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Rezension zu
Was andere Menschen Liebe nennen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Anders als erwartet

Von: Julia
24.10.2017

Inhalt: Einmal im Leben unsichtbar sein, der Traum eines fast Jeden. Doch genau diesen "Traum" lebt Stephen schon sein Leben lang, aber für ihn ist es viel mehr Fluch als Segen. Nicht einmal seine eigene Mutter konnte ihm in die Augen blicken. Als diese schließlich verstirbt ist Stephen allein auf der Welt, abgeschnitten von der Zivilisation, die ich nicht mal sehen kann. Bis zu dem Tag, als in der Wohnung nebenan eine neue Familie einzieht und ihn urplötzlich die hübsche Elizabeth anspricht. Die Charaktere: Stephen: Da Stephen es nie anders kannte, ist er so gut wie es eben geht, mit seinem Leben zufrieden. Das Einzige was ihm wirklich unglaublich fehlt, ist seine verstorbene Mutter, die ihn trotz allem liebte. Und obwohl er mit seiner Unsichtbarkeit so einige Vorzüge nützen könnte, würde er das niemals zum Nachteil anderer Menschen ausnutzen. Stattdessen geht er lieber an belebte Orte und beobachtet dort Fremde und stellt sich deren normales Leben vor. Elizabeth: Nachdem ihr Bruder eine schreckliche Zeit durchmachen musste und auch sie all ihre ehemaligen Vertraute verloren hat, ist Elizabeth sehr zurückgezogen und verschlossen. Die Zeit mit ihrer Familie bedeutet ihr unglaublich viel und sollte es auch nur jemand wagen etwas gegen eben diese zu sagen, war das vermutlich das Letzte, was dieser in seinem Leben getan hat. Doch durch Stephen findet Elizabeth ihre weiche und liebenswürdige Seite und lernt wieder zu vertrauen. Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus Stephens und Elizabeth Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt. Zunächst wurde dies auch echt gut umgesetzt und ich konnte die entstehende Liebe richtig nachfühlen und freute mich mit beiden Charakteren. Doch ab der Mitte des Buches ging es meiner Meinung nach auch mit dem Schreibstil bergab. Nachdem hier nun die Fantasygeschichte im Mittelpunkt stand, wurde der Stil eher sachlich, erzählend und war nicht mehr sonderlich ergreifend, so dass man als Leser mitgerissen wurde. Stattdessen war ich immer mehr gelangweilt und übersprang sogar einige Passagen, um schneller voran zu kommen. Meine Meinung: Das Buch startete sehr vielversprechend und ich war schnell gefesselt. Die Idee eines unsichtbaren Jungens, der nur von einem Mädchen gesehen werden kann, fand ich einfach faszinierend. Die daraus folgende Liebesgeschichte war genauso schön, wie ich sie mir vorgestellt und erwartet hatte. Doch was daraufhin folgte gefiel mir so gar nicht mehr. Die Geschichte, welche ich von dem Buch erwartet hatte war in 200 Seiten erzählt, doch darauf folgen ja noch weitere 200 Seiten. Wie also nun den Rest füllen? Die restlichen Seiten kamen mir fast schon vor wie eine andere Geschichte. Plötzlich schwenkte das Buch komplett um, und es ging fast ausschließlich nur noch um die Fantasyaspekte und eher nebensächlich um das Paar. Das ist grundsätzlich ja auch nicht schlimm, allerdings haperte es hier an der richtigen Umsetzung. Zeitweise wirkte es nur noch trocken und langweilig, so dass man sich wirklich durch die Seiten quälen musste, da man ja doch wissen wollte wie das Buch schließlich endet. Und damit bin ich schon beim nächsten Kritikpunkt: Was war das denn für ein Ende? Damit bin ich nun wirklich absolut nicht zufrieden. Denn soweit ich es bisher recherchieren konnte, wird es keinen Folgeband geben und so muss ich mich also mit diesem Abschluss abfinden. Aber für mich ergibt das einfach keinen richtigen Schluss. Es wurden kaum die ursächlichen Probleme gelöst und eigentlich kann niemand so vollends glücklich mit der Situation sein, zumindest ich nicht. Abschließend war das Buch doch anders als erwartet und konnte mich mit der plötzlichen Wende einfach nicht mehr mitreißen.

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