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Rezension zu
Der Tag, an dem Cooper starb

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solider Jugendthriller

Von: Daniel Allertseder | WeLoveBooks
02.08.2018

Meine Meinung „Der Tag an dem Cooper starb“ ist ein Jugendthriller der australischen Autorin Rebecca James. Cooper ist verstorben, ein Unfall, so wie es der Leser auf den ersten Seiten erfährt. Ein dramatischer Einstieg, der Fragen aufwirft; was ist mit Cooper geschehen? War es wirklich Selbstmord, war es ein Unfall, oder war es Mord? Direkt nach dieser Konfrontierung mit dem Konflikt lernen wir die Freunde von Cooper kennen, die vom Tod ihres Freundes erfahren: Libby, Claire und Sebastian; erleben deren Reaktion auf die Nachricht, was mit Cooper geschehen ist. Dann springen wir flugs zurück in die Vergangenheit und lernen den Grund für Cooper’s Tod Seite für Seite kennen. Ein Buch mit einem wirklich wichtigen Thema, wie ich finde. Die Autorin Rebecca James hat ein recht brisantes Thema für ihren Roman verwendet – jugendlicher Neid, jugendliches Denken und Handeln, basierend auf unüberlegte Auseinandersetzungen und dem Filtern von guten und schlechten Entscheidungen. Der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrem Konflikt und ihrer Prämisse zu überzeugen – leicht hat sie die Geschichte um Cooper und seinen Freunden erzählt; fast schon zu schnell, denn die Geschichte liest sich flott und zügig, auch die Typographie passt hier perfekt: Sehr kurze Kapitel mit einem einheitlichen Schriftbild. Wir erleben jedes Kapitel mit anderen Augen – mal stecken wir in Cooper, mal in Claire, mal in Libby und mal in Sebastian. Die vier verschiedenen Sichtweisen fügen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Die Puzzleteile formen sich und ergeben das Motiv für Coopers Tod. Dabei erleben wir die Story innerhalb einer Rahmen- und Binnenhandlung. Die Rahmenhandlung wäre die Gegenwart, die Binnenhandlung die Vergangenheit. Klug inszeniert von Rebecca James, denn so gleiten die einzelnen Bildnisse ineinander und ergeben am Ende ein erschreckendes Resultat. Die Sprache der Autorin ist gelassen und nüchtern; aber nicht hoch literarisch und mit ausgefallenen Metaphern und Redewendungen. Man konnte ihn gut lesen, keine Frage, er war flüssig und keinesfalls stockend. Nur war er eben nichts Besonderes – sehr einfach und für einen Jugendthriller auf jeden Fall passend. Dagegen waren die Dialoge ziemlich primitiv; wo die Autorin auch das Erzählte in Dialoge hätte verpacken können. Für mich waren die Unterhaltungen weithin belangloser Small-Talk, das heißt mit wenig wichtigem Inhalt, erst zum Schluss hin wurden sie interessanter, als sich der Konflikt zuspitzte und in dem Tod von Cooper mündete. Fazit Ein solider Jugendthriller mit einem ernstzunehmenden Thema und einer Story, die ausgereift ist und überzeugt. Der Schreibstil ist schlicht und zackig, die Dialoge jedoch verbesserungswürdig. Trotzdem ein Buch zum Empfehlen!

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