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Rezension zu
Mein Sommer auf dem Mond

Tiefgründig aber trotzdem leicht

Von: My.book.moments
12.04.2018

Titel: Mein Sommer auf dem Mond Autor: Adriana Popescu Verlag: cbt Seiten: ca. 400 Preis: 13,00€ (broschiert), 9,99€ (Ebook) Klappentext: Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ... … und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ... Meine Meinung: Auf mein Sommer auf dem Mond bin ich hauptsächlich durch den Instagramaccount der Autorin aufmerksam geworden, ohne genau zu wissen worum es eigentlich in diesem Buch geht, habe ich aus einem Bauchgefühl heraus das Buch als Rezensionexemplar angefragt und bekommen. Vielen Dank hierfür an das Bloggerportal. Ich muss sagen, dass mich mein Bauchgefühl nicht enttäuscht hat, denn dieses Buch ist wirklich großartig. In diesem Buch begleiten wir Fritzi, die ihren Sommer in der Pyschatrie Sonnenhof auf Rügen verbringt, denn sie hat eine Angstneurose. Neben Fritzi sind dort auch Bastian, Tim und Sarah, die alle mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben. Die vier bilden zusammen die Gruppe der Astronauten und stellen sich gemeinsam ihrer Krankheit. Ich mochte die Geschichte sehr sehr gerne, denn sie ist zum einem locker und leicht, aber gleichzeitig enthält sie auch so viele wichtigen Aussagen, denen ich immer nur zustimmen kann. Zum einen wird in der Geschichte gezeigt, dass auch psychische Krankheiten ernst zu nehmen sind und auch dass man dennoch ein normaler Mensch ist, auch wenn man in die Psychatrie muss. Ich habe leider immer so das Gefühl, dass noch heutzutage viele Leute solche Menschen, immer noch als "verrückt" oder geistig zurückgeblieben abstempeln. Adriana Popescu behandelt meiner Meinung nach das Thema sehr gefühlvoll und man merkt, dass sie gerade bei den Krankheitbildern gut recherchiert hat. Desweiteren verstecken sich aber noch mehr wichtige Aussagen in diesem Buch z.B. wie schlimm Mobbing wirklich sein kann und dass man sich selbst akzeptieren soll. Egal welche Vorlieben hat. Ich könnte wahrscheinlich noch stundenlang darüber reden, welche Aussagen sich alles in diesen 400 Seiten verstecken, aber ich lasse es jetzt sein. Schließlich sollt ihr selber noch einige Aussagen selbst entdecken. Tim, Bastian, Fritzi und Sarah sind mehr oder weniger freiwillig ein Team auf dem Sonnenhof. Am Anfang gab es immer wieder kleinere Streitigkeiten und Reibereien zwischen den vieren, aber relativ schnell bemerken sie, dass Freunde einem auch helfen können. Sie wachsen dann doch recht schnell zusammen und die Clique zeigt einem was wahre Freundschaft bedeutet. Sie gehen wirklich zusammen durch ihr ganz persönliches Höllenfeuer und halten zusammen. Egal was passiert. Das hat mich besonders beeindruckt. Zwischen Ftitzi und Bastian entwickelt sich auch eine Liebesgeschichte. Doch die ging mir ehrlich gesagt viel zu schnell und ihr habe ich auch nicht das Knistern zwischen den beiden gespürt. Sie waren auf einmal plötzlich zusammen, ohne dass man zuvor irgendetwas geahnt hat. Mir gefiel das ehrlich gesagt nicht und ich glaube, dass dieses Buch auch ohne Liebesgeschichte super funktioniert hat. Meine Lieblingscharaktere waren definitiv Tim und Sarah. Die beiden sind mir besonders ans Herz gewachsen und meiner Meinung nach, kam Sarah von allen etwas zu kurz. Dabei hätte ich gerade von ihr gerne mehr erfahren. Aber auch von Tim. Der Fokus liegt dann doch sehr viel auf Fritzi und Bastian. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass Bastians Krankheitsbild besonders hervorgehoben, während man es bei Fritzi eher am Rand mitbekommt. Dennoch wurde jeder Charakter wirklich gut herausgearbeitet und mir schienen sie auch durchaus real zu sein, was mir sehr gefallen hat. Der Schreibstil ist trotz der Thematik und den so wichtigen Aussagen, locker und leicht. So war auch die Geschichte, was ich ausgesprochen gut fand. Adriana Popescu hat ein Talent dafür die Geschichte locker und leicht zu erzählen, aber dabei das Gewicht der Aussagen, die im Buch sind, nicht zu relativieren. Die Geschichte wird aus Bastians und Fritzis Sicht erzählt, was ich ganz gut fand. Nur habe ich mir an einigen Stellen auch die Sicht von Sarah und Tim gewünscht, denn diese beiden Charaktere hätten auch sehr viel zu erzählen gehabt und ich fand, dass sie so etwas zu kurz kamen. Fazit: Mein Sommer auf dem Mond ist ein sehr gutes Jugendbuch, bei dem ich mir gewünscht habe, dass ich das schon mit 15/16 hätte lesen können. Am besten in einem Sommer, denn dann hätte die Geschichte mir sicherlich noch einen Ticken besser gefallen! Mein Sommer auf dem Mond ist eine ganz klare Kaufempfehlung an alle die gerne im Jugendbuchbereich lesen. Ich vergebe den Buch 4 von 5 Sterne, denn das gewisse Etwas hat mir hier leider dann doch gefehlt. ★★★★

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