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Rezension zu
Mr. Mercedes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mr. King schreibt auch gute Krimis

Von: Biggi Friedrichs aus Reutlingen
28.09.2014

Der pensionierte Detective Hodges verbringt seine Nachmittage mit langweiligen Reality-Shows (köstlich, wie Stephen King diese Shows auf den Arm nimmt). Als er Post vom Mercedes-Killer erhält, einem Verrückten, der mit einem Mercedes in die Arbeitssuchenden vor der Stadthalle gerast ist und nie geschnappt wurde, möchte er diesen Verrückten um jeden Preis finden. In abwechselnden Erzählsträngen verfolgen wir Hodges Ermittlungsarbeit oder begleiten den intelligenten, sehr raffiniert agierenden Psychopathen Brady Hartsfield. Wir erhalten einen Einblick in das Leben und in die Vergangenheit von Brady. Stephen King hat mit Brady einen unsympathischen, unglaublich angepassten Bösewicht erschaffen. Wie an den Clown Pennywise in "Es", werde ich mich immer an Brady erinnern und auf der Hut sein, wenn mir ein bestimmter Wagen mit einem Fahrer, bei alt und jung gleichermaßen beliebt, begegnen sollte, (nein, ich verrate euch nicht, um welche Figur es sich hier handelt). Der Ex-Detective Hodges ist ein sehr sympathischer, älterer, etwas übergewichtiger Mann, der durch seine Ermittlungen regelrecht aufblüht. Hilfe bekommt er durch den Nachbarsjungen und später von der leicht verrückten Holly. Auch diese beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Typisch Stephen King, würde ich die sehr genau charakterisierten Figuren mit kleinen Macken nennen. Spielt in den meisten Büchern von Stephen King das Übernatürliche und der daraus resultierende Horror eine Rolle, ist "Mr. Mercedes" ein klassischer Krimi, der zum Ende hin an Spannung und Tempo zunimmt. Als Leser möchte man dem ungewöhnlichen Ermittlungsteam am liebsten zu Hilfe eilen und ab und an würde man manche Protagonisten auch ganz gerne retten. Mr. King kann unsere Emotionen sehr gut wecken. Von mir bekommt "Mr. Mercedes" 5/5 Sterne. Stephen King kann auch Krimis schreiben, die mir sehr gut gefallen.Warum das Buch allerdings der Auftakt einer Trilogie sein soll, ist mir ein Rätsel.

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