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Rezension zu
Alles was glänzt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht alles glänzt

Von: Buecherberge aus Köln
06.04.2018

Ich habe die 219 Seiten des Debütromans „Alles was glänzt“ von Marie Camillscheg in einem Rutsch durchgelesen. Die zugrundeliegende Handlung spielt in einem abgelegenen Bergdorf. Die Bewohner bilden eine eingeschworene Gemeinschaft und stehen Veränderungen skeptisch gegenüber. Die heraufziehende Gefahr durch auftretende Erdspalten versuchen sie zu verdrängen. Grundlegend eine Thematik die mich sehr interessiert, ich bleibe aber am Ende dennoch ratlos zurück. Sprachlich ein eher ungewöhnliches Buch. Die Autorin verzichtet weitestgehend auf Dialoge und verwendet einen distanzierten, beschreibenden, nüchternen Schreibstil. Dieser lässt sich, auch aufgrund der Kürze der einzelnen Kapitel, dennoch flüssig lesen. Die einzelnen Abschnitte beschreiben abwechselnd die unterschiedlichen Protagonisten und werden immer wieder durch die Sage des Blintelmann unterbrochen. Die bedrückende Atmosphäre des Dorfes wird von Marie Camillscheg sehr gut eingefangen. Die einzelnen Protagonisten bleiben mir aber über den gesamten Verlauf fremd. Es werden zwar sehr viele interessante Handlungsstränge aufgezeigt, jedoch nicht zu einer Auflösung gebracht. So sitze ich nun hier mit dem Buch in der Hand, betrachte das schöne Cover und muss mir eingestehen, dass die Botschaft der Geschichte leider nicht zu mir durchgedrungen ist. Schade!

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