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Rezension zu
Sleeping Beauties

Sleeping Beauties: Warum nur vier Sterne, steht im Text.

Von: Manuela Hahn
08.12.2017

Inhalt: Nicht einschlafen. Weltweit spinnen schlafende Frauen einen Kokon um sich und wachen nicht wieder auf, weckt man diese Frauen, werden sie zu Furien. Einzig eine Frau scheint von diesem Phänomen nicht betroffen: Evie. Evie taucht in der Kleinstadt Dooling auf, tötet zwei Männer und lässt sich widerstandslos festnehmen. Sie wird in das Frauengefängnis gebracht, in dem der Psychiater Clint Norcross arbeitet. Als bekannt wird, dass es eine Frau gibt,die schläft und wieder aufwacht, fordern einige Männer ihre Auslieferung um mit allen Mitteln herauszufinden was man gegen die Schlafkrankheit, die mittlerweile Aurora genannt wird, tun kann. Meine Meinung: Eins vorweg, Männer, die alles persönlich nehmen, sollten dieses Buch nicht lesen, denn Männer kommen nicht sehr gut weg in diesem Gemeinschaftswerk von Stephen und Owen King. Das Autorenduo zeigt gnadenlos jede Schwäche auf, die ein Mann haben kann, sie sind gewalttätig, unbeherrscht, arrogant, schwach und ohne Frauen nicht überlebensfähig, in diesem speziellen Fall trifft dieser Punkt natürlich zu, sollten die Frauen nicht wieder aufwachen stirbt die Menschheit aus. Innerhalb weniger Tage scheinen die alten Strukturen zu zerbrechen, ohne ihre Frauen sind die Männer hilflos wie kleine Kinder, nicht einmal Hemden bügeln können sie. Im krassen Gegensatz dazu, glorifizieren die Autoren die Frauen, selbst die Insassinnen, des örtlichen Gefängnisses wurden von Männern zu ihren Taten getrieben. Die Frauen im Buch sind stark, teilweise sowohl körperlich als auch mental, einige können sich tagelang wachhalten (wenn auch mit Hilfe von mehr oder weniger legalen Drogen), sie sind auch im größten Chaos vorausschauend und denken zuerst an andere und dann an sich. Hier müsste ich nun Spoilern um Stephen und Owen Kings, Frauenbild ausführlicher zu beschreiben. Nun könnte man meinen das Stephen und Owen King, der Meinung sind, eine von Frauen regierte Welt, wäre harmonischer und weit weniger gewalttätig, aber dem ist nicht so, auch für sie kommt es immer auf die Mischung an, auf den Umgang miteinander. Die Autoren haben eine Gesellschaftskritik in einen zumeist spannenden Fantasyroman verpackt, der zwar seine Längen hat, die sich aber in Grenzen hielten. Viel mehr gestört hat mich die schlechte Grammatik des Übersetzers, ich bin wahrlich kein Rechtschreibfanatiker und mir fällt sicher nicht jeder Grammatikfehler auf, ich selber mache häufig genug Fehler, aber von einem Übersetzer erwarte ich das er weiß, wann man als und wann man wo verwendet. Trotz kleiner Schwächen ist die Gemeinschaftsproduktion von Vater und Sohn wirklich lesenswert. Für die ärgerlichen Grammatikfehler muss ich aber trotzdem auf Seiten, auf denen man Sternchen verteilen muss, einen abziehen, bei ausgefeilterer Technik wird es ein halber Stern.

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