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Rezension zu
Der kleine Laden in Bloomsbury

Humorvoller Roman um eine Buchhandlung

Von: vielleser18
01.09.2018

Mein kleiner Laden in Bloomsbury" ist ein humorvoller und romantischer Roman. Das Buch der englischen Autorin Annie Darling erschien bereits unter dem Titel "Der kleine Laden der einsamen Herzen". Es spielt in einem kleinen Buchgeschäft in London, den die Hauptprotagonistin Posy erbt. Doch das Geschäft schreibt rote Zahlen und so müssen neue Ideen her um den Laden zu retten. Posy verbindet mit ihm mehr als nur einen Ort für Bücher und eine Existenzgrundlage. Hier haben schon ihre früh verstorbenen Eltern gearbeitet, über der Buchhandlung lebt sie mit ihrem 15jährigen Bruder Sam. Posy hat auch schon viele Idee, wie sie neuen Schwung in die Verkaufszahlen bringen könnte. Aber leider ist sie nicht sehr umsetzungstark bzw. entscheidungsfreudig. Dazu kommt, dass im Hintergrund noch der Enkel der Verstorbenen, Sebastian, agiert, dem die Buchhandlung nach zwei Jahren, sollte sich kein Erfolg einstellen, zufallen wird. Welche Spiele treibt er im Hintergrund ? Der Roman hat mir einige vergnügliche Lesestunden geschenkt. Auch wenn von Anfang an das Ende ersichtlch erscheint, ha mir der vergnügliche Ton und vor allem das Ambiente der Buchhandlung gefallen. Die Autorin baut auch größere Probleme, wie die Sorgen und Ängste von Posy und vor allem ihre belastende Lebensgeschichte mit hinein. Posys Mitstreiter in der Buchhandlung haben alle ihre eigenen ganz speziellen Eigenarten, die Mischung ist bunt, etwas schrill und ausgefallen. Mit den beiden Streithähnen Sebastian und Posy gibt es Charaktere die sich reiben, die von Herkunft, Art, Lebensumständen, Aussehen, Vorlieben total unterschiedlich sind. Ihre verbalen Attacken sind Spitzen, mit denen sie sich gegenseitig malträtieren. Dennoch ist zumindest von Posy´s Seite, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird und die selber versucht durch schmalzige Romanversuche ihr Leben und vor allem ihre unerwiderte Liebe zu verarbeiten (da kommen immer wieder kleine Einschübe), klar, dass sie Sebastian anhimmelt. Sie erinnert mich ein bisschen an Bridget Jones, auch wenn das Setting ein anderes ist. Die Vorhersehbarkeit des Endes und auch das manchmal anstrengende Gebaren von Posy wird durch witzige Dialoge und einer Protagonistin, der man selber gerne mal unter die Arme greifen möchte, wieder wett gemacht. Posy ist chaotisch, aber liebenswert, verantwortungsbewußt ihrem Bruder gegenüber, allerdings hat sie Angst vor Veränderungen und Entscheidungen. Das Buch punktet vor allem mit dem Schauplatz, denn die Buchhandlung ist natürlich ein Traumsetting für jeden Buchliebhaber. Fazit: Wer romantische Bücher mit britischem Humor, Herz-Schmerz-Bücher, die auch ein klein bisschen kitschig sein dürfen, mag, dem kann ich das Buch gerne empfehlen. Ich habe lange mit der Punktezahl geschwankt, werde die 3,5 Sterne, die ich ihm gebe, aber auf 4 aufrunden, da ich doch einige vergnügliche Lesestunden mit dem Roman verbracht habe.

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