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Rezension zu
Mein Sommer auf dem Mond

Eine bewegende Geschichte

Von: Bucheule1902
06.04.2018

Meine Rezension:
Das Cover
Auf dem Cover sind vier Jugendliche zu sehen, die locker am Strand umher laufen. Unten der Sand und oben die weiten des Himmels mit ein paar Möwen.
Der Aufbau
Es beginnt mit Fritzi, die auf dem Weg nach Rügen ist und dort von ihren Eltern in das Therapiezentrum gebracht wurde.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten fängt sie an, sich im Sonnenhof einzuleben und sich mit den Astronauten anzufreunden. Gemeinsam mit ihnen lernt sie segeln und fängt an, sich ihren Ängsten zu stellen.
Charaktere
Hier sind die Hauptcharaktere definitiv alle vier Jugendlichen.
Fritzi ist für mich eine der Personen, die eine riesige Wandlung durchlebt. Zu Beginn ist sie nicht sehr erfreut, dass sie in den Sonnenhof muss. Von ihrer Familie und ihrer besten Freundin ist sie mehr als enttäuscht und dann auch noch das Therapiezentrum. Dort lernt sie direkt zu Beginn Bastian kennen, der sie mit seinen zynischen Bemerkungen durchaus ein lächeln auf die Lippen bringt aber auch manchmal sehr anstrengend sein kann.
Sie fängt an, Gefühle für ihn zu entwickeln und versucht ihm näher zu kommen, was durch ihre Krankheit gar nicht so leicht ist.
Bastian ist schon das zweite Mal im Sonnenhof und alle Betreuer kennen ihn dort. Sie versuchen ihn in alltägliche Aufgaben einzubinden und so lernt er Fritzi direkt zu Beginn kennen. Bastian hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und versucht alles etwas ins lächerliche zu ziehen, auch wenn das manchmal nicht bei allen gut ankommt. Vor allem nicht bei seinem Zimmerpartner Tim. Mit ihm gemeinsam ein Zimmer zu teilen ist ein hartes Stück Arbeit habe ich das Gefühl, denn ganz einig sind sie sich nie. Und dann sind sie auch noch gemeinsam in dem Segelkurs.
Tim ist am Anfang ein ziemlich harter Brocken und so richtig leiden konnte ich ihn nicht. Er hat immer auf mega cool gemacht und ist bei jeder Kleinigkeit ausgetickt. Ich war echt gespannt, ob er sich noch etwas bessert und dann diese krasse Wendung. Ich fand die Änderung die er durchgemacht hat mit am größten und bin auch irgendwie stolz auf ihn. Ich find das echte süß wie er für Sarah da ist und sie immer beschützt wie ein Küken. Aber niemand weiß so genau, wieso das so ist. Bis zu dem Augenblick, wo Besuchertag ist und Sarah ihre Eltern Fritzi einiges verraten.
Sarah ist die Mitbewohnerin von Fritzi. Sie ist sehr zurückhaltend und versucht so gut es geht nicht im Mittelpunkt zu stehen, geschweige denn mit einem der anderen Astronauten zu sprechen. Ein komplett anderes Bild von ihr bekommt man, als sie gemeinsam mit ihren anderen Astronauten beginnt zu Segeln. Hier ist sie ein ganz anderer Mensch und man merkt so richtig, wie sie eine Änderung durch macht. Ich bin etwas überrascht über die Wendung am Ende aber nachdem ich mehr über sie gelesen hatte und auch ihr Rätsel endlich entschlüsselt war, konnte ich ihr Verhalten verstehen (was nicht heißt das ich es für gut heiße)
Story
Die Story ist sehr bewegend. Vier Jugendliche im Therapiezentrum. Gemeinsam versuchen sie, das beste aus der Zeit dort zu machen. Die einzelnen Personen sind so authentisch dargestellt und man fühlt richtig mit ihnen mit. Man kann die Gedankengänge nachvollziehen und ich finde es eine mehr als bemerkenswerte Leistung der Autorin, dieses Thema anzusprechen. Es wurde viel zu lange dazu geschwiegen und man muss es einfach den Leuten vor Augen führen. Das Thema Therapie, Angstzustände, Mobbing, Aggressionen und Depressionen ist nichts mehr, was man einfach so abwinken sollte, sondern etwas, was man ganz klar mehr wahrnimmt in der heutigen Gesellschaft. Ich finde es deshalb ein sehr gutes und Augen öffnendes Buch was ich jedem empfehlen kann zu lesen. Und auch wie sich die vier Jugendlichen gegenseitig unterstützen, füreinander da sind und auch alles durchstehen, weil sie sich verstehen und verstehen, warum die anderen auch im Sonnenhof sind.
Mein Fazit:
Das Buch ist sehr gelungen und spricht ein sehr schwieriges Thema der Gesellschaft an. Ich finde es mehr als gelungen und ich würde es sicher noch öfter lesen, wenn ich nicht so viele Bücher aktuell auf dem SuB habe. Aber ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, dem es vielleicht nicht so gut geht aber auch einfach jedem, der Jugendromane mit "heiklen Thematiken" sehr gerne liest. Diese Buch hat echt potenzial, zu einem meiner Favoriten dieses Jahr zu werden.


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