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Rezension zu
Höllenkönig

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnd und überraschend

Von: Kaddesschmöker
21.05.2018

Xavir lebt in der Höllenfeste, dem kriminellsten Gefängnis des Königreiches. Er führt seine Gang an und hat den Laden im Griff. Er will nicht raus. Er vergibt sich nicht seine Taten. Doch dann kommt Landril, ein Meisterspion, um ihm zu berichten was außerhalb der Mauern passiert. Der eigene König schlachtet alle Menschen die an einen anderen Gott glauben, es werden Geschichten von seltsamen Wesen erzählt die Dörfer heimsuchen und niedermetzeln und niemand tut etwas dagegen. Landril ist gekommen um Xavir, der einmal einer der höchst angesehenen Soldaten des Landes war, zum Ausbruch zu verhelfen damit er die Dinge wieder berichtigt. Meinung: Lange hat mich nichts mehr so beansprucht wie dieses Buch und das ist absolut positiv gemeint. Ich habe mitgerätselt und gesponnen. Ich habe Schlachtüläne entwickelt und Situationen entgegengefiebert. Ich habe ein Treffen verschoben um weiterlesen zu können : D Jeder der Charaktere hat ein Wiedererkennungsmerkmal. Sie wirken echt und man fühlt mit ihnen. Das beste an ihnen ist jedoch das man tatsächlich aktiv mitbekommt wie sie geformt werden, wie sie sich anpassen und wie auch komplett unerwartetes (böses) zu ihrem Charakter gehört. Xavir ist kein Genosse den man von Anfang an leiden kann und auch keiner der am Ende zum Weichei wird. Er hat Kanten und alles andere würde unpassend wirken. Etwas seltsam finde ich es allerdings, dass er alles in der Höllenfeste im Griff hatte und der Höllenkönig genannt wurde, dabei neigt er nicht dazu Gewalt auszuüben. Naja wenn er nicht auf dem Schlachtfeld steht oder Rachegelüste hegt. Es gibt Elysia, eine junge Hexe, die man eigentlich als zartes kleines Ding zeichnen könnte, aber das ist sie nicht. Ihr macht das töten nichts aus. Sie ist eine Kampfernatur und ich liebe es das die junge Frau komplett anders ist als man erwarten würde. Die Storyentwicklung hat sich gezogen. Etwas das in 3Seiten erzählt sein könnte hat manchmal 3Kapitel gebraucht. An anderen Stellen hätte ich mir gerne mehr Erklärung gewünscht und keine bekommen, aber das hat mir persönlich nicht viel ausgemacht. Die Idee des Buches hat mich zuerst sehr angesprochen. Jemand der aus dem Knast ausbricht um das Land zu retten und auch als ich es dann gelesen habe hat sich das nicht geändert. Es hat Spaß gemacht. Ich hatte als Leser das Gefühl jeden Schritt mit ihnen zu planen und irgendwie mitzubestimmen was als nächstes passiert, dabei war ich genau so überrascht von seltsamen Funden wie die Charaktere. Auch wenn man aus verschiedenen Perspektiven erzählt bekommen hat, dachte ich manchmal ich wäre da auch unter der Truppe die für Gerechtigkeit sorgen möchte. Mir hat es auch sehr gut gefallen das die Kapitel Namen haben und es ein Inhaltsverzeichnis gibt. Das hatte ich schon ewig nicht mehr. Scheint etwas zu sein das ausstirbt, dabei hilft es unglaublich zu planen wann man aufhören sollte und kann versuchen zu erraten was wohl als nächstes passieren wird. Kann es euch nur empfehlen. Es macht nicht nur Spaß, es fordert auch die Gehirnzellen heraus. Es wird immer wieder Punkte geben an denen ihr denkt „Was, ist das gerade wirklich passiert?“ und im nächsten Moment zustimmend nickt „Na klar, wie konnte ich diese Verbindung nicht sehen“.

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