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Rezension zu
Im Netz der Schuld

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Noch nicht die ganz alte Klasse des Meisters, aber mit viel Potential

Von: Marie's Salon du Livre
27.04.2018

Bei Familie Harney hat es beinahe schon Tradition im Polizeidienst zu landen. Der Vater, ehrwürdiger Chief of Detectives, Billy und Patti, die Zwillinge arbeiten ebenfalls erfolgreich als Cops bei der Polizei von Chicago. Mitten in die sensiblen Ermittlungen rund um ein Edelbordell und deren exklusiver Kundschaft, wird Billy angeschossen, fällt für Wochen ins Koma und als er wiedererwacht, fehlen ihm die Erinnerungen zu seinen letzten zwei Wochen. Er hat keinerlei Ahnung, wie er in die Wohnung seiner Freundin Amy kam und warum nun Amy und seine ehemalige Partnerin Kate, tot sind. Billy beginnt einen langsamen und mühevollen Kampf, um die Wahrheit und vor allem, um wieder zu voller körperlicher Stärke zu gelangen. Wie hat es mir gefallen? Mit James Patterson hatte ich schon abgeschlossen. Seine letzten Geschichten haben mich richtig gelangweilt, weil alles so vorsehbar und unspektakulär war. Dass ich diesem Buch und dem Autor nun doch noch eine Chance gegeben habe, hat es einer Freundin aus einer Facebook-Gruppe zu verdanken, die „Im Netz der Schuld“ bereits vor einiger Zeit auf Englisch gelesen hat und einen sehr positiven Eindruck vermitteln konnte. Da ich sehr neugierig bin und auch sehr loyal, fragte ich das Buch beim Bloggerportal als Rezensionsexemplar an. In wechselnden – Gegenwart und Vergangenheit – Blickwinkeln wird die Geschichte erzählt. Wobei der Prolog schon heftig beginnt und da schon einige Fragen aufgeworfen werden. Im Fokus steht natürlich Billy Harney, der einfach nur seinen Job machen will. Eigentlich ist er einem Mädchenmörder auf der Spur und er verfolgt den Verdächtigen bis zu einem Haus, welches sich recht schnell als Edelbordell herausstellt. Nach einigen Überlegungen entscheidet sich Billy das Haus zu stürmen und nimmt dort nicht nur den amtierenden Bürgermeister von Chicago fest, sondern auch einen hochrangigen katholischen Glaubensführer. Mit dieser Aktion tritt Billy eine Lawine los, die bis in höchste politische Kreise reicht. Vor allem als das „Schwarze Buch“ unauffindbar bleibt, machen unglaubliche Gerüchte die Runde. Jemand von der Polizei muss seine Hand schützend über dieses Haus gehalten haben. Die Frage aller Fragen lautet nun: Wer hat sich schmieren lassen? Verdächtigt werden fast alle und auch Billy fällt ins Visier, denn die Beweise rund um die Schießerei sprechen eine sehr deutliche Sprache und es wäre unglaublich wichtig, dass Billy sich an die Einzelheiten erinnert. Billy hat mich ein wenig gespalten. Als Cop fand ich ihn äußerst überzeugend, wenn natürlich auch mächtige Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit gesät wurden, die seine Person nochmals interessanter machte. Als Mann bzw. Liebhaber hatte ich so meine Probleme mit ihm. Sein Verhältnis sowohl zu Kate (seiner Partnerin im Job) als auch zu Amy war sehr stürmisch und vielleicht sogar ein wenig überstürzt. Es dem Autorenduo auch sehr gut gelungen, die Familie Harney einzuflechten. Vor allem Patti wird mir in Erinnerung bleiben, die für mich eine äußerst wichtige Rolle spielte. Ihre Beweggründe konnte ich immer nachvollziehen. Den Personenkreis der Verdächtigen fand ich überschaubar und daher hätte es eigentlich kein Problem darstellen sollen, herauszufinden, was genau vor sich geht. Rückblickend hatte ich auch einen guten Riecher, aber die komplette Lösung kam schließlich doch überraschend und wie eine Dampflok! Mich hat diese Geschichte richtig gut unterhalten. Ich konnte mi traten, mitfiebern und die gewohnt kurzen knackigen Kapitel machen aus dem Buch einen Pageturner. Vielleicht nicht die ganz alte Klasse des Meisters, aber mit Potenzial nach oben.

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