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Rezension zu
Niemand wird sie finden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Gone Girl" für Jugendliche

Von: Hannah Bookmarked
09.07.2017

Wir beginnen als Leser direkt in der Geschichte, sodass es einige Momente gebraucht hat um mich zurecht zu finden. Wir lernen Flynn, unseren schüchternen, aber lieben Hauptcharakter kennen und bereits nach wenigen Seiten wird sein großes "Geheimnis" aufgedeckt, das im Klappentext schon so mysteriös angedeutet wurde und das im Verlauf der Geschichte eine sehr große Rolle spielt. Wir lernen auch Flynns Freundin January kennen, die zunächst wie das nette Mädchen von nebenan erscheint, jedoch scheinbar auch eine sehr düstere und böse Seite gehabt hat, die wir zusammen mit Flynn immer weiter entdecken. January erschien mir ehrlicherweise sehr unsympathisch und ein ziemlich manipulatives, gehässiges Mädchen zu sein, bei der es mir leider auch nicht so wirklich leid tun konnte, dass sie nun verschwunden war. Die Geschichte gliedert sich quasi in einen Mystery Teil und in einen Liebesgeschichten Teil. Der Mystery Teil hat mich persönlich ein wenig an Gone Girl (nur mit deutlich jüngeren Protagonisten) erinnert. Gerade zu Beginn tappt man als Leser noch ziemlich im Dunkeln und kann nie so genau wissen, was stimmt jetzt und was nicht. Mir hat es gut gefallen, wie sich Flynns persönliche Geschichte und auch er selbst als Figur neben der Aufklärung von Januarys Verschwinden entwickelt. Es war spannend zu verfolgen, wie er selbst immer mutiger wird und so seinem wahren Selbst auch immer ein Stück näher kommt. Die kleine Liebesgeschichte, die sich zwischendurch eigentlich ganz nebenbei entwickelt hat, fand ich wirklich niedlich und habe diese gerne verfolgt. Der Schreibstil ist locker, enthält allerdings eher wenig Action, dafür aber mehr psychologische Spannung. Mir persönlich ging die Handlung manchmal etwas zu langsam voran, vor allem, da gerne einmal zwischen den Handlungssträngen beziehungsweise zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt wurde wenn es gerade besonders spannend war. Trotz des manchmal etwas schleppenden Tempos konnte mich die ein oder andere Wendung und ganz besonders das Ende sehr überraschen. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden mit der Auflösung und hätte mir ein noch etwas runderes, abgeschlosseneres Ende gewünscht. FAZIT Eine spannende Geschichte, die sich langsam aufbaut und immer wieder mit den Vermutungen des Lesers spielt. Sympathischer Hauptcharakter, unsympathische Vermisste - dies war leider dem Wunsch nach Weiterlesen und Aufklärung nicht ganz so zuträglich. Eine überraschende und unerwartete Auflösung bringt das Buch jedoch zu einem guten, wenn auch, nach meinem Gefühl, leicht unbefriedigenden Ende. Insgesamt hatte ich Spaß am Lesen und an der Spannung die die Geschichte mit sich brachte. Eine Empfehlung an alle, die schon "Gone Girl" begeistern konnte.

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