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Rezension zu
Mein Herz ist eine Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Heimat

Von: Frau Kochlese
21.10.2017

Isla Grant kehrt auf die winzige Insel Bailevar zurück. Ihre Heimatinsel, mit der sie jedoch keine lobenswerten Erinnerungen verbindet und vor zehn Jahren fluchtartig verlassen hat. Doch ohne Job und vom Freund verlassen, sieht Isla keinen anderen Weg, als zu ihrer Familie zurückzukehren. Ihre Familie, die sie in den zehn Jahren kaum besucht hat und wenig Kontakt hatte. Als sie dann auch noch auf der Insel ihrer Jugendliebe über den Weg läuft, sind alle unerwünschten Erinnerungen zurück und das emotionale Chaos erreicht. Nur in der alten Dame Shona, die schon damals wie keine andere gerne Geschichten, besonders die von der verschwundenen Insel, erzählte, findet Isla eine Vertraute. Doch die alte Dame verbirgt ein tragisches Geheimnis, welches Isla langsam erkennt. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein... Vom Cover war ich sofort begeistert und habe mich geradewegs verliebt. Die geschwungene Schrift, die leicht ins Cover gestanzt wurde, mit dem bronzefarbenen Glanz - dazu das harmonische Bild mit dem Blick aus dem wunderschönen großen Strandhausfenster auf das Meer. Das Cover harmoniert. Ich fragte mich oft vor dem Lesen, wie der Titel zur Geschichte passt. Jetzt weiß ich es und bin positiv überrascht. Inzwischen ist es nichts Neues & kein Geheimnis mehr, dass mich Inselromane seit geraumer Zeit magisch anziehen. Auch diese Geschichte, die auf der fiktiven Insel Bailevar, die an der Westküste Schottlands fantasiert wurde, hat mich ungemein gefesselt und emotional berührt. Isla Grant kehrte aus notgedrungenen Beweggründen auf die Insel und zu ihrer Familie zurück. Schon bei der Beschreibung der Anreise und dem Kennenlernen des Charakters Isla Grant - temperamentvoll, energisch, überstürzend und eine unheimlich verletzte Seele - , empfand ich den Schreibstil wunderbar angenehm, leicht und verständlich, sodass ich mir die beschriebenen Kulissen als auch Isla direkt vor Augen führen konnte. Ein Schreibstil, der eine gewisse Atmosphäre schafft und dem inneren Auge vieles bietet. Ich konnte quasi den salzigen Inselwind spüren. Erzählt wird aus zwei Sichten. Isla Grant & Finn Taylor. Auch Islas Jugendliebe, Finn Taylor, ein Hauptcharakter in dieser Geschichte, konnte ich von Anfang an ins Herz schließen, war mitunter viele Male seiner Ansicht und hätte mit ihn am Liebsten gemeinsam Isla wachrütteln wollen. Es war ein stürmisches Auf und Ab an Emotionen. Islas Vater und Brüder, die ich mit ihren großen, gewaltigen Gestalten und starken, geprägten Arbeiterhänden vor mir sah, unterhielten die Story immer wieder passend und liebevoll. Shona, die Isla schon seit der Geburt kennt, war mir mehr als sympathisch. Ihre liebe, fröhliche und verschmitzte Art, immer und allen einen Schritt voraus, nur das Beste wollend, machte sie zu Shona, die man als Leser nur liebgewinnen konnte. Die Legende der verschwunden Insel wird während des ganzen Trubels stimmig eingebunden, erzählt und unterstreicht den ganzen Roman. Ein Roman, der vieles an Emotionen hervorruft, eine Spannung und Liebe aufbaut, bei der mir die eine oder andere Träne über die Wange lief. Einige Geheimnisse und ein traurig-schönes Ereignis, das zur Erkenntnis führte, unterhielten mich mitfühlend und fesselnd auf knapp 380 Seiten. Lesenswert In diesem Roman begegnet der Leser Charaktere, mit einigen schmerzlichen Geheimnissen und vielen unausgesprochenen Worten - und alles sehr gefühlvoll mit einem Hauch Melancholie.

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