Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für mich ein schleppendes Erlebnis --> 2.5 Sterne

Von: Sabrina Cremer
18.02.2015

“Flynn war so anders, so seltsam. Und dennoch fühlte Meleike sich ihm auf eine eigenartige Weise verbunden.” (Seite 161/162) Ein sehr schönes Cover, ein spannend klingender und neugierig machender Klappentext. Da kann doch nichts schief gehen, oder? Leider war dem nicht so… Meleike ist die Enkelin einer Seherin mit sehr großen Fähigkeiten. Ihr Vater war ein Obskurant und wurde leider aus Adeva verbannt, und damit dem sicheren Tod ausgeliefert. Denn außerhalb Adevas, der Trümmerstadt, lässt es sich nicht überleben. Der Wald bedeutet Tod. In der Stadt ist alles schmutzig und auch die Bewohner passen mit ihrer kaputten Kleidung und vom äußeren Erscheinungsbild her dazu. Sie müssen mit einfachsten Mitteln überleben. Ganz anders Flynn. Der kommt aus Lúm. Hier ist alles hoch technisch und sauber. Und so fällt er auch sofort auf, als er in Adeva landet. Für die Bewohner von Lúm war es verboten, durch den Wald in die “Isolation A” zu gehen – so heißt Adeva dort – denn man kann außerhalb nicht überleben. Der Einstieg in das Buh gelang auf den ersten Seiten sehr leicht. Doch dann wurde es irgendwie etwas kompliziert und holprig für mich. Eva Siegmund hat einen Schreibstil, der sich wirklich gut lesen lässt und der gut zur Geschichte passt. Schnörkellos, ohne zu viele Worte zu benutzen, erzählt sie die Geschichte um Meleike und Flynn. Das Setting hat mir sehr gut gefallen! Die Welt, die sie erschaffen hat, ist voll guter Ideen. Das Konstrukt stimmt, die Ausarbeitung stimmt, auch die Rituale, die sie erschaffen hat überzeugen durch Kreativität und gelungen gewählte Namen. Auch die Herangehensweise hat mir gefallen… … aber die Personen leider gar nicht. Für mich gab es zu wenig Informationen und Charakter. Eine Verbindung zu den Protagonisten konnte ich zu keiner Zeit aufbauen. Das hat es mir das ganze Buch über schwer gemacht, mich in die Geschichte hineinzufinden und Spaß daran zu entwickeln. Über Meleike, Flynn und ihre Angehörigen konnte ich leider kaum etwas in Erfahrung bringen. Für mich blieben sie alle blass. Auch die Gemeinschaft hat sich mir leider nicht ganz erschlossen. Manche Dialoge haben für mich nicht viel Sinn ergeben (vielleicht habe ich vorher irgendetwas überlesen?) bzw. erschienen mir etwas belanglos. Dadurch zogen sich manche Teile sehr in die Länge. Auch habe ich leider noch einige unbeantwortete Fragen. So war “Lúm – Zwei wie Licht und Dunkel” leider ein schleppendes Erlebnis für mich.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.