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Rezension zu
Blauer Montag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

1. Band der Frieda-Klein-Reihe

Von: Kerry
02.03.2015

London im Jahr 1987 - die 5-jährige Johanna verschwindet auf dem Heimweg von der Schule spurlos. Nach dem kleinen Mädchen wird intensiv gesucht - doch erfolglos, Johanna bleibt für immer verschwunden. Ihr Leben lang macht sich Johannas ältere Schwester Rosie Vorwürfe, denn eigentlich sollte sie auf Johanna aufpassen, eine Situation, die die junge Frau fast zerstört. 2009 verschwindet der 5-jährige Matthew, ebenfalls in London. Auch nach ihm wird intensiv gesucht - doch auch er bleibt spurlos verschwunden. Kurz vor Matthews Verschwinden jedoch hat Psychotherapeutin Frieda Klein Alan Dekker als neuen Patienten übernommen. Dieser lässt sich von ihr gegen seine Schlafstörungen behandeln, doch das Problem scheint tiefer zu liegen. Nach und nach Arbeiten sich Frieda und Alan durch dessen Vergangenheit und Frieda kommt zu der Erkenntnis, dass Alan eine Menge Ballast mit sich herumschleppt. Eines von Alans Problemen ist ein unerfüllter Kinderwunsch, ja schlimmer noch, Alan weiß genau, dass er einen rothaarigen Sohn will, doch leider war ihm und seiner Frau dieses Glück bisher nicht vergönnt. Als dann Matthew verschwindet und Frieda ein Bild von dem kleinen Jungen in der Zeitung sieht, keimt in ihr ein schlimmer Verdacht. Bereits früher hatte Alan Schlafprobleme. Vor gut 20 Jahren wünschte er sich ebenfalls sehnlichst ein Kind, doch im Laufe der Jahre geriet dieser Wunsch vorerst in Vergessenheit bzw. endete so schnell, wie er gekommen war. Hatte er damals etwas mit dem Verschwinden der kleinen Johanna zu tun? Frieda, die sich des Verdachts nicht erwähren kann, dass ihr Patient etwas mit dem Verschwinden den kleinen Jungen zu tun hat, wendet sich an die Polizei. Wenig später jedoch stellt sich Alan als unschuldig heraus - doch wie kann das sein, wo seine Träume und Wunschvorstellungen doch genau auf den kleinen Matthew zutreffen? Dennoch bittet die Polizei Frieda um Mithilfe bei der Suche nach dem Kind. Frieda, die nach wie vor den Täter in Alans Umfeld vermutet, beginnt nachzuforschen und macht eine ungeahnte und unglaubliche Entdeckung. Mit ihren Nachforschungen kommt sie dem Täter immer näher - zu nah, denn plötzlich ist auch sie selbst nicht mehr sicher ... Was für ein genialer Reihen-Auftakt! Der Plot wurde sehr detailliert und abwechslungsreich gestaltet und weist ein paar wundervolle und überraschende Wendungen auf, mit denen ich im Leben nicht gerechnet habe, sodass ich mir während des Lesens eigentlich erst zum Schluss sicher war, in welche Richtung sich das Buch entwickelt *Ich liebe solche Bücher*. Die Figuren wurden sehr detailliert und facettenreich in Szene gesetzt. Ich muss gestehen, dass mir die erarbeitete Figur des Alan Dekker sehr gut gefallen hat, bei ihm hatte ich selten das Gefühl, dass ich wüsste, woran ich bei ihm bin. Frieda Klein hingegen wurde eher verschlossen und eigenbrötlerisch erarbeitet, was auf jeden Fall auf interessante Entwicklungen dieses Charakters in den nächsten Bänden hindeutet - der Leser darf also sehr gespannt sein. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und abwechslungsreich zu lesen, sodass es meinerseits zu keinen gefühlten Längen kam, ja schlimmer noch, das Buch hat mich dermaßen gefangen gehalten, dass ich es zum Schluss gleich mal gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon riesig auf den 2. Band der Reihe "Eisiger Dienstag", der sich zum Glück bereits in meinem Besitz befindet und dessen Rezension ihr in den nächsten Tagen erwarten dürft, zusammen mit einem kleinen Bonus.

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