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Rezension zu
The Hate U Give

Roman mit sehr aktuellen Themen

Von: Nightmarebookshelf
11.08.2017

Ankündigung einer Verfilmung, monatelang auf der NewYorkTimes-Bestsellerliste – „The hate U give“ sorgte für einen großen Aufschwung in Amerika. Der cbt Verlag sicherte sich die Rechte und im Juni erschien das langersehnte Buch. Es geht um die 16 jährige Starr die in „2 Welten lebt“. In ihrer Schule ist sie fast die einzige Schwarze und ihre Heimat, ein verarmtes Viertel, welches einen sehr niedrigen Status besitzt. Auf der Heimfahrt von einer Party erlebt Starr wie ihr ebenfalls farbiger Freund Khalil von einem Polizisten erschossen wird. Sie war die einzige Zeugin in dieser Nacht und Starr wird sehr unter Druck gesetzt, denn wenn sie die Wahrheit sagen würde, bringe das nicht nur ihr Leben in Gefahr. Ein sehr aktuelles Thema, wie ich finde, und das nicht nur in Amerika. Überall auf der Welt erlebt man täglich – ob in den Nachrichten oder auch woanders – Rassismus, Drogenkonsum und andere Dinge die in „The hate U give“ angesprochen werden. Ich wollte das Buch vor allem deswegen lesen, weil ich ein Jugendbuch erwartet hatte, dass anders wird als andere, die meist nur auf einer 0815-Story basieren. Und ich kann sagen, dass ich von „The hate U give“ sehr begeistert bin nach dem Lesen. Eine kleine Schwäche zeigt das Buch jedoch am Ende. Die Geschichte wird dem Leser aus der Ich-Perspektive von Starr geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Die Gedankenzüge von ihr, gerade auch bei Szenen, wo sie sich extrem unter Druck gesetzt gefühlt hat und ihre darauf folgenden Entscheidungen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Dies macht Starr auch zu einer sehr guten Protagonistin, die einen eigenen Charakter besitzt, genau so wie ihre Familie und auch ihre Freunde. Gerade bei der Familie erlebt man hier eine ganz besondere Situation die wunderbar umgesetzt wurde. Auch Chris, Seven und DeVantes Charakter fand ich überzeugend. Der Schreibstil von Angie Thomas ist sehr gut, gespickt mit schönen Umschreibungen, wenn auch nur wenig Begriffe geklärt wurden, die aber wahrscheinlich für Amerikaner leichter zu verstehen sind. Dazu hat der cbt-Verlag sich aber etwas sehr gutes einfallen lassen, nämlich befindet sich hinten im Buch ein Glossar, wo ganz viele Begriffe erklärt werden. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Angie Thomas in vielen Momenten nicht überzogen hat, sondern die Handlungen ganz normal dargestellt hat. Am Anfang hatte ich große Probleme in das Buch und in die Geschichte reinzukommen, ich kann aber überhaupt nicht sagen wieso. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das an den vielen Charakteren und fremden Begriffen gelegen haben könnte. Am Ende hätte ich mir noch gewünscht, dass Angie Thomas das Ende etwas besonderer gestalten hätte können, da ich mir da noch etwas mehr vorgestellt hatte. Mein Fazit: Ein Jugendbuch, was eigentlich alle lesen müssten. Diese Buch ist eine riesengroße Bereicherung für unsere Gesellschaft und mit vielen tollen Charakteren und einen sehr schönen Schreibstil erzählt Angie Thomas eine ergreifende Geschichte über Rassismus.

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