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Rezension zu
The Brightest Stars attracted

durchwachsene Liebesstory - großes Potential

Von: Solaires Stories
12.09.2018

Ich muss gestehen, dass dieses Buch zu rezensieren für mich mehr als schwierig ist. Vermutlich hänge ich immer noch zu sehr an Tessa & Hardin aus der After Reihe, oder ich benötige einfach noch die Folgebände um die Geschichte komplett begreifen zu können, doch bisher habe ich mich mit dem neuen Buch von Anna Todd schwer getan, obwohl ich begeistert darauf hin gefiebert habe! Die Geschichte beginnt recht vielversprechend mit einem Blick auf die Zukunft im Jahr 2019 und einem Treffen zwischen Karina und Kael, und springt dann in ihre gemeinsame Vergangenheit zurück und ich muss sagen, grade dieses Kapitel hat mir im Buch so manche Durststrecke erleichtert, denn ich wusste ja, dass noch irgendetwas Schwerwiegendes passieren muss um die Beiden dorthin zu führen, wo die Geschichte startet. Also lasst mich euch erzählen, wie ich das Buch fand, ohne es unnötig in den Dreck zu ziehen. Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht von der ganzen Militärthematik, da davon nichts im Klappentext erwähnt wird. ich fand das keineswegs schlecht, sogar sehr interessant, nur hat es mich irgendwie total kalt erwischt. Zumal sich 75% des Buches wirklich nur um das Leben auf dem Militärstützpunkt dreht. Andererseits fand ich es sehr gut, dass jemand mal ein Buch darüber geschrieben hat, wie es ist in einer Militärfamilie zu leben, wie traumatisisert die Soldaten zurückkommen und welche Auswirkungen es auf die eigenen Lebensentscheidungen haben kann – und das auf eine nicht zu sehr dramatische Kriegsschauplatz- beschreibende Art und Weise. Prinzipiell hat mir auch der Gedanke gefallen, dass Karina sich, da sie aus einer zerrütteten Militärfamilie kommt, sich lieber von Soldaten und ihrem Leben fernhalten will ABER die Umsetzung hat meiner Meinung nach etwas gehakt. Zu den Charakteren: Karina hat mir als Charakter sehr gut gefallen, da sie sehr vielfältig und mehrdimensional beschrieben wurde. Ihr Job als Masseurin war mal etwas absolut anderes und hat sie so als Mensch authentischer wirken lassen. Ihre Eigenschaft sich immer Sorgen zu machen, selbst wenn alles nur halb so dramatisch ist, hat mich sehr an mich selbst erinnert und wirkte dadurch auch mehr als realistisch. Ihre Beziehung zur Familie und die Probleme die damit einhergehen ließen das Geschehen sehr realistisch erscheinen und haben es vor allem spannend gemacht, weil man nicht nur mehr über Kael erfahren wollte, sondern auch über ihren Vater (den ich gehasst habe) und ihren Bruder, der absolute Schwierigkeiten mit der Realitätsbewältigung hat. Kael war ehrlich gesagt nicht so mein Fall. Ich meine ich bin es einfach gewohnt Annas männliche Protagonisten zu lieben und ihnen haltlos zu verfallen. Anfangs war ich einfach nur genervt darüber, dass er anscheinend nicht in der Lage war eine normale Konversation zu führen und auf der einen Seite wirkte er meistens wie Ende dreißig und super resigniert, wo er doch angeblich erst 20 und schon Sergeant sein soll? Ich fand die Sache einfach nicht ganz rund und das er sich manchmal so kindisch verhielt und dann wiederum den Moralapostel raushängen ließ hat mich einfach gestört. Am Ende, wo man einfach mehr von ihm mitbekommen hat und er sein Rückgrat öfter präsentierte, gefiel er mir deutlich besser. Elodie, hach Elodie. Meiner Meinung nach verdient sie, auch wenn sie nur ein Nebencharakter ist, mehr Aufmerksamkeit. Ihre Geschichte als schwangere Frau eines Soldaten, der eingezogen wurde und sie auf dem Stützpunkt zurückließ, hatte so viel potential, plätscherte aber leider Gottes nur nebenher. Dabei war sie süß, aufmerksam und hatte mit Problemen zu kämpfen, die ich für die Geschichte durchaus relevant fand. Austin. Karinas Zwillingsbruder, der völlig aus der Bahn gerät, erinnert mich sehr an Hardin und ist mir vermutlich auch deshalb mehr als nur sympathisch gewesen. Ich fand ihn authentisch und auch seine Probleme wirkten zwar selbstgemacht, aber durchaus sehr viel realistischer als manche der anderen in dem Buch. Die Verbindung zu dem Soldaten Mendoza und dessen psychischen Problemen zeigt deutlich. wie wichtig der freundschaftliche und familiäre Halt für diejenigen ist, die aus dem Krieg zurückkommen und zeigt uns, dass Austin eben nicht nur ein selbstverliebter Partytyp ist, der nichts auf die Reihe bekommt. Nun zum Inhalt: Als Allererstes muss ich loswerden, dass mich diese furchtbar kurzen Kapitel unheimlich genervt haben, da zwischen ihnen nicht etwa Zeitsprünge oder wenigstens Stunden lagen, sondern sie einfach exakt am Ende des letzten anschlossen. So hätte man vielleicht auf ein paar leere Seiten verzichten können und stattdessen etwas mehr Kontext einfügen können? Prinzipiell ging die Geschichte auch nur langsam voran. Eigentlich passiert in der ersten Hälfte des Buches nichts außer das Karina sich um Kopf und Kragen redet und massiert und Kael schweigt wie ein Grab. Das wars. Die ganze Action passiert dann im zweiten Teil des Buches und endlich endlich wird es spannend und ich kann mich besser in die Charaktere hineinfinden. Irgendwie hört es sich bisher so an, als hätte ich das Buch gehasst, DEM IST NICHT SO. Ich fand den Inhalt und auch den Beziehungsprobleme innerhalb der Familie super spannend und ich mag Anna Todds Art Liebesgeschichten aufzubauen und kann einfach nur hoffen, dass die nächsten beiden Bände mit etwas mehr Action daherkommen, an der es dem ersten Band etwas gehapert hat. Ich hätte mir einfach gewünscht, das weniger totgeschwiegen wird und mehr passiert. Alles in allem ist es aber natürlich wieder ein typischer Anna Todd Moment. Ich bin nicht zu 1000% begeistert, kann es aber auch einfach nicht abwarten den nächsten Band in den Händen zu halten, denn als es endlich zur Action kam war es mega spannend und all die Lügen und Intrigen die herauskommen, die Wendungen der Geschichte und vor allem auch die Charakterentwicklungen machen das Buch am Schluss nochmal richtig gut und lesenswert und Karinas Art und Weise mit allem umzugehen ist so verständlich und menschlich, dass sie mir doch ans Herz gewachsen ist. Das eine Liebesbeziehung normalerweise nicht vor sich hin plätschert und dann in einer Woche von 0 auf 100 die große Liebe ist, lasse ich hierbei einfach mal außer Acht. Es ist immerhin ein fiktiver Roman und dabei will ich es belassen 🙂 Für Menschen die Anna Todd oder langsam entfaltende Liebesgeschichten lieben auf jeden Fall eine Leseempfehlung und ich kann es kaum abwarten, wie die Charaktere sich im nächsten Band entwickeln und welches dramatische Chaos uns noch erwarten mag. Denn wir alle wissen, dass Anna uns noch überraschen wird 🙂 (Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)

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