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Rezension zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fantasy/Steampunk-Geschichte mit kleinen Makeln hier und da

Von: Books and Biscuit
04.03.2015

Nach dem dritten Weltkrieg gibt es die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr. Nur noch wenige Teile Amerikas sind bewohnbar und die Menschen haben die Union des Lichts (UdL) gegründet. In der von Wissenschaft regierten Hauptstadt Lúm lebt Flynn, der von seinem Vater als Experiment missbraucht werden soll, weil er ein Mal an seinem Handgelenk bekommen hat – und seitdem Visionen empfängt. Von seiner Mutter wird er befreit und über die Grenze hinausgebracht, weil sie glaubt, dass er dort sicherer ist. Auch, wenn es heißt, dass ein Überleben in der Wildnis nicht möglich ist. In dieser Wildnis liegt die Stadt Adeva, in der Meleike mit ihrer Mutter und Großmutter lebt. An ihrem fünfzehnten Geburtstag erhalten manche Kinder ein Mal an ihrem Handgelenk, das anzeigt, welche Gaben sie empfangen haben. Magische Gaben. Meleikes Mutter und Großmutter waren beide äußerst talentierte Seherinnen und sie hofft, dieses Mal ebenfalls zu empfangen. Doch ihre Gabe bleibt aus. Bis sie eines Tages die unheilvolle Vision vom Untergang Adevas empfängt – und ein Mal, das noch nie zuvor gesehen wurde. Flynn und Meleike, Beide zusammen können das Szenario aus ihrer Vision vielleicht aufhalten. Vielleicht. Doch dafür müssen sie sich erst einmal finden. Obwohl die Kurzbeschreibung von Lúm sehr ansprechend war, tat ich mich am Anfang etwas schwer. Ich hatte meine Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Anfangs hat mir etwas Atmosphäre gefehlt, die erst nach und nach aufgebaut wurde und ich habe eine Zeit gebraucht, um mit den Figuren warm zu werden. Selbst Meleike und Flynn bleiben bsi zum Schluss etwas blass, dieses Gefühl, richtig mit ihnen mitzufiebern, blieb leider aus. Doch sobald man die ersten Kapitel hinter sich und sich an den Stil gewöhnt hat, nimmt die Geschichte inhaltlich an Fahrt auf und je mehr ich gelesen habe, desto spannender wurde sie. Diese Mischung aus den Städten Lúm, in der die Wissenschaft vorherrscht, und Adeva, in der Kinder magische Gaben empfangen, hat mich immer wieder ans Steampunk Genre erinnert. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt durch die fehlenden Informationen. Man wird in die Geschichte hineingeworfen, das Ritual, das Meleike durchläuft, wird kaum näher erläutert, es fehlt Hintergrundwissen zu den Figuren, ihren Motiven, zu Lúm. Stattdessen wird man anfangs mit Namen überhäuft, die man sich kaum merken kann. Vielleicht wurde absichtlich so viel weggelassen, aber für mich las es sich eher halbgar und auch am Ende blieb ich etwas unbefriedigt zurück, weil so viele Fragen offen blieben. Ich muss nicht von Informationen erschlagen werden, aber mehr Wissen häppchenweise serviert zu bekommen wäre schön gewesen. Allein schon, um die richtige Atmosphäre direkt zu Beginn aufzubauen. Eine tolle, erfrischend andere Fantasy/Steampunk-Geschichte mit kleinen Makeln hier und da.

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