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Rezension zu
Ein Garten voller Sommerkräuter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wunderschöne Geschichte – eine Lesereise, die ich nicht missen möchte.

Von: Hanne / Lesegenuss
20.10.2017

"Ein Garten voller Sommerkräuter" beginnt mit dem Prolog im Sommer 1955. Dort geht die junge Frau Phyllis durch ihren Garten, der in voller Blüte steht. Sie hofft darauf, dass ihre Gabe ihr den Weg zeigt, um den kranken Mann zu heilen. … Im März 2015 reist Miriam Weiden für zwei Wochen nach England in die Grafschaft Devon (historisch Devonshire) im Südwesten Englands. Dort in Ivystone Manor will sie Abstand gewinnen. Nach 20 Jahren Ehe war diese nun geschieden. Ihr Mann hatte sie verlassen wegen einer jüngeren Frau. Dort, in Ivystone Manor, begegnet ihr der hilfsbereite junge Mann Thomas. Für ihren Mann Jürgen hatte Miriam damals alles aufgegeben, das Studium, ihre Träume. Denn sie war sehr schnell schwanger geworden und dann nur noch Mutter, Ehe- und Hausfrau gewesen. Tochter Annabel ging nunmehr ihre eigenen Wege. Nur gut, dass Miriam eine so hartnäckige Freundin wie Barbara hatte. Nun lebte Miriam in einer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung - ohne ihre geliebten Garten fühlte sie sich nicht gut. Dieser war ihr ganzer Stolz gewesen. Langsam taut Miriam und und als sie auf Percy trifft, ein Hund, den niemand mehr haben will, nimmt sie sich seiner an und geht täglich mit ihm aus. Dieser führt sie sogleich zu seinem alten Zuhause, dem Cottage von Phyllis. Verlassen lag es da. Um den Garten kümmerte sich auch niemand. Miriam beschließt, das Anwesen zu kaufen. Einen Neustart zu wagen. Zwischenzeitlich hat sie schon einige nette Menschen kennengelernt. Doch gegen den Umzug ist ihre Tochter, aber Barbara unterstützt Miriam in ihrem Vorhaben. Schon nach wenigen Seiten erliegt man dem Charme, den großartigen Charakteren, der mit viel Kreativität und Faszination sowie Liebe zum Gärtnern, entwickelt sich es zu einer wunderbaren Geschichte. Unterbrochen von Einträgen aus Phyllis Tagebüchern steht jeweils am Anfang des erzählten Monats ein Eintrag aus Devons Kräuterfibel, z. B. über Rosmarin usw. Dass auch Miriam eine besondere Gabe hat, zeigt ihr der Garten. Sie fühlt mit den Pflanzen, spürt, dass diese mit ihr reden. Die eingebaute Romanze mit Thomas, sowie die Nähe zu ihrem Nachbarn Lucian runden die Story ab. Dieser Roman ist Harmonie pur. Auch wenn der Neustart sich für Miriam sich etwas schwierig gestaltet, Probleme gibt es überall. Julie Leuze lässt ihre Charaktere leben, sie authentisch wirken. Ihr wunderbarer Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und man fühlt sich irgendwie mitten drin in der Geschichte. Ich habe es genossen, diesen Roman zu lesen. Vor allem, wie Miriam sich dem Leben öffnet und weiterentwickelt. Das Cover ist sehr schön gestaltet und farblich harmonisch abgestimmt. Es passt alles. "Ein Garten voller Sommerkräuter" ist ein sehr ansprechender Frauenroman, der aufzeigt, dass es auch nach einer gescheiterten Ehe vorwärts geht. Nur nicht stehenbleiben! Als positiv gesehen habe ich es, dass das Ende nicht gleich wieder in einer neuen Ehe mündet. Das Glück muss man suchen, dann findet es dich auch. Wenn du dein Leben neu in die Hand nimmst, gestalte es so, wie du es magst und dich wohlfühlst. Verbiege dich nicht. Sicherlich ist das Buch ideal für den Sommer, doch ebenso für alle anderen Jahreszeiten. ► Eine Geschichte, in der viel Gefühl und Erkenntnis steckt. Eine Lesereise, die ich nicht missen möchte.

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