendem Hörbuchsprecher. Trotz allem würde ich jedem "Game of Thrones"- Einsteiger empfehlen, sich die ersten Folgen der Serie anzusehen - der Einstieg in die Geschichte fällt dann wesentlich leicher!

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Meinung Dies ist der erste Teil der Fantasy-Saga „Das Lied von Feuer und Eis“ und eines meiner allerliebsten Bücher. Ich weiß gar nicht, wie oft ich diese schon gelesen, angeschaut oder angehört habe. Der Drang, diese Reihe immer wieder zu verfolgen, ist stark, weil sie einfach perfekt sind. Geballte Handlung, Intrigen, Liebesgeschichten und viele Abenteuer machen das Ganze zu einem ganz besonderen Lesevergnügen. Jedes Mal, wenn ich wieder ein Buch in die Hand nehme, versinke ich in eine Welt voller Spannung und bin für ein paar Stunden dann nicht mehr ansprechbar. In „Die Herren von Winterfell“ erfährt man erstmal alles über die Charakteren, wer mit dabei ist und wo sie leben. Dies wurde sehr ausführlich beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Am Anfang mag ja die geballte Ladung der Personen etwas verwirren, aber mit der Zeit kann man jeden zuordnen und weiß wo wer hingehört. Die Handlung war durchwegs spannend und interessant. Gut, es gab viele grausame Szenen, aber die gehörten in dieser Zeit einfach mit dazu. Fantasieelemente wurden der Geschichte mit beigefügt, wie z.B. die weißen Wanderer, und ein mystisches Flair entstand. Manchmal gab es auch einen Perspektivenwechsel, dies ließ sich aber nicht vermeiden und wurde so verständlich umschrieben, dass es mir keine Schwierigkeiten bereitete. Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und im Erzählstil, die Schriftgröße relativ klein und die Kapitellängen ok. Am Ende des Buches gibt’s eine Erklärung über die ganzen Häuser der sieben Königslande zur besseren Verständnis. Außerdem befindet sich hinten und vorne eine Karte vom Norden Westeros. Cover So wie die ganze Reihe, beginnt dieser erste Teil in der Farbe beige. Das Wappen von Winterfell ist grau/blau mit dem Löwen darauf. Der Name des Autors ist auch so blau/grau. Mir gefällts und es macht sich ganz gut in meinem Bücherregal. Fazit „Die Herren von Winterfell“ ist der grandiose Auftakt der „Das Lied von Eis und Feuer“ – Reihe, der man sich nicht entziehen kann. Es gibt nichts zu meckern, einer meiner Lieblinge und ich werde es wahrscheinlich immer wieder lesen, hören und anschauen. 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

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Eddard Stark wird vom König, seinem alten Freund, gerufen um ihm als rechte Hand zu dienen. Aber viele wollen den König stürzen und den Thron erobern. Viele Feinde und andere höhere Mächte stehen der Familie Stark und auch dem König im Weg.... Den Inhalt des Buches nur kurz und knapp zusammen zu fassen ist hier wirklich schwer. Denn mit diesem Buch beginnt eine Geschichte, wie sie spannender nicht sein könnte. Ich habe die Serie bereits gesehen und wollte das Buch als Ergänzung lesen. Ich bin allerdings froh, dass ich die Geschichte vorher schon kannte, denn ich hatte immer großen Respekt vor dieser Reihe, da man die einzelnen Bücher schon als Wälzer bezeichnen kann. In dieser Geschichte treten sehr viele Charaktere auf, sich diese alle zu merken ist eine Kunst. Auch wenn ich die Serie bereits kenne, musste ich teilweise einzelne Personen im Internet recherchieren, damit ich wieder wusste, wer dieser Charakter nun war. Das Tolle ist, dass auf den letzten Seiten des Buches noch einmal alle Häuser, Personen und ihre Stellung zusammengefasst werden. Man merkt auch, dass der Autor es liebt, Personen und Orte detailreich zu beschreiben. Für manche mag dies eher unspektakulär und langweilig sein, aber ich finde es nur noch großartig. Man fühlt sich als Leser noch mehr in die Geschichte hineingezogen. Außerdem lockern die einzelnen Kapitel die Story noch mehr auf, da immer ein Wechsel stattfindet und sich jedes Kapitel mit einer anderen Person beschäftigt. Es herrschen sehr viele Intrigen und Machenschaften in den einzelnen Häusern, die sich im Laufe der Geschichte mehr und mehr zuspitzen. Ich habe mir bei diesem Buch sehr viel Zeit gelassen und es langsam gelesen. Dieser erste Teil ist ein super Auftakt. Das erste Buch geht etwa bis zur Hälfte der 1. Staffel, wer die Fernsehserie kennt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Das Cover hat gefällt mir sehr gut, es ist schlicht und die Geschichte spiegelt sich anhand des Wappens wieder. Auch gut gefällt mir, das hier die Einheitlichkeit innerhalb der Reihe eingehalten wird, ich finde wenn sie nebeneinander im Regal stehen und identisch aussehen, sieht es einfach besser aus. Besonders gut gefällt mir die Nummerierung, sodass man gleich den gesuchten Band auf einen Blick findet. An der Aufmachung gefällt mir besonders gut, das man die Karten mit im Buch angedruckt hat, wodurch man einfach einen besseren Eindruck des Gebiets bekommt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, spannend und trotzdem sehr vulgär, was mich persönlich nicht stört, schließlich haben sie sich dort auf offener Straße bekämpft, wieso sollten die Sex-Szenen dann romantisch beschrieben sein ;-) Die Charaktere sind sehr bildlich beschrieben besonders die Familie Stark ist mir sofort sympathisch gewesen. Die Ganze Geschichte ist sehr gut durchdacht, die Landschaft ist sehr detailreich beschrieben, sodass man das Gefühl hat mit auf Winterfell zu leben. Besonders interessant finde ich die Nachtwache. die Männer der Nachtwache, legen das Schwarz an (sie sind komplett in schwarz gekleidet) und leben dafür, das Volk vor der Bedrohung zu schützen, welche hinter der eisigen Mauer lauert. Die Lannisters habe ich von Anfang an nicht gemocht, sie werden schon so "schleimig" rüber gebracht und ich hatte sofort ein ungutes Gefühl bei den Geschwistern. Tyrion Lannister "der Gnom" scheint jedoch mehr als nur der übliche, eingebildete Adel zu sein und ist meiner Meinung nach auch ziemlich witzig ^^ Viele der Rezensionen, sie ich bisher zu der Reihe gelesen habe, vermitteln den Anschein, das in den Büchern wilde Sexorgien gefeiert werden, dem kann ich nicht zustimmen. Natürlich gibt es mehrere Sexszenen, die natürlich hier und da auch vulgärer ausfallen, im Grunde aber nunmal zur Geschichte dazugehören. Fazit: Ein wirklich interessanter Auftakt der Reihe, die mir persönlich sehr gut gefällt, ich habe die Bücher schon vor längerem bis Band 6 einschließlich gelesen und habe nun wollte ich mein wissen nochmal auffrischen, da ich die Serie im Moment intensiv verfolge ;-) Jeder der auf Fantasy gepaart mit Mittelalter und dazu Drachen steht, sollte diese Reihe lesen, ich bin begeistert!

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