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Rezension zu
Sleeping Beauties

Spannungspotenzial ungenutzt

Von: Bücherzauber
19.05.2018

Allgemeine Infos Titel: Sleeping Beauties Autor: Stephen King & Owen King Verlag: Heyne Seiten: 960 Preis: 28,00€ Worum geht's? Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Meine Meinung Allgemein gefasst finde ich die Idee der Geschichte wirklich gut. Alle Frauen fallen in einen gruseligen, komaähnlichen Schlaf, scheinbar sind sie von Spinnenweben umhüllt, und wehe es weckt sie jemand. Und unsere einzige Hoffnung auf Rettung liegt bei den Männern... Doch wie es bei vielen Büchern ist, so ist es auch hier: umso besser die Idee, umso mittelmäßiger die Umsetzung. Die Geschichte an sich ist und bleibt wahnsinnig interessant, aber leider wird sie nur so dahinplätschernd erzählt. Natürlich gibt es auch ein paar Schreckensmomente, aber diese sind zu kurz und zu selten. Dabei wäre bei so einer Story in Richtung Spannung noch viel Ausbaumöglichkeit gewesen. Ich schätze jedoch, dass Vater und Sohn King den Fehler gemacht haben, die Geschichte zu sehr zu strecken. Es ist einfach schwer, auf 1000 Seiten Spannung zu halten - keine Frage. Aber wäre die Geschichte denn nicht auch in weniger Seiten zu erzählen gewesen? Ein weiterer Punkt, der der Spannung und dem Gruselfaktor zum Verhängnis wurde, sind die vielen Protagonisten und Handlungsortwechsel. Es war dank dem Personenverzeichnis vorne im Buch zwar für mich immer (halbwegs) durchsichtig, aber auch diese hätten um die Geschichte zu erzählen nicht ganz so sein müssen. King wird aber sicher schon seine Gründe gehabt haben - manchmal kann man eine Geschichte eben nur auf eine Weise erzählen. Fazit Wegen der vielen Längen und fehlenden Spannung ist es durchaus nicht Stephen Kings bestes Buch, die Story ist aber immer noch einmalig und lesenswert. Wer sich also von etwas Langeweile nicht abschrecken lässt, kann hier immer noch seinen Spaß haben.

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