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Rezension zu
Empire of Storms - Schatten des Todes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine wirklich gelungene Fortsetzung

Von: Bücherserien.de
23.10.2017

Der Roman „Schatten des Todes“ ist der 2. Teil der Fantasy-Reihe Empire of Storms von Jon Skovron. Um was geht es in „Empire of Storms – Schatten des Todes“? Nachdem sich Red den Biomanten auslieferte, um Hope zu retten, wollen die mysteriösen Bio-Magier ihn jetzt zu einem Assassinen, ausbilden. Red soll ein Meuchelmörder in Diensten des Kaiserreichs werden und taucht dafür tief in die Ränkespiele bei Hofe ein. Hope und ihre Crew, die wir noch aus dem ersten Teil kennen, hingegen genießen ihre vermeintliche Freiheit als gefürchtete Piraten auf zahlreichen Raubzügen. Dabei erfahren sie von einer gewaltigen Verschwörung, die selbst die Intrigen in den Schatten stellt, denen sich Red ausgesetzt sieht. Hope wird klar, dass nur sie die Pläne der Biomanten durchkreuzen kann. Ihre wahnwitzige Idee: Sie will mit einer Piratenarmee einen wichtigen, gut gesicherten Stützpunkt der Biomanten angreifen … Fast übergangslos – es sind einige Monate vergangen – schließt der zweite Teil der „Empire of Storms“-Reihe an den ersten Band an. Wer „Pakt der Diebe“ nicht kennt, wird es schwer haben, der Geschichte in „Schatten des Todes“ zu folgen; für alle anderen geht es in voller Fahrt, ohne großartigen Rückblenden, weiter. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass Jon Skovron das Tempo noch mehr anzieht: Auch hier erzählt er zum Teil ruhig, zum Teil actiongeladen, seine Geschichte „Schatten des Todes“. Viel eher bezieht dieser Band viel von seiner Faszination aus der Entwicklung seiner Protagonisten. Allen voran Red und Hope, wenngleich auch viele aus dem ersten Teil bekannte Figuren auftauchen, ebenso wie neue eingeführt werden. Dabei scheut sich Jon Skovron auch nicht, bereits etablierte Charaktere aufzugeben. Das Hauptaugenmerk liegt dennoch weiterhin auf Red und Hope. Obwohl sie getrennt wurden, erleben beide ähnliche Konflikte und sehen sich Krisen gegenüber. Und beide müssen im Laufe des Romans jemand anderes werden, ihre Identität, ja sogar ihr Wesen verändern, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Wie schon in „Pakt der Diebe“ ist die Sprache auch im zweiten Band der Fantasy-Reihe von Jon Skovron ein wichtiges Unterhaltungselement. Allerdings ein durchaus gewöhnungsbedürftiges, denn neben reichlich pointiertem Humor gibt es detailliert beschriebene Gewaltszenen, derbe Zoten und sexuelle Anspielungen, wo die Dinge deutlich beim Namen genannt werden – Liebes-, oder gar Sexszenen gibt es aber keine. Nach wie vor überzeugt Jon Skovron mit seinem sehr bildhaften und dabei flüssigen Stil, der „Schatten des Todes“ zu einem leicht zu lesenden Roman macht. Es gibt kaum Szenen, die den Lesefluss unterbrechen – es sei denn, man gehört eher zu den empfindsameren Menschen. Seine spannenden Kampfszenen sind teils blutige Gemetzel, in allen Einzelheiten ausgeführt. „Schatten des Todes“ gewährt aber auch einen etwas tieferen Einblick in die Biomanten und öffnet die im ersten Band noch recht grob angerissene Welt des Sturm-Imperiums ein gutes Stückchen weiter. Reds Welt bei Hofe ist, inklusive aller intriganten Vorgänge, ein krasser Gegensatz zu Hopes Piratenleben – ein Umstand, der dem Roman zusätzliche Dramatik verleiht. Mein Fazit: Mit dem zweiten Band der Reihe geht ein fantastisches Abenteuer weiter. Jon Skovron erweitert das faszinierende Imperium, führt uns ein Stück weit näher an die Geheimnisse der Biomantie heran und entwickelt seine Protagonisten weiter. Hope und Red, die bereits im ersten Teil der Serie viel erleiden mussten, haben – so viel sei verraten – auch jetzt noch einen weiten Weg zum möglichen Happy End vor sich. Bis dahin aber nimmt uns Jon Skovron mit in ein großartiges Versatzstück einer Piratengeschichte mit vagen Steampunk-Anleihen: „Schatten des Todes“ bietet leichte Unterhaltung mit einigen Genre-untypischen Ideen in einer interessant ausgestalteten Fantasy-Welt und ich freue mich schon auf den dritten und abschließenden Teil der Trilogie. Ganz klare Leseempfehlung für erwachsene Fantasyans!

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