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Rezension zu
AMANI - Verräterin des Throns

Noch besser als der erste Teil

Von: Jenny
25.01.2018

Rezension Kann Spoiler bezüglich des ersten Teils enthalten! Das Buch lag seit Ewigkeiten auf meinem SuB, obwohl ich nach dem Lesen des ersten Teils richtig gespannt auf den zweiten Band war. Aus irgendeinem Grund hatte ich enorme Startschwierigkeiten mit dem Buch, das ich mehrfach aus dem Regal geholt und dann doch nie angefangen habe zu lesen. Vor ein paar Tagen ist der Knoten dann geplatzt, zum Glück, denn es war richtig gut! Ich habe schon viele Stimmen gehört, die sagen, dass der zweite Teil noch besser war, obwohl sie den ersten Band schon geliebt haben. Dem kann ich mich nur anschließen, denn auch mir hat dieses Buch noch ein Stück besser gefallen. Die Geschichte war von der ersten Seite an spannend, denn beim ersten Kapitel handelt es sich direkt um die Erzählung einer Legende. Diese Kapitel, in denen nicht die eigentliche Handlung erzählt wird, sondern eine Lagerfeuer-Geschichte, eine Wüsten-Legende, sind wie dunkle Prophezeiungen überall im Buch verstreut. Manchmal erzählen sie von der Vergangenheit, manchmal von der Zukunft. Dieses Vorwegnehmen der Handlung macht die Geschichte jedoch nicht langweilig, sondern nur noch spannender, weil niemals die genauen Umstände der Entwicklung erzählt werden und es zwar stimmt, dass in jeder Legende ein Körnchen Wahrheit steckt, doch wie groß dieses Korn ist, wird erst deutlich, wenn die tatsächliche Handlung an dieser Stelle angekommen ist. Neben diesen immer wieder aufgebauten bösen Vorahnungen beinhaltet das Buch auch eine Menge überraschender Wendungen. Immer wieder dachte ich, dass eine bestimmte Entwicklung vorhersehbar war, dabei wurde die wirkliche Überraschung dann erst kurz danach geliefert. Die Autorin hat diese Enthüllungen sehr gut hinter Offensichtlichkeiten versteckt. Damit war das Buch bis zum Schluss packend und am Ende hatte ich sogar ein wenig Gänsehaut. Daneben haben mir aber auch viele kleine Details gefallen. Unter anderem der authentische Verlauf hat mich angesprochen. Ich hatte nie das Gefühl, dass eine Entwicklung konstruiert war. Beispielsweise ist der Sultan ein sehr intelligenter, vorsichtiger Mann, der Amani wirklich keine Schlupflöcher lässt. Sie muss also selbst Lösungen für ihre Probleme finden, ohne sich auf den Leichtsinn oder die Dummheit der „Bösen“ verlassen zu können. Außerdem wird die Handlung noch ein wenig komplexer, da im Palast des Sultans nun auch die Herrscher und Botschafter der umliegenden Länder in Erscheinung treten. In Miraji herrscht schließlich nicht nur Krieg zwischen dem Sultan und den Rebellen, sondern die umliegenden Länder versuchen, diese Chance zu nutzen, um sich das Land einzuverleiben. Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf der Rebellion, aber die anderen Länder bringen neue Würze in die Geschichte – insbesondere, weil sie die Frage aufwerfen, ob die Vision des Rebellenprinzen Ahmed tatsächlich besser, realisierbarer und erwünschter ist als das Vorhaben seines Vaters. Genau wie Amani bin ich mir nicht mehr sicher, ob diese Rebellion wirklich eine gute Idee ist. Dieser Zweifel bleibt auch nach Beenden des Buches. Fazit Das Buch hat mir noch besser gefallen als der erste Teil. Es war von der ersten Seite an spannend und am Ende war ich fix und fertig. Immer wieder gab es überraschende Enthüllungen, die so geschickt hinter Offensichtlichkeiten versteckt wurden, dass ich sie nicht habe kommen sehen. Die gesamte Handlung entwickelt sich authentisch und wird komplexer, da auch Personen der umliegenden Länder in Erscheinung treten. Geschickt weckt die Autorin nicht nur in Amani, sondern auch in mir Zweifel, ob Ahmeds Vorhaben wirklich durchdacht und gut für sein Land ist. „Amani – Verräterin des Throns“ ist eine gelungene Fortsetzung, die mich sehr neugierig auf den nächsten Band macht und dafür fünf Schreibfedern bekommt.

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