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Rezension zu
Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab

Ein Kampf um den Frieden und das Ende der Toten.

Von: Agent00Wuschel
26.12.2017

Ein letztes Mal betreten wir die Portland Row 35. Ein letztes Mal kämpfen wir zusammen mit Lockwood & Co. Das Ende rückt näher. Doch das Ende wovon? Viele Leser werden sich bestimmt schon ausgemalt haben, wie das große Finale aussehen wird und besser könnte es tatsächlich kaum sein. Auch diesmal gibt es neben dem großen Fittes-Rätsel einen (aber auch nur einen) weiteren kleinen Fall. Für mehr alltägliche Aufträge reicht die Fülle des Buches gar nicht aus, denn es werden schon einige Geheimnisse aufgedeckt und Vermutungen angestellt. Trotzdem bedaure ich es ein wenig, nicht mehr Geistergeschichten gelesen zu haben. Wie immer kann Lockwood es nicht lassen seinen altbekannten Charme auszuspielen und ohne nicht zumindest einmal zu schmunzeln kam ich dann doch nicht davon. Was zwischen ihm und Lucy läuft - sollte da etwas laufen - halte ich nur für reine Honigschmiererei. Ob von Seiten des Verlages oder vom Autor selbst, wir wissen inzwischen alle, dass kleine Liebesgeschichten sich besser verkaufen lassen sollen. Allerdings muss ich hier sagen: Ganz oder gar nicht! Aber immerhin wird Lockwood noch unter Kinderbüchern gelistet, auch wenn es mehr in Jugendbuch Richtung geht. Was mich vor allem beeindrucken konnte, waren auch diesmal wieder der hervorragende Erzählstil aus Sicht von Lucy Carlyle, der unglaubliche Zusammenhalt der Freunde und was es noch über sie zu entdecken galt, sowie allerlei tragischer Wendungen. Das Ende ... Das Ende von etwas Großartigem, etwas Grausamem. Sehr viele Enden wie mir scheint. Glückliche und traurige Enden. Und das alles für einen einzigen Neuanfang. Ohne Geister. Ein schwieriges Unterfangen, das sie sich da vorgenommen haben. Viele Einzelheiten untermalen die niemals langweilig werdenden Gespräche, brenzlige Situationen und ruhiges Beisammensein. Es gibt (manchmal aussichtslose) Kämpfe und fiese Streitereien, doch immer ist da etwas, was die Stimmungen auflockert und wieder gerade biegt. Der Schädel mit seinen witzigen und beleidigenden Kommentaren besonders. Oder eine müffelnde, vorlaute Flo. Die Vielfalt der Charaktere ist jedenfalls gegeben. Ob wir sie nun lieben oder hassen. Sie brachten mich zum Lachen, zum Weinen, zum Fluchen und Jubeln. Wie könnte ich sie dann einfach so gehen lassen? Zum Ende ... Was macht ein großartiges Ende aus? Seine Helden? All die Dinge, die explodiert sind? Leben, die gerettet wurden? Die kleine Traurigkeit, welche im Sieg mitschwingt. Hätte es kein Happy End gegeben, wäre diese Geschichte noch wunderbar. Als eingewachsener Fan von Lockwood & Co. kann ich die Truppe nur schwer gehen lassen und ihre eigenen Abenteuer erleben lassen. Denken wir einfach ganz fest daran, dass sie ihr Leben weiter führen, wenn wir den Buchdeckel schließen. Ansonsten bleibt ... Lieber Schädel, du wirst für immer der größte Held dieser Geschichten sein!

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