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Rezension zu
Seit du bei mir bist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Seit du bei mir bist

Von: Naddlpaddl
27.07.2017

Mit 34 glaubt Russell, auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes großes Haus und beruflichen Erfolg. Doch dann bricht sein Traum binnen kürzester Zeit entzwei: In der Ehe zeigen sich deutliche Risse, und eine berufliche Neuorientierung erweist sich als gefährliche Sackgasse. Mit einem Mal steht er da, verlassen und arbeitslos, und soll sich alleine um die fünfjährige Tochter kümmern. Zunächst fühlt er sich komplett überfordert, nur langsam schafft er es, sich aus der Krise heraus zu kämpfen. Dabei hilft ihm auch eine Frau, die er für immer verloren glaubte. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu … Ich habe das Bch als Hörbuch gehört und ich fand hier die Stimme von Alexander Wussow sehr angenehm und passend zu der Stimmung der Geschichte. Sparks schafft ja immer eher ruhige Stories, die unter die Haut gehen und bewegen und hierfür war der Sprecher wie geschaffen und hat mich angenehm durch die Laufzeit geleitet. Leider konnte mich die Geschichte um Russell nicht abholen. Ich habe schon einige Sparks Bücher hinter mir und dies hier war wohl eins der schlechtesten. Mir fehlte der Funke, der dafür gesorgt hat, dass ich für die Charaktere und die Geschichte brenne. Der Touch Übersinnlichkeit der sonst in seinen Romanen zu finden ist hat hier auch leider gänzlich gefehlt. Somit wurde irgendwie das Besondere genommen und es war nur eine ganz normale Standard Geschichte, die jeder so schreiben könnte. Irgendwie fehlte hier der Tiefgang, das Emotionale was mich tagelang noch weinen lässt, weil es mich traurig macht. Die Geschichten von Sparks hallen meist noch ewig in mir nach, lassen mich lachen und weinen und bleiben fest in meinem Herz eingeschlossen. Diese Geschichte hier hat das, trotz ihrer Dramatik leider nicht schaffen können und hat nur an meiner Oberfläche gekratzt. Leider hat Russ als Prota für mich auch auf ganzer Strecke versagt. Seine Frau ist ein Biest und als Leser, bzw in meinem Fall Zuhörer ist das sehr schnell und sehr offensichtlich klar. Doch Russ scheint das kalt zu lassen und auch nicht wirklich zu merken. Das Verhalten seiner Frau geht völlig an ihm vorbei und er benimmt sich wie ein Kind und lässt einfach alles mit sich machen. Das hat mich stellenweise richtig aggressiv gemacht und ich habe mich gefragt ob das so wohl wirklich noch relistisch ist. Irgendwann muss doch auch mal einem Gutmenschen wie Russ der Kragen platzen und er muss mal für sich selbst und seine Wünsche einstehen. Tut er aber leider nicht. Das hat ihn für mich ins Aus geschossen. Er war mir einfach nicht stark genug und damit dann wiederum zu unglaubwürdig. Irgendwie hat Spraks hier dieses Mal einfach nicht den Absprung geschafft um etwas Gutes aus seiner Story zu machen. Es ist langatmig und fast schon langweilig und die Charaktere bleiben flach und unsympathisch. Ich bin mit keinem wirklich warm geworden. Nicht mal mit Russ Schwester oder seiner Tochter London. Für alle Leute, die nach einem Einstieg in Sparks Büchern suchen, greift bitte zu einem anderen, denn er kann es deutlich besser! Vielen Dank an Randomhouse Audio für das Rezensionsexemplar!

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