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Rezension zu
Hochsensibel geboren

Absolut gelungen!

Von: Lales Bücherwelt
07.09.2018

Inhalt: Schon seit ihrer Kindheit bemerkten die norwegische Prinzessin Märtha Louise und ihre spätere Freundin Elisabeth Nordeng, dass sie sensibler sind als andere. Dass sie bestimmte Situationen anders wahrnehmen, intensiver - besonders Farben, Geräusche und Gefühle. Das hat ihre Kindheit und auch das spätere Leben nicht immer besonders einfach gemacht, doch was es heißt Hochsensibel zu sein, haben sie im Laufe ihres Lebens gelernt sowie damit umzugehen. Besonders sensibel zu sein mag vielleicht nicht immer angenehm sein, aber Prinzessin Märtha Louise und Elisabeth zeigen, wie man diese Sensitivität als Stärke nutzen kann. Meine Meinung: Ein bewegendes Buch über die Geschichte zweier besonders sensibler Personen und ihrer Erfahrungen damit. Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung darüber, welche Bedeutung die Hochsensibilität bei den Autoren hat und was genau darunter zu verstehen ist. Auf diese Weise wird der Leser gleich mit dem Begriff vertraut gemacht und kann sich besser etwas darunter vorstellen. In den folgenden Kapiteln berichten Prinzessin Märtha Louise und Elisabeth Nordeng von ihrer Kindheit, Jugend und ihrem Erwachsenenleben und gehen dabei besonders auf ihr damaliges Empfinden gegenüber ihrer Wahrnehmung und den Reaktionen des Umfelds, ein. Ich empfinde es als eine sehr großartige Möglichkeit, etwas über eine adelige Person zu erfahren, die sich selbst als ein "normaler" Mensch, wie du und ich, beschreibt und somit eine gewisse Nähe hergestellt wird, die man im alltäglichen Leben nur selten erfährt. In den beschriebenen Situationen können sich bestimmt einige Leser wiederfinden und so verstehen, was genau es mit ihnen auf sich hat. Andere Leser kann es belehren und um einige Erfahrungen bereichern, da so das Verständnis für Menschen mit besonderer Sensitivität wachen könnte. In den Kapiteln, in denen die Autorinnen über ihre Arbeit, ihre Verbundenheit zu Tiere und Natur und ihre Beziehungen erzählen, wird deutlich, dass hochsensible Menschen trotz dieser Eigenschaft, sehr unterschiedlich sein können. Beispielsweise Prinzessin Märtha Louise ist eher eine extrovertierte Person, die jedoch nah am Wasser gebaut ist, während ihre Freundin Elisabeth Nordeng sehr introvertiert ist. Für die Frauen war es nicht einfach, mit dieser Gabe umzugehen, oftmals empfanden sie diese eher als Fluch. Erst im Erwachsenenalter ist den beiden klar geworden, was diese Eigenschaft bedeuten kann. Dass sie vielmehr ist, als eine besonders gute Wahrnehmung und hohe Empfindlichkeit. Gleichzeitig kann die Gabe zu einem echten Schatz und einer wahren Stärke werden. Wie das geht, beschreiben die Autorinnen in einigen alltäglichen Situationen und weisen auch daraufhin, wie wichtig es ist,die eigenen Grenzen zu kennen und sich hin- und wieder eine Auszeit zu gönnen. Des Weiteren geben sie vielen nützliche Tipps für den Alltag und geben dem Leser einen guten Einblick. Mich hat die Geschichte der beiden faszinierenden Personen sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt, da sie mit persönlichen Erfahrungen und Beispielen eine Beziehung zu dem Leser aufbauen und diesen an ihrem Wissen, dass Hochsensibilität eine Stärke ist, teilhaben lassen. Fazit: Ich finde das Buch wirklich gelungen, da es nicht nur zum Reflektieren einlädt, sondern gleichermaßen Kraft und Freude versprüht. Die offene Ehrlichkeit, mit der die Autorinnen dieses Thema erzählen, ist sehr bewegend und dadurch gut zu verstehen. Meiner Meinung nach, kann dieses Buch nicht nur eine große Hilfe für Hochsensible sein, sondern auch für alle anderen, um dieses Thema besser zu verstehen.

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