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Rezension zu
Zartbittertod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf den Spuren des Urgroßvaters

Von: die.buecherdiebin
17.04.2018

Inhalt: Die 19-jährige Mia möchte Journalistin werden und muss für die Aufnahmeprüfung die Geschichte eines alten Familienfotos erzählen. Mia entscheidet sich für ein Foto, das in der kleinen Chocolaterie ihrer Eltern hängt. Zu sehen ist darauf ein lebensgroßes Nashorn aus Schokolade, daneben ihr Urgroßvater Jacob und sein Lehrherr. Jakob ist schwarz und Mia will nun recherchieren, wie und warum er aus Deutsch - Südwestafrika nach Deutschland gekommen ist. Sie besucht die Nachkommen von Jakobs ehemaligen Lehrherrn und stößt bei ihren Nachforschungen unverhofft auf Widerstand. Meine Meinung: Der Schreibstil von Elisabeth Herrmann ist lebendig, bildhaft und sehr unterhaltsam. Auch der Sprecherin Laura Maire kann man gut zuhören (das ist für mich ein ganz wichtiges Kriterium bei Hörbüchern). Das Thema, die deutsche Kolonialgeschichte in Afrika und der Völkermord an den Herero, fand ich sehr interessant. Darüber liest man eher selten etwas. Allerdings fand ich den Bezug zum Heute, vor allem zu den Ereignissen in der Geschichte, etwas weit hergeholt und auch die Aufklärung eher unrealistisch. Obwohl ich „Zartbittertod“ nicht als Thriller bezeichnen würde, sondern eher als Krimi, gibt es einige spannende Elemente und viel Rätselraten bis zum Schluss. Die Protagonistin Mia hat mir von Anfang an gut gefallen und auch Will, der sie bei ihren Nachforschungen unterstützt, fand ich ganz symphatisch. Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, ist zwar vorhersehbar, aber ganz nett und unaufdringlich. Fazit: Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir das Buch / bzw. Hörbuch, das für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen wird, ganz gut gefallen.

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