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Rezension zu
Seefeuer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Seefeuer

Von: dorli aus Berlin
15.01.2015

„Seefeuer“ ist der erste Jugendthriller, den ich von Elisabeth Herrmann gelesen habe und ich bin begeistert. Es geht in diesem Roman um ein spannendes Familiengeheimnis, das nach vielen Jahren im Verborgenen plötzlich wieder ans Tageslicht gelangt und die Welt einer jungen Frau gründlich durcheinander wirbelt. Marie Vosskamp ist der Spross Cuxhavener Teeimporteure. Ihre Kindheit war nicht gerade glücklich – viel Geld, wenig Liebe und Nähe, denn ihr Vater war ständig auf Reisen und ist früh verstorben, ihre Mutter ist eine weltfremde Frau, die nur die Malerei und ihre Bilder im Kopf hat. Einziger Halt ist für Marie ihre Oma Clara. Mittlerweile hat die fast 20-jährige Marie ihren Platz im Leben gefunden, sie will Meeresbiologin werden und macht zurzeit ein Praktikum in der Seehundstation Friedrichskoog. Dann überschlagen sich die Ereignisse und Elisabeth Herrmann lässt eine Menge verwirrender Dinge auf ihre Protagonistin einprasseln: Oma Clara erkrankt plötzlich schwer und Mutter Viola will ihren merkwürdigen Lebensgefährten Magnus heiraten. Außerdem taucht ein vor 60 Jahren in einer stürmischen Nacht in der Nordsee gesunkenes Schiff, die „Trinity“, auf. Das Wrack hat Geheimnisse im Gepäck, die Maries bisherige Welt völlig aus den Angeln heben. Damit nicht genug, im Hintergrund lauert ein Unbekannter, der Marie und ihrer Familie schaden will. Die Autorin lässt diesen Unbekannten in mehreren Passagen zu Wort kommen und schnell ist klar, dieser Jemand ist böse, gefährlich, voller Hass und zu allem entschlossen. Man bekommt als Leser bald eine Ahnung, aus welcher Richtung die Angriffe auf Marie kommen könnten. Aber eben nur eine Ahnung, wirklich sicher war ich mir nicht, da mein Blick auf unterschiedliche mögliche Verdächtige gelenkt wurde und ich so fast bis zum Schluss über die Identität des Täters spekulieren konnte. Ganz nebenbei bekommt man im Verlauf der Handlung interessante Einblicke in die Arbeit der Seehundstation und auch Informationen darüber, wie Schatzsucher bei der Bergung von Wracks vorgehen. „Seefeuer“ ist eine fesselnde und geheimnisvolle Geschichte, die mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.

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