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Rezension zu
Land der Dornen

Ein Roman voller Kummer..

Von: Anne
06.01.2018

Cover: Mir persönlich gefällt das Cover der Printausgabe eine Million mal besser als das E-book Cover. Daher war ich auch nicht so traurig, dass es mit dem E-book nicht geklappt hatte. Ich muss auch ehrlich gestehen: es war ein reiner Coverkauf, bzw. eine Coverliebe <3 Und was mich sehr an dem Buch interessiert hat war, dass ich mich nach Australien lesen kann. Meinung: Grundsätzlich fand ich den Schreibstil wirklich gut, auch eine gewisse Spannung kam im Laufe der Handlung auf. Aber mancher Ausdruck war mir für die damalige Zeit um 1872-1900 einfach zu modern. Gerade das Wort "SEX" wurde bestimmt nicht ausgesprochen - Liebesakt, Eheliche Pflichten.. aber Sex?! Die Emanzipation der Frau scheint mir hier auch noch etwas zu unrealistisch - wobei man weiß ja nicht, ob es in Australien nicht vielleicht wirklich schon so war, dass Mädchen Ingenieurswesen studieren. Wobei unrealistisch vielleicht das falsche Wort ist, aber es es schienen ja alle sehr starke Frauen zu sein. Mir tat Elizabeth so unendlich leid, sie wurde mit jemandem verheiratet de sie nicht kannte und den sie als den Teufel höchst persönlich sah. Und trotz aller Anstrengungen Alexanders, entfernte sie sich immer mehr von ihm. Er ging die Sache von Anfang an total falsch an, was ihm aber erst viel später bewusst wurde. Die Beziehungen zwischen den Protagonisten ist schon recht kompliziert und amüsant. Auch dass Elizabeth so schwere Schwangerschaften hatte zerriss einem das Herz, dafür war man dann um so erleichterter, als sie beide überlebt hat. Doch dann kam schon die nächste unerwartete Schwierigkeit. Sie hat wirklich während der gesamten Handlung ein sehr schweres Leben, sie scheint vom Pech bzw. dem Teufel verfolgt zu sein und ihr eigenes persönliches Glück scheint weit weg... Aber es wäre keine Liebesgeschichte, wenn nicht alle irgendwo ihr Glück finden oder?! Die Charaktere haben mir alle auf ihre Weise sehr gut gefallen. Jeder hatte eine eigene Persönlichkeit und eigene Ansichten vom Leben. Alexander steigt sein Rum bald über den Kopf, aber schafft es auf den Boden der Tatsachen zurück. Und wer jetzt denkt das Ende des Buches ist ein totales Happy End, den muss ich leider enttäuschen. Eine Tragödie ereignet sich tatsächlich am Ende noch.. Damit hätte ich selbst auch wirklich nicht gerechnet. Aber diese Tragödie war ein Akt der Liebe. Also ein kleiner Trost... Generell war der Roman sehr gefühlvoll, gerade als das Leben in Neusüdwales für Elizabeth begann... Ich wollte auch nicht mit ihr tauschen. Fazit: Mir hat der Roman dann doch noch sehr gut gefallen. Ein paar Mängel, die ich angesprochen habe kratzen natürlich an der vollen Punktezahl.. aber 4 von 5 Sterne kann ich mit gutem Gewissen vergeben.

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