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Rezension zu
Was andere Menschen Liebe nennen

anders als erwartet und dennoch gut

Von: Manja
27.07.2017

Kurzbeschreibung Wie weit gehst du für die Liebe? Der 16-jährige Stephen ist unsichtbar – und zwar schon von Geburt an. Ein Fluch lastet auf ihm. Ganz allein lebt er in einem Hochhauskomplex mitten in New York City. Eines Tages zieht dort Elizabeth mit ihrer Familie ein und es passiert etwas, womit Stephen nie in seinem Leben gerechnet hätte. Elizabeth kann ihn sehen! Zwischen den beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte, so traumhaft schön wie der Sommer, aber gleichzeitig auch so bedrohlich wie ein nahendes Unwetter. Und dann müssen die beiden eine Entscheidung treffen, die den Unterschied zwischen Liebe und Tod bedeuten kann. (Quelle: cbt) Meine Meinung Die Autoren Andrea Cremer und David Levithan waren mir beide bisher unbekannt. Umso gespannter war ich daher auf ihr Gemeinschaftswerk „Was andere Menschen Liebe nennen“, das mich sehr vom Cover her angesprochen hat. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe wusste ich, ich muss dieses Buch lesen. Von den Charakteren war ich sehr angetan. Sie alle wirkten auf mich gut beschrieben und somit auch sehr gut vorstellbar. Stephen ist 16 Jahre alt und er ist so ganz anders als Jungs es in seinem Alter sind. Denn er ist unsichtbar, auf ihm lastet seit seiner Geburt ein Fluch. Er lebt alleine mitten in New York, seine Mutter ist bereits gestorben. Sein Leben ist eigentlich sehr einsam, er fühlt sich von allem verlassen. Bis er Elizabeth kennenlernt. Ab da wird sein Leben komplett umgekrempelt. Elizabeth mochte ich auch sehr. Am Anfang dachte ich ja etwas anders über sie, das hat sich aber nach ein paar Seiten gegeben. Sie hat sich quasi langsam angeschlichen und letztlich hat sie sich meine Sympathiepunkte erarbeitet. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie alle passen wunderbar ins Geschehen hinein und ich konnte die Handlungen verstehen und nachvollziehen. Der Stil der Autoren ist jugendlich leicht und wirkte frisch auf mich. Allerdings ein paar Mal geriet ich doch aus dem Lesefluss, weil manches einfach etwas merkwürdig klang. Ob es jetzt nur an der Übersetzung liegt kann ich nicht genau sagen, ich fand es nur ein wenig störend. Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Stephen und Elizabeth. So lernt man als Leser beide Protagonisten gut kennen und ist immer an ihnen dran. Die Handlung entwickelt sich hier ganz anders als man es anhand des Titels und Klappentextes vielleicht erwartet. Ich muss auch zugeben, ich bin mit ganz anderen Vorzeichen an dieses Buch herangegangen, dachte es würde sich hierbei um eine Liebesgeschichte handeln. Ja, diese bekam ich auch aber mit doch sehr viel Fantasy. Die Liebe, die in meinen Augen doch sehr flott in Fahrt kommt nimmt hier keinesfalls den Mittelpunkt der Geschichte ein. Eher geht es um einen unsichtbaren Jungen, um einen Fluch und um Magie. Ich fand es ein wenig schade, dass die Liebesgeschichte nur immer am Rand erwähnt wird. Ich hätte diese gerne noch etwas näher verfolgt. Das Ende konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Es passt zwar gut zum Geschehen, macht es rund und schließt es ab. Mir persönlich aber hat dennoch etwas gefehlt. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Was andere Menschen Liebe nennen“ von Andrea Cremer & David Levithan ein Jugendroman, der vollkommen anders ist als man es vom Klappentext her denkt. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein jugendlich leicht und flüssig zu lesender Stil der Autoren und eine Handlung, die neben der erhofften Liebesgeschichte, die leider etwas zu sehr ins Abseits gedrängt wird, sehr viel Fantasy und Magie beinhaltet, haben mir dennoch aber unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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