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Rezension zu
The Hate U Give

Ernste Themen verpackt in einer spannenden Story

Von: MiniMixi
07.09.2017

Der Roman „The hat u give“ wurde von Angie Thomas geschrieben und erschien 2017 im Cbt-Verlag. Er ist das Debüt der Autorin, doch stand das Buch auf Grund seiner Thematik schnell auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste. Es hat 497 Seiten und spielt in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein weißer Polizist erschießt einen schwarzen Jugendlichen und löst eine unglaubliche Welle los. Denn jeder will Gerechtigkeit. In diesem Buch geht es viel um Vorurteile, Rassismus und Gleichberechtigung. Dieser Roman spricht also viele wichtige und interessante Themen an. Starr ist ein 16-jähriges schwarzes Mädchen, das in einem schwarzen Viertel aufwächst, aber eine überwiegend weiße Schule besucht. Es ist für sie nicht einfach in diesen beiden Welten zu leben, denn sie versucht sie voneinander zu trennen so gut es geht. Doch dann besucht sie mit einer ihrer schwarzen Freundinnen eine Party, die anders endet als gedacht. Sie trifft auf einen alten Freund. Als im Club plötzlich das Chaos losbricht, bietet er ihr an sie nach Hause zu fahren. Nichtsahnend steigen sie in den Wagen und wissen nicht was ihnen bevorsteht. Mitten auf der Straße werden sie plötzlich von einem Streifenwagen angehalten. Starrs Freund steigt aus und der Polizist schießt ihn nieder. Für Starr bricht eine Welt zusammen und von diesem Augenblick an kämpft sie für ihren Freund um Gerechtigkeit. Empfehlen würde ich dieses Buch Lesern ab 14 Jahren, da es sehr wichtige Themen beinhaltet aber nicht sehr brutal geschrieben ist. Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Nicht nur, weil das Thema sehr aktuell ist, sondern auch, weil es wenige Bücher gibt, die sich mit dieser Thematik befassen. Diese Geschichte ist wie aus dem Leben gegriffen. Zum einen durch die gut ausgearbeiteten Charaktere. Jeder Charakter der erwähnt wird, bekommt eine Geschichte. Manche sind mehr, manche weniger umfangreich, aber es reicht dennoch aus um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen und ihre Handlungen zu verstehen. Als sehr positiv empfand ich die Ecken und Kanten der Personen, denn sie wirkten dadurch glaubwürdig und echt. Es gibt nun mal keinen perfekten Menschen und das hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Den Schreibstil fand ich okay. Er war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aber er passt zu der Geschichte. Da wir uns ja größtenteils in einer Wohnsiedlung für Schwarze aufhalten, die in ihrem Slang sprechen, fand ich es gut, dass die Autorin die Dialoge im Buch ebenfalls mit dem dort gängigen Slang verknüpft hat. Zudem hat auch das die Geschichte glaubwürdiger wirken lassen. Die Story an sich war zu keiner Zeit langweilig, denn ich habe an jeder Stelle des Buches etwas Neues erfahren. Entweder über die Familie der Protagonistin, ihre Freunde, ihre Lebensgeschichte oder Ähnliches. Niemals hatte ich das Gefühl auf der Stelle zu treten. Angie Thomas weiß sehr gut, wie man den Leser packt und festhält. Das Ende empfand ich als ein wenig zu plötzlich und zu sehr zu einem Happy End gepresst. Das ganze Buch über stößt man mit der Protagonistin zusammen auf Hindernisse und man kämpft mit ihr, fühlt mit ihr und hofft mit ihr. Und am Ende lief die Geschichte einfach nur aus. Von einem Moment auf den Anderen war sie zu Ende und ich wurde mit offenen Fragen zurückgelassen. Dies könnte durchaus Absicht gewesen sein, da man ja genauso plötzlich in das Leben der Protagonistin geworfen wurde zu Beginn des Buches, aber mir persönlich hat das leider nicht zugesagt. Ein sehr positiver Punkt war für mich jedoch noch, wie mit den aufgegriffenen Themen umgegangen wurde. Ein Thema wie Rassismus wurde mit sehr viel Feingefühl angegangen und war teilweise auch aufklärend in die Geschichte eingearbeitet. Fazit: Ein sehr gelungenes Buch, welches sich mit Humor und Geschick durch sehr ernste Themen arbeitet. Es ist auf jeden Fall gute Unterhaltung mit belehrendem Hintergrund. Von mir gab es 4 von 5 Sterne…

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