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Rezension zu
Die Moortochter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lebens- und Überlebensräume ...

Von: Diane Jordan
28.08.2017

Rezension Diane Jordan Tja, mir fällt eine Menge zum Thema Moore ein, denn ich bin in einem Forsthaus aufgewachsen und damit ist eine große Affinität zur Natur vorhanden. Deshalb ist mir auch bekannt, dass die Gebiete dort sehr niederschlagsreich sind und auch eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Grins, „Die Moor Tochter“ ist deshalb auch freudig in meinen Lesehänden gelandet. Das Buch sieht, meines Erachtens, schon auf den ersten Blick vielversprechend aus. Das Cover ist geheimnisvoll, der Blick gleitet durch Schilfgräser, übers Wasser und zeigt eine einsame Hütte, mit rauchendem Schornstein. Das Ganze ist in farblich passenden Moor- und Wald-tönen gestaltet und findet bei mir großen Anklang. Genau so ist es dort, dass habe ich auf meinen zahlreichen Fotoexkursionen schon selbst erlebt. Fasziniert und voller Erwartung starte ich mit meinem Lesevergnügen und werde nicht enttäuscht. Der Einstieg in den Thriller ist gut, die Handlung und der Sprachstil gefallen mir außerordentlich. Ruckzuck entsteht das Gefühl, dass mich so gerne Krimis und Psycho-Thriller lesen lässt. GÄNSEHAUT, die Hääärchen stellen sich sacht auf, ich wage kaum zu atmen und genieße dieses Gefühl, nicht aber ohne schnell weiter zu lesen, denn ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht. Habe ich mit meinen Vermutungen recht? Kombiniere und recherchiere ich richtig? Aber auch die Kälte und Nässe des Moors/ Sumpf fühle ich deutlich, die hat die Autorin gekonnt beschrieben und so springt mein Kopfkino an und ich bin mitten im Geschehen. Dramatik und Verzweiflung pur. Was kann ein Mensch alles aushalten. Was gibt es nur für „böse“ Menschen. Und wird zum Schluss alles gut? Die Protagonistin Helena tut mir leid und erinnert mich auch an einige „wirkliche“ Kriminalfälle. Entführte Kinder die heranwuchsen und von ihren Peinigern wiederum Kinder bekamen. Die Abgeschiedenheit der Hütte, keine weiteren sozialen Kontakte, nur die „Eltern“, was für ein Leben. Verstörend und unheimlich mit viel Liebe zum Detail beschrieben, schafft es die Autorin den Leser in den Bann zu ziehen. Gleichzeitig hatte ich als Leser tiefes Mitgefühl für diese armen Kreaturen im Sumpf. Die ganze bedrückende Atmosphäre konnte ich mir gut vorstellen, ebenso die Angst vor dem scheinbaren Vater, der über Leichen geht und nun die Tochter im Visier hat. Ich empfehle euch das Buch bei Tageslicht zu lesen, denn sonst könnte euch jedes Knacken zusätzlich beunruhigen. Viel Spass J bei der Lektüre! Inhalt: Helena Pelletier lebt in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Helena hatte daraufhin für seine Festnahme gesorgt, und seit Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist und dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena hat die Fähigkeiten, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen … Die Autorin: Karen Dionne hat in jungen Jahren mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter ein alternatives Leben in einer Hütte auf der Upper Peninsula geführt. Ihre damaligen Erfahrungen in der Wildnis hat sie nun in ihren außergewöhnlichen Psychothriller „Die Moortochter“ eingebracht. Heute lebt Karen Dionne mit ihrem Mann in einem Vorort von Detroit, wo sie an ihrem nächsten Psychothriller schreibt. Fazit: 5*****Sterne für diesen großartigen Thriller, den ich mir auch gut auf der großen Leinwand im Kino vorstellen könnte. „Die Moor Tochter “ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 384 Seiten und kostet 12,99 Euro.

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