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Rezension zu
Sleeping Beauties

Ein gelungenes Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn

Von: Nicoles Bücherwelt
09.12.2017

Eine mysteriöse Schlafkrankheit und ihre Folgen… Bis vor kurzem war die Welt noch in Ordnung, doch plötzlich sieht sich die Menschheit einem seltsamen Phänomen gegenüber, das nur Frauen betrifft: Sobald diese einschlafen, umhüllt sich ihr Körper mit einem weißen Kokon, der Spinnweben ähnelt. Diese mysteriöse Schlafkrankheit, die von allen bald nur noch „Aurora“ genannt wird, stellt alle vor ein Rätsel. Wenn man versucht, die Frauen zu wecken oder das seltsame Gewebe zu entfernen, dann verwandeln sie sich in unberechenbare Bestien. Schon bald bricht Chaos unter den zurückgebliebenen Männern aus. Doch eine Frau scheint gegen die Epidemie immun zu sein – die mysteriöse Evie, die gerade erst in das Frauengefängnis im kleinen Städchen Dooling, das in den Appalachen liegt, eingeliefert wurde. Kann sie die Rettung aller Frauen sein oder ist sie ein Dämon, der alles vernichten wird? Die Lage spitzt sich schließlich gefährlich zu… „Aus den Augenwinkeln nahm Terry eine Bewegung war und richtete den Blick wieder auf den Trailer. Zuerst glaubte er, von dessen Dach würde sich ein Schwarm Schmetterlinge erheben. Schmetterlinge waren jedoch bunt, und die Dinger hier waren schicht braun und grau. Es waren keine Schmetterlinge, sondern Motten. Hunderte.“ – Seite 110 „Sleeping Beauties“ – ein äußerst passender Titel zu dieser Geschichte, die eine spannende Mischung aus Horror und Dystopie enthält. Im Mittelpunkt: Eine mysteriöse Schlafkrankheit, die weltweit alle Frauen jeden Alters befällt: Sobald sie einschlafen, umhüllt sich ihr Körper kokonartig mit einem weißen Gewebe. Zeitgleich taucht eine mysteriöse junge Frau namens Evie in einem kleinen Städtchen in den Appalachen auf… Dieser umfangreiche Roman, der das erste gemeinsame Werk von Stephen King und seinem Sohn Owen ist, hält eine interessante Handlung bereit: Die Geschicht baut sich langsam auf, anfangs lernt man viele Charaktere kennen - nach und nach kristallisiert sich hier heraus, wer eine größere Rolle spielen wird und wer nicht. Gerade das macht es umso interessanter. Um nicht den Überblick zu verlieren, gibt es vorn im Buch ein hilfreiches Personenregister. Auf den 960 Seiten gibt es zwar immer wieder kleine Längen, wo die Geschichte meiner Meinung nach ein wenig vom Weg abdriftet – zum Glück bekommt sie aber immer wieder die Kurve. Der Verlauf und welchen Weg einzelne Charaktere gehen, ist dagegen unheimlich spannend – es ist erschreckend, wie die Welt aus den Fugen gerät. Auch das Übersinnliche ist hier schön mit eingewoben. Wie sich alles entwickelt und was mit den schlafenden Frauen passiert: Lasst euch überraschen! Der Schreibstil von Vater und Sohn hat mir sehr gut gefallen – das Buch lässt sich gut lesen und ist sehr gut verständlich. Auch das Cover ist unheimlich toll gestaltet und wirkt geheimnisvoll – genau so soll es sein. Mein Fazit: Ein gelungenes Gemeinschaftswerk von Stephen und Owen King. Horror, in Kombination mit einem dystopischen Szenario und etwas Übersinnlichem – eine packende Mischung. Die Handlung nimmt einen interessanten Verlauf, es wird dramatisch, unheimlich und überraschend. Einen kleinen Stern ziehe ich ab, da immer wieder kleinere Längen auftauchen, die den Spannungsbogen unterbrechen. Dennoch ist es insgesamt ein sehr lesenwerter Roman, den ich gerne weiterempfehle!

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