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Rezension zu
Dunkles Omen – Ein Cainsville-Thriller

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein ganz besonderer Thriller

Von: Cocolinchen
21.09.2017

Dunkles Omen hat mich sofort neugierig gemacht, da ich Geschichten mit Hang zum Übersinnlichen gern lese. Es darf natürlich nicht zu übertrieben sein, aber in dieser Hinsicht wurde hier für meinen Geschmack das richtige Maß gefunden. Es hätte vielleicht sogar noch ein wenig mysthischer werden dürfen. ;-) Olivia Taylor-Jones hat ein schweres Los. Sie selbst hat nichts verbrochen und wird dennoch bestraft. Und zwar dafür, dass sie die Tochter von vermeintlichen Mördern ist. Das muss ein unbeschreibliches Gefühl sein. Diese Hilflosigkeit, dieses Ausgeliefertsein. Man kann gut verstehen, dass sie versucht der ganzen Situation zu entkommen. Für ihre 24 Jahre ist Olivia meiner Meinung nach sehr vernünftig und ihre Art mit dem Ganzen umzugehen sehr erwachsen. Von einer Sekunde auf die andere ist ihr altes Leben Vergangenheit und sie muss sich plötzlich allein durchkämpfen. Ihre Adoptivmutter ist leider auch keine Stütze, sie fährt mit Bekannten nach Europa und steht Olivia nicht bei. Ihr Adoptivvater, an dem sie sehr gehangen hat, ist bereits verstorben. Und so muss sie sich auf einmal allein durchkämpfen. Auch die geplante Hochzeit findet nicht mehr statt. Mir war die Protagonistin auf Anhieb sehr sympathisch und ich habe wirklich mit ihr mitgelitten. Man möchte auf keinen Fall mit ihr tauschen! Und dann beteuern ihre leiblichen Eltern auch noch, die Morde nicht begangen zu haben. Was soll sie machen? Ihr wildfremden Menschen glauben? In Cainsville beginnt Olivia mit ihren Nachforschungen. Eine Reise, die unter die Haut gehen wird. Anwalt Gabriel Walsh war schon für Olivias Eltern im Einsatz, nun will er ihr helfen. Das Verhältnis zu ihm ist anfangs nicht einfach. Olivia ist misstrauisch und weiß noch nicht, was sie von ihm halten soll. Als Team beginnen sie dennoch zu ermitteln und die Fälle von damals aufzuarbeiten. Und hierbei stoßen sie auf einige Verwicklungen mit denen ich zu Beginn des Thrillers gar nicht gerechnet hätte. Es wird wirklich spannend! Leider hält sie Spannung nicht die ganze Zeit an. Gerade im letzten Drittel wird es streckenweise furchtbar langatmig. Ich musste mich da wirklich etwas durch das Buch hindurchquälen. Schade! Ein Glück, dass ich meinem ersten Impuls nicht gefolgt bin und das Buch zur Seite gelegt habe, denn es wird zum Ende hin nochmal richtig mitreißend! Also durchhalten! ;-) Es hätte dem Thriller wahrscheinlich gut getan, wenn er gerade zum Ende hin etwas gestrafft worden wäre. Aber ansonsten habe ich nichts auszusetzen! Die übersinnlichen Phänomene haben mir gefallen, wurden aber erstaunlich zurückhaltend und wohl dosiert platziert. Es wird nicht übertrieben oder zu unrealistisch, das hat mir gefallen. Aber die ganze Geschichte bekommt so einen mysthischen Hauch. Ganz mein Fall! :-) Cainsville ist ein kleiner Ort mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft. Und die besteht zum Teil aus sehr interessanten bis hin zu skurrilen Personen. Olivia erfährt allerdings keine Ablehnung. Es hat aber den Anschein, als würden manche Stadtbewohner sie kennen. Außerdem erscheinen Olivia in diesem Ort auch Vorzeichen in Gestalt von Raben u.ä.. Das klingt zwar ein wenig klischeehaft, erzeugt dennoch eine besondere Atmosphäre, die mir sehr gefallen hat! Mit dem Ende bin ich ein wenig unzufrieden ;-), denn es bleiben so viele Fragen offen. Ich muss unbedingt erfahren, wie es weitergeht! Es war am Anfang gar nicht vorhersehbar, dass mit diesem Fall noch so viel zusammenhängt. Fast hätte ich es vergessen. Es geht um die Vorbemerkung. Sonst lese ich Vorbemerkungen und Danksagungen oft gar nicht. Dieses Mal habe ich die erste Seite nicht ausgelassen ;-). Es geht um die geheimnisvolle Stadt Cainsville und all die Rätsel, die diese aufwirft, die man im Laufe der Zeit zusammen mit Olivia lösen können wird. Außerdem sind im Buch einige Begriffe verteilt, mit denen man auf den ersten Blick und an der jeweiligen Stelle oft noch nichts anfangen kann. Hier wird in der Vorbemerkung dazu geraten, diese Begriffe entweder zu ignorieren oder sie gemeinsam mit Olivia im Laufe der Ermittlungen zu entschlüsseln. Diese Begriffe, liebevoll als literarische Easter Eggs bezeichnet, haben dem Ganzen etwas Besonders verliehen. :-) Ihr seht also, es handelt sich um einen besonderen Thriller, den ich Euch trotz einiger langatmiger Passagen empfehlen kann!

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