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Rezension zu
Die Chocolaterie der Träume

Rundum Wohlfühlpaket fürs Wochenende

Von: Kathrinshome
30.01.2018

In der geschichtsträchtigen Valerie Lane in Oxford – benannt nach der guten Seele Valerie Bonham, einer Ladenbesitzerin, die sich Anfang 1900 liebevoll um andere kümmerte – gibt es insgesamt 6 Ladengeschäfte: Ein Teegeschäft „Lauries Tea Corner“; einen Strickwarenladen „Susans Wool Paradise“; ein Süßwarengeschäft „Keira`s Chocolates“; einen Antiquitätenladen „Ruby`s Antiques“ und den Geschenkeladen „Orchid`s Gift Shop“. Der sechste Laden stand bislang leer, wird aber im 2. Band der Reihe nun mit Leben gefüllt. Die Hamburger Autorin hat eine Leidenschaft für Schokolade und das merkt man ihrem neusten Roman an: Keira, die Inhaberin der Chocolaterie, liebt den Genuss – sei es ein Stück gute Schokolade, der Auflauf bei Mama oder die Leckereien vom Chinesen. Sie ist seit Jahren mit Jordan liiert, für den Genuss etwas völlig anderes bedeutet. Ihr Partner ist ein Fitnessfan, lebt dies in seiner Freizeit exzessiv aus und versucht – mal mit Vorwürfen, mal mit Müsliriegel – seine Freundin ebenfalls vom Fitnesstrend zu überzeugen. Er tritt egoistisch für ein selbstbestimmtes Leben ein und möchte aus diesem Grund auch keine Kinder, ganz im Gegensatz zu Keira. Unter den Spannungen, die aus diesen unterschiedlichen Lebensansichten entstehen, leidet zunehmend nicht nur die Beziehung, sondern Keira auch körperlich & seelisch. Sie geht auf Konfrontation, flüchtet zu ihrer Mutter, versucht einen Neuanfang... und erfährt durch Zufall Jordan`s dunkles Geheimnis. Aus der freundlichen Kurvenqueen wird eine zornige junge Frau, die endlich den Absprung in ihr neues Leben schafft... natürlich mit Happy End. Der Roman lässt sich auch ohne den ersten Band sehr gut lesen und verstehen. Dennoch entdeckt man erst, wenn man den ersten Teil gelesen hat, z.B. Parallelen im Leben von Laurie, der Teeladenbesitzerin, und Keira, welche miteinander befreundet sind. Beide haben eine Leidenschaft für Genuss, beide schmachten bis zum Ende einen Mann an, der immer wieder in ihrer persönlichen Geschichte auftaucht. Und beide finden am Ende ihr Glück. Die Geschichte ist manchmal vorhersehbar, allerdings finde ich sie spannender und vor allem mit mehr Überraschungsmomenten gespickt als die erste Geschichte um Lauries Tea Corner. Die bildliche, fantasieanregende Sprache der Autorin macht es leicht, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Für mich ist „Die Chocolaterie der Träume“ das ideale Wochenend-Auszeit-Buch und macht Lust auf den nächsten Band – auch durch die Nebenschauplätze der anderen Ladeninhaberinnen, die bereits eine Vorahnung auf die kommenden Geschichten bieten. Übrigens schenkt uns Manuela Inusa jetzt auch die Auflösung, wer den 6. Laden in der Valerie-Lane bezieht. Geschickt wird der nunmehr einzige Mann in die Frauendomäne „Valerie Lane“ eingeführt und einfühlsam in die Geschichte angepasst. Auch dürfen wir wieder erleben, wie die Frauen das Erbe der Gründerin Valerie Bonham mit einer guten Tat fortführen... all diese kleinen Geschichten machen die Reihe so sympathisch, machen aus den an sich oberflächlich-leichten Geschichten immer wieder ans Herz gehende Lesemomente, so dass ich mich wirklich auf Teil 3 „Der zauberhafte Trödelladen“ freue. Abschließend bekommen wir als Schmankerl noch ein paar Schokoladen- und Keksrezepte; eines davon habe ich ausprobiert und muss sagen, es hat nicht nur richtig Spaß gemacht, das erste Mal Krokantschokolade selbst zu machen, sondern die Schoki war auch noch richtig lecker ;) Wie ich finde, eine tolle Idee, den Romaninhalt mit den Schokoherzen zu verbinden. Viel Spaß beim Lesen & Naschen!

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