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Rezension zu
Das Mädchen im blauen Mantel

Ein Jugendbuch gegen das Vergessen

Von: Marie's Salon du Livre
05.02.2018

Amsterdam im 2. Weltkrieg. Die Deutschen haben das Land voll im Griff. Die Deportationen von Juden laufen im großen Stil an. Auch die holländische Bevölkerung leidet unter dem Krieg und der Besatzung. Schwarzhändler riskieren ihr Leben, um wichtige Dinge des alltäglichen Lebens zu organisieren. Hanneke versorgt so ihre Eltern. Beide wissen nichts von ihrer gefährlichen Arbeit. Sie hat ihre fixen Kunden und eines Tages bittet eine dieser Kundinnen sich auf die Suche nach einem jungen Mädchen Mirjam zu machen. Nur zögernd nimmt sie diesen Auftrag an. Diese Aufgabe erweist sich als sehr schwierig. Denn das Mädchen ist Jüdin. Sie zu verstecken, bedeutet den Tod für die Helfer, wenn sie erwischt werden. Deshalb ist auch die Suche gefährlich. Während sie Informationen sammelt, trifft sie auf den holländischen Widerstand und damit auch auf Ollie. Der Bruder von Bas, Hannekes Freund, der an der Front gestorben ist. Die Erinnerungen an Bas bringen sie dazu über grundlegende Dinge nachzudenken und wichtige Entscheidungen zu treffen. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Belegexemplar. Nachdem ich vor kurzem „Karolinas Töchter“ gelesen habe, entdeckte ich dieses Buch und der Klappentext hat mich in seinen Bann gezogen. Das Buch spielt in einer sehr dunklen Zeit, die niemals vergessen werden darf. Die Autorin verwebt tatsächliche Geschichte mit einer fiktiven. Hanneke trotz der deutschen Besatzung, in dem sie ständig gegen die Vorschriften verstößt, indem sie am Schwarzmarkt Dinge besorgt, die kaum mehr zu bekommen sind. Sie sieht sich selbst als kleines Rädchen und als Ein-Frau-Widerstand gegen die Nazis. Sie tut was getan werden muss, um ihre Eltern zu versorgen. Sie verschließt die Augen vor dem Offensichtlichen und erst als sie wieder auf Ollie, der im Widerstand tätig ist, erkennt sie Zusammenhänge und geht neue Risiken ein. In die wahren historischen Tatsachen wird eine gefährliche Suche nach einem jüdischen Mädchen verwoben. Das Jugendbuch wagt sich auch an sehr sensible Szenen, die berühren und das Leben damals recht gut beschreiben. Es muss aber klar sein, dass es sich hierbei wirklich um ein Buch aus dem Genre Jugendbuch handelt. Die Sprache ist nicht sehr kompliziert, aber eindringlich. Eine Geschichte, die einen kleinen Einblick in die Zeit des 2. Weltkriegs gibt und vor allem die Schreckensherrschaft der Nazis zeigt. Für junge Menschen, die beginnen sich für diese Zeit zu interessieren, kann ich dieses Buch empfehlen. Ich selbst bin der Zielgruppe ein paar Jahre entwachsen, aber ich lese solche Bücher immer noch, denn ich finde es immer noch wichtig, dass die Vergangenheit nicht vergessen wird. www.mariessalondulivre.at

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