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Rezension zu
Never Loved Before

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lässt mich etwas zwiegespalten zurück

Von: alina
27.08.2018

Der fast 13-jährigen Katherine Watts ist das Schlimmste passiert, was man sich nur denken kann. An einem Sommertag wird sie von einem Mann aus einem Freizeitpark entführt, festgehalten und vergewaltigt. Der damals 15-jährige Sohn rettet sie und wird zu ihrem persönlichen Held. Die beiden können sich nie vergessen, dürfen sich aber auch nicht sehen. Heute stehen sie sich wieder gegenüber. Doch nur einer von beiden weiß, wer der andere ist. Katherine Watts ist keine normale 21-jährige, denn sie wurde als 13-jährige entführt und vergewaltigt. Noch heute hat sie mit den Folgen dessen zu kämpfen und versucht ein ganz normales Leben zu leben. Manche Dinge, wie z.B. die erste große Liebe, lernt sie dabei erst neu kennen. Dabei macht sie während der Geschichte einige Fortschritte und man gönnt ihr jeden davon von Herzen. Auch wenn ich manche ihrer Handlungen dann doch nicht so nachvollziehen konnte. Ethan William mochte ich ja am Anfang noch recht gerne. Vor allem als junge Version, damals noch Will, ist er sehr sympathisch. Doch mit der Zeit wurde er immer gruseliger. Sein Verhalten hatte schon fast etwas krankhaftes, als er Katherines Adresse raus gefunden hat und ihr mit dem Auto hinterher gefahren. Leider wurde sein Verhalten im Verlauf der Geschichte auch nicht besser - eher im Gegenteil. Ellenlange Monologe darüber wie sehr er Katie vermisst hat und das es ja eigentlich falsch ist sie so zu bedrängen. Gerade er müsste ja eigentlich wissen wie sie sich fühlt, denn auch er hatte unter seinem Vater zu leiden. Monica Murphys Schreibstil lässt sich an sich gut lesen. Er ist nicht nur sehr gefühlvoll sondern auch wahnsinnig detailliert und trotzdem auch noch locker leicht. Dabei wird die Geschichte sowohl aus Katherines als auch Ethans/Sicht erzählt. Dabei lernt der Leser die beiden in der Gegenwart kennen, erfährt aber durch Rückblicke in die Vergangenheit immer mehr was vor 6 Jahren passiert ist. Diese Rückblicke haben mir sehr gut gefallen, denn so versteht man als Leser Stück für Stück mehr, warum die beiden so handeln und die Spannung geht nie verloren. Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, ist, dass sich die Charaktere über mehrere Kapitel lang gesiezt haben. Da hat man dann doch recht schnell das junge Alter der beiden vergessen. Auch der Leser wird manchmal direkt angesprochen "z.B. Wissen Sie?", was meiner Meinung nach nicht so wirklich gepasst hat und den Lesefluss gestört hat. Monica Murphy hat mit diesem Buch ein sehr schwieriges und heikles Thema angesprochen, das meiner Meinung nach realistisch dargestellt wurde. Gelungen sind ihr dabei vor allem die Rückblicke, aber auch die Therapiestunden und Fortschritte von Katherine. Das ganze in eine Liebesgeschichte zu verpacken, ist meiner Meinung nach hingegen nicht so gut gelungen, was aber vor allem an Ethans, aber auch teilweise an Katherins Verhalten liegt. Insgesamt lässt mich "Never loved before" etwas zwiegespalten zurück. Einige Aspekte haben mir ausgesprochen gut gefallen, allerdings gab es eben auch viele Dinge, die mich gestört haben - allen voran Ethans Verhalten. Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen soll, obwohl es ja einen riesen Cliffhanger gab. Ich gebe dem Buch insgesamt 3/5 Sterne.

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