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Rezension zu
Scherben der Dunkelheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schaurig schöne Geschichte!

Von: Amy J. Brown
28.09.2017

Ich bin selbst einige Wochen durch meinen Vater mit Circus Roncalli unterwegs gewesen und war daher sehr gespannt auf diese Geschichte und habe mich daher sehr auf dieses Buch gefreut. Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ... Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Ihr besonderes Interesse galt seit jeher dem Genre der Phantastik. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen. "Scherben der Dunkelheit" ist das sechzehnte Buch der Autorin, die sich mit ihren Geschichten ausschließlich im Fantasy-Bereich bewegt. Für mich war es das erste Buch von ihr und ich hatte hohe Erwartungen, die nicht enttäuscht wurden, denn sie hat dieses typische Gefühl, das man hat, wenn man einen Zirkus besucht, durch die magischen Ereignisse und Wesen noch übertroffen. Trotz des mehr oder weniger umheimlichen Settings wäre ich gerne dabei gewesen. Wir lernen Anouk kennen, die ihren ersten Urlaub ohne ihre nervigen Eltern verbringt, die immer nur sportliche Abenteuer erleben wollen. Anouk ist diesbezüglich komplett anders gestrickt, denn sie verbringt ihre Freizeit lieber damit, zauberhafte Zeichnungen anzufertigen und Bücher zu lesen. Sie ist eher schüchtern und zurückgezogen und legt nicht sonderlich viel Wert auf den Kontakt mit anderen Menschen, auch das fand ich sehr sympathisch. Anouk war mir als Protagonistin auf Anhieb sehr sympathisch, ich habe sie sehr gerne begleitet und konnte sehr gut verstehen, dass sie auf den Urlaub mit ihren Eltern gut verzichten kann, meins wäre es auch nicht gewesen. Besonders zwei Sätze über sie ist mir im Gedächtnis geblieben: "Bücher und Bilder waren ihre ständigen Begleiter, ihre Vertrauten, ihre Freunde. Sie verreiste ja auch nicht ohne Herzschlag". Dadurch habe ich in ihr eine Verbündete gesehen und war gerne an ihrer Seite. Die Geschichte habe ich hauptsächlich durch Anouks Sicht verfolgen dürfen, dadurch konnte ich viele Gedanken und Gefühle mitbekommen, die es mir sehr gut ermöglicht haben, tief in die Geschichte einzutauchen. Das Hauptsetting ist auf drei verschiedene Orte aufgeteilt: den Zirkus, das Dorf und die alte Turmruine. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und der Protagonistin angemessen, jedoch sehr poetisch, er hat die Faszination, den Zauber und den Schrecken der Ereignisse sehr gut wiedergegeben, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hatte ein schönes Leseerlebnis. Wer ist eine düstere, fantastische Welt abtauchen möchte, die viele Figuren beeinhaltet, die auch in einem "normalen" Zirkus eine Rolle spielen, und/oder das Buch "Der Nachtzirkus" gerne mochte, ist hier gut beraten.

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