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Rezension zu
Never Loved Before

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Idee, weniger gute Umsetzung

Von: Shellyaroundtheworld
02.09.2018

Titel: Never loved before Autor: Monica Murphy Verlag: Heyne Seiten: 503 An dieser Stelle vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar! Klappentext: Ich habe mein Leben für sie riskiert, aber sie darf nicht wissen, wer ich bin. Schon verrückt, wie acht Jahre in einem Moment verschwinden können. Ein Blick auf Katie Watts, und ich bin wieder ein Fünfzehnjähriger, der alles riskiert hat, um ein verängstigtes Mädchen zu retten. Jetzt ist sie erwachsen, wunderschön und erzählt der Welt ihre Geschichte. Eine Geschichte, in der ich auf mehr Arten vorkomme, als ihr euch vorstellen könnt. Sie nannte mich immer ihren Schutzengel. Irgendwie kommen wir uns wieder näher. Wir werden Freunde … aber ich will mehr. Ich genieße jeden Moment mit ihr. Immer mit der Angst, dass sie bald herausfinden wird, wer ich wirklich bin. Cover: Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten. Schwarz als Grundton mit Blätterranken und der Schrift in schimmernden Orange-/ Gelb- und Lilatönen. Es ist durch seine Schlichtheit sehr ansprechend. Handlung: Nachdem Katherine (Katie) ein Interview im Fernsehen gegeben hat spürt Ethan (Will) sie auf, weil er sicherstellen möchte, dass sie in Sicherheit ist und sich von ihren traumatischen Erlebnissen erholt hat. Dies artet schnell in eine Art Neurose aus, denn er kann nicht aufhören, möchte ihr aber auch nicht die Wahrheit sagen, dass er in Wahrheit Will ist, weil er denkt, dass Katie ihn dann nie wiedersehen möchte. Sie hat ihrerseits Schwierigkeiten damit, sich Ethan komplett zu öffnen und über ihre Vergangenheit zu sprechen. Schreibstil: Das Buch spielt in zwei Zeitlinien, jeweils aus zwei verschiedenen Perspektiven. „Damals“ erzählen Will und Katie, was passiert ist, und in der „Gegenwart“ Katherine und Ethan, die je dieselben Personen sind, wie man schnell herausfindet. Beide erzählen in der Ich-Form, was sehr angenehm ist. Insgesamt ist der Schreibstil flüssig und locker zu lesen. Was mich etwas gestört hat, war die Anrede an den Leser mit „Sie“, weil es das Ganze auf Distanz setzt und auch im Klappentext das „you“ mit „ihr“ übersetzt wurde und dann im Buch nicht mehr, und später bei den intimeren Szenen die Worte Steifer, Schwanz, etc. Meiner Meinung nach gehört sowas nicht in ein Buch, in dem Erwachsene Menschen die Erzählrolle übernehmen. Charaktere: Wie schon gesagt gibt es Will/Ethan und Katie/Katherine als Protagonisten. Ich mochte Katie ganz gerne. Sie hat sich sehr viele Sorgen gemacht, hatte viel Angst und Scheu, was bei ihrer Geschichte mehr als verständlich war. Man konnte es als Leser nachvollziehen und deshalb war es okay. Ethan hat mich aufgeregt. In der Zeitlinie der Vergangenheit als Will war er super authentisch, aber als Ethan war er furchtbar. Ich mochte, dass er immer lieb zu Katie sein wollte und ihre Wünsche akzeptieren wollte, oft aber tat er dies dann doch nicht. Er war zu besessen von ihr, was einfach merkwürdig war und sein ewiges „Eigentlich müsste ich ihr sagen, wer ich bin, dannunddann würde ich es tun“ ging mir echt auf die Nerven. Er ist ein Feigling und ich mag keine Feiglinge als Protagonisten. Es hat mich auch echt aufgeregt, dass er nicht einfach ehrlich war. Also Katie Yay, Ethan Nay. Ende: Das Ende war nicht mein Fall. Ich konnte Katies Reaktion nachvollziehen, jedoch nicht, wieso sie seine Erklärung nicht hören wollte und am allerwenigsten, wieso er ihr quer durchs Haus hinterherläuft und nur sagt „Warte“; statt einfach mit der Erklärung zu beginnen, damit sie zuhören MUSS, nein, wir warten, bis sie das OK gibt, dass sie die Erklärung hören will. Dadurch wird es ein an den Haaren herbeigezogener Cliffhanger an der Stelle. Das letzte Kapitel gibt dann aber noch an anderer Stelle einen Cliffhanger. Ich hasse Cliffhanger, weil ich dann eben den nächsten Teil haben möchte (ich weiß, das ist Sinn der Sache). Also etwas übertrieben und unlogisch und an den Haaren herbeigezogen, deshalb nicht gut. Meinung (hier könnten Spoiler auftauchen): Mir hat das Buch echt nicht allzu gut gefallen. Die Grundidee der Story hat es mir wirklich angetan, aber die Story dümpelte so vor sich hin, Ethan heulte ständig rum, dass er so ein Arschloch sei und Katie sagen müsse, wer er ist (JA, verdammt, das sollte er!) und – Überraschung- macht es dann am Ende doch nicht. Es hat mich tierisch aufgeregt, denn wenn er es ihr von Anfang an gesagt hätte, wäre alles super gewesen. Außerdem logischer, denn ich finde es logischer, dass sie jemandem, den sie kennt und der ihr wichtig ist, recht schnell vertraut, statt jemandem, den sie neu trifft, ob er ihr geholfen hat hin oder her. Mal abgesehen davon, dass ich es auch nicht glauben kann, dass man sich in acht Jahren so sehr verändert, dass man nicht mehr wiedererkannt wird, wenn die Person explizit drauf achtet und einen auch in der Zwischenzeit mal im Fernsehen gesehen hat (was sie ja so sehr vergessen hat, dass es auch unterbewusst kein Erkennen auslöst). Ich weiß nicht, ob es sein kann, aber ich kann es mir schwer vorstellen. Man hätte ohne so viel Trara bestimmt die Story in ein Buch packen können und das Ende war, wie oben gesagt, an den Haaren herbeigezogen. Ich mochte Katie und es war interessant, ihre Entwicklung zu sehen und das Einmischen der Medien, was natürlich negativ war, sich aber dennoch als interessanter Nebenpunkt herausstellte. Fazit: Das Buch war mittelmäßig, denn Ethan und das Ende und das Rumgedümpel haben die sehr gut klingende Story kaputtgemacht. Ich möchte das zweite Buch dennoch lesen, auch wenn klar ist, wie es ausgeht, aber ich möchte den Cliffhanger, der nicht um Katie und Ethan geht gerne geklärt haben und wissen, was noch mit den Medien und Wills Vater passiert. Insgesamt gebe ich dem Buch 2,5 Sterne, weil die Idee sehr originell und interessant ist und ich Katie als Protagonistin mochte, sowie die Nebenstränge mit den Medien und mit Katies Familie.

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