Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Morgen lieb ich dich für immer

Morgen lieb ich dich für immer

Von: Mary liebt lesen
23.10.2017

Inhalt: Das Buch beginnt mit einem verdammt gut geschriebenen und leider auch verdammt realitätsnahen Prolog in dem man einen Einblick in die Vergangenheit von Mallory und Rider bekommt. Denn ihre Kindheit haben sie zusammen verbracht, bei schrecklichen Menschen, die die beiden misshandelt haben. Hierbei hat sich Rider immer in den Weg gestellt, wenn es um Mallory ging, er hat sie beschützt und wurde dafür bestraft. Letzten Endes entkommen sie beide der Pflegefamilie, werden aber dabei getrennt. Während Mallory von einer sehr netten Familie adoptiert wird, wechselt Rider immer wieder seine Pflegefamilien, bis er schließlich bei einer alten Dame landet. Die Geschichte setzt vier Jahre später wieder ein, der Tag an dem Mallory zum ersten Mal eine Highschool besucht. Über all diese Zeit haben sie sich nicht gesehen, aber wie es der Zufall will, begegnen sie sich gleich am ersten Tag und es ist so, als ob nichts geschehen ist und sie nicht, vier Jahre voneinander getrennt gewesen sind. Bis auf die Tatsache, dass Rider jetzt gut aussieht, eine Freundin und Geheimnisse hat. Mallory hingegen ist schüchtern, spricht kaum mit jemandem und hat Angst. Doch mit der Zeit kommen sich die zwei wieder näher, bis Mallory bemerkt, dass Rider ganz schön in der Klemme steckt und sie ihm helfen will. Von dort an geht es erst richtig los. Charaktere: Mit der Protagonistin Mallory kam ich leider nicht von Anfang an mit ihr klar. Natürlich tat sie mir leid, dass sie all diese schlimmen Sachen in ihrer Kindheit erleben musste und ich konnte es voll nachvollziehen, dass sie aus diesem Grund sehr schüchtern und zurückgezogen war, aber manchmal eignet sich so jemand einfach nicht wirklich als Protagonist. Diese ständige Angst davor, mit anderen Leuten oder vor anderen Leuten zu reden, hat mich teils leider echt genervt. Aber mit der Zeit wurde es besser, denn sie hat einen unglaublichen Sprung in der Entwicklung zurückgelegt. Am Ende war sie mir wirklich sehr sympathisch und auch, wenn sie jetzt nicht plötzlich super aufgeschlossen und selbstbewusst war, so hatte ich doch das Gefühl, dass ich mich ausgesprochen gut mit ihr identifizieren konnte. Denn ist es nicht so, dass jeder manchmal vor einer geschlossenen Tür steht und sich nicht traut anzuklopfen, weil dahinter viele Personen sitzen und man auf einmal der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer wäre? Ich kenne das und auch mir fällt es manchmal schwer mit Leuten zu reden, die ich nicht so gut kenne oder die einfach eine starke Autorität ausstrahlen. Deshalb war Mallory mir am Ende doch sehr sympathisch geworden. Rider muss ich sagen, mochte ich dagegen von Anfang an. Ich mochte seinen Instinkt, Mallory zu beschützen und immer auf ihrer Seite zu sein. Er war wirklich ein kleiner Held, sowie für Mallory als auch für mich. Natürlich kommt noch dazu, dass er auch sexy ist (mal ehrlich, Jennifer L. Armentrout hat echt ein Talent dafür Bookboyfriends zu erschaffen). Aber auch er hatte Seiten, die mir nicht an ihm gefielen, denn in gewisser Weise war er so wie Mallorys neuer Vater. Sie beide konnten nicht akzeptieren, dass sie stärker geworden war mit der Zeit und nicht immer jemanden brauchte, der sich um sie kümmerte. Wäre ich Mallory gewesen, hätte mich das teilweise echt ziemlich genervt… Aber ansonsten mochte ich ihn ganz gerne und hatte keine großen Probleme mit ihm. Cover und Titel: Das Cover ist in warmen Farben gehalten und zeigt zwei Gesichter, ein männliches und ein weibliches. Die Frau hat die Augen geschlossen und generell ist es eine Nahaufnahme, sodass man kaum etwas erkennt. Ich mag es, wie die Farben miteinander harmonieren und finde es generell sehr hübsch gestaltet. Den Titel finde ich leider ziemlich dämlich, sorry. Im Original heißt das Buch „The problem with forever“ was einfach so viel besser zu der Geschichte passt! Ich frage mich manchmal echt, wieso man denn so schöne Titel umbenennt? Schade… Schreibstil: Da ich –überraschender Weise- noch kein Buch von Jennifer L. Aremntrout rezensiert habe, weiß auch noch keiner, wie ich ihren Schreibstil finde. Dazu aber gleich mehr. Zuerst: Das Buch ist aus der Sich von Mallory in der Ich-Perspektive geschrieben. Zum Glück, denn wie ihr bei zahlreichen anderen Rezensionen von mir bestimmt schon gemerkt habt, ist das meine Lieblingsperspektive. Nun zurück zu der Art wie JLA schreibt. Bereits acht Bücher habe ich von ihr gelesen, bevor ich dieses hier begann und in jedem einzelnen konnte mich ihr Schreibstil überzeugen. Auch dieses Mal war es wieder toll in die Geschichte eintauchen zu können, aber einen kleinen Makel habe ich trotzdem, denn aus dem Grund, dass Mallory immer sehr schüchtern ist und sich nicht immer überwinden kann, etwas zu sagen, tauchen sehr viel „…“ in der Geschichte auf, was mich leider jedes Mal hat stocken lassen. Ansonsten war es aber wieder sehr angenehm zu lesen. Idee und Umsetzung: Da die Geschichte mit einem unglaublich gut geschriebenen Prolog begann und mich dieser sofort in das Buch hat einfühlen lassen, war ich erst einmal enttäuscht, als es danach eher flach weiterging. Natürlich war es nicht, schlecht, aber nichts im Gegensatz zum Prolog. Da aber mit der Zeit immer mehr Spannung aufgebaut wurde und dass Buch einfach immer besser wurde, gefiel es mir auch immer mehr! Zuerst war ich etwas abgeschreckt davon, dass das Buch wirklich über 500 Seiten hat, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass das gut so war. Besonders das Ende hat einfach noch einmal einen draufgelegt, als sich plötzlich 100 Seiten davon einfach alles noch einmal umgekrempelt hat. Übrigens, habe ich auch ab diesem Punkt nur noch geweint, weil es erstens extrem traurig und zweitens total berührend war. Die Idee an sich gefällt mir ziemlich gut, besonders mit dem Hintergrund Kindesmisshandlung. So etwas ist nicht schön und wenn mehr Leute Bücher darüber schreiben, sind auch mehr Leute darüber aufgeklärt, was die Situation eventuell verbessern könnte. Also wirklich ein sehr wichtiger Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf! Dies war mein erstes New Adult, Young Adult -wie auch immer- Buch von ihr und es hat mich, das muss ich zugeben, positiv überrascht. Fazit: Morgen lieb ich dich für immer ist eine Geschichte, welche auf einem ernsten Hintergrund – den der Kindesmisshandlung – basiert und trotzdem zu einem wahren Märchen gemacht wurde. Jennifer L. Armentrout überzeugt mal wieder mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einer fesselnden (wenn auch nicht ganz perfekten) Story. Von mir gibt es hier vier von fünf Herzen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.