Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Empire of Storms - Schatten des Todes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine atmosphärische Fortsetzung

Von: horrorbiene
26.12.2017

Band eins der Trilogie konnte mich aufgrund seines Aufbaus und der Charaktere von sich überzeugen. Nachdem am Ende klar war, das Red und Hope nun getrennte Weg gehen müssen, ist dies im gesamten Buch der Fall gewesen. Red lebt nun in der Haupstadt und wird dort nicht nur von den Biomanten ausgebildet, sondern lebt dort im Palast und freundet sich mit dem Sohn und Erben des Imperators und der Botschafterin eines angeblich verfeindeten und kurz von dem Angriff auf das Imperium der Stürme stehenden Landes an. Dabei wird er nicht nur tiefer eingeweiht in die politischen Machenschaften der Biomanten, sondern findet auch noch ein Geheimnis hinter seiner Ausbildung heraus. Hope dagegen hat nun den Namen des bekannten Piratenkapitäns Dire Bane angenommen und macht diesem Namen alle Ehre. Bald jedoch fallen ihr die Machenschaften der Biomanten ins Auge und sie sucht Verbündete, um diesen Einhalt zu gebieten. Dieser Teil setzt praktisch am Ende des ersten Bandes an und setzt die Geschichte konsequent fort. Was diesem Buch fehlt ist der geschickte Aufbau des ersten Bandes, durch den der Leser die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere nachvollziehen konnte. Das ist hier nun auch nicht mehr nötig, denn wir sind mittten in der Haupthandlung angekommen. Was ich recht schade finde, ist die durchgehende Zweiteilung der Handlung: Wieder erhalten Red und Hope jeweils eine Hauptperspektive, die durch ein paar ergänzende Perspektiven der Nebencharaktere vervollständigt wird. Jeder Hauptstrang erhielt ein eigenes Finale, wobei das von Red eindeutig weniger spektakulär und spannend ausfällt. Das Buch ist in sich abgeschlossen mit einem deutlichen Hinweis wie es zumindest in der Handlung von Hope weiter gehen könnte. Die Wartezeit zum Erscheinen des dritten Bandes ist daher nicht so dramatisch. Die Geschichte setzt sich atmosphärisch fort und bringt die Haupthandlung voran. Dabei gab es zwar zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen sowohl zu Lande als auch zur See, doch im Gegensatz zu einem anderen zweiten Teil, bei dem dies genau so der Fall war, legt Schatten des Todes nicht den Schwerpunkt auf die kriegerischen Handlungen, sondern auf die Entwicklung der Charaktere und so mag ich das. Im Gegenteil haben mir gerade die Seemanöwer besonders gut gefallen, waren sie doch herrlich authetisch. Dazu beigetragen hat auch Skovrons Schreibstil, der es mit gezielt eingesetzten „neuen Wörtern“ (die eigentlich nicht neu sind) geschafft hat eine eigene Sprache des Stadtteils Paradieskehre zu erschaffen. Die deutsche Übersetzung ist sehr gut gelungen und hat dieses Element gut integriert. So ist z.B. eine Mieze eine junge Frau, ein Kater ein junger Mann und fein bedeutet u.a. „alles klar?“. Ein Glossar zu dieser Sprache befindet sich im Anhang. Ein schöner Gag war hier, dass das Thema Sprache auch mehrmals Gegenstand einer Unterhaltung in Reds Perspektive war. Fazit: Insgesamt gesehen ist dieser Band sicher nicht spektakulär, setzt die Geschichte jedoch athmosphärisch und authentisch sehr gut fort. Dabei hat mir besonders die maritime Atmosphäre und die Charakterentwicklung gefallen. Skovron hat sich noch ausreichend Stoff für den nächsten Band aufgehoben und ich bin gespannt, wie es mit Hope und Red weitergehen wird und ob die beiden wieder zusammenfinden werden.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.